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Ich will mich ja gar nicht in diese Filterfrage (hier bei den Großen ab 7,5t) einmischen, aber nur mal die Standardvariante bei unserer Klasse bis 7t einbringen:
Groben Vorfilter und dann ein Feinfilter passend je nach Motorgeneration.

Also sollte das, abgesehen von seiner militärischen Herkunft, auch für den WM40.10 als Reisefahrzeug passen. und evt. den Vorfilter durch SEPAR (oder ähnliches) ersetzen.

NB: Nicht erwähnt wurde bisher, daß man bei Doppelfilteranlagen ja den Ansaugdruckverlust verdoppelt.

Gruß
Erich

Zuletzt bearbeitet von Dbrick; 26/07/2019 15:10.
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hannok Offline OP
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Original geschrieben von DaPo
Hohlschrauben sind üblicherweise Normteile. Ob das für die Entlüftungsschrauben aber auch gilt, oder die Filterhersteller da ihr eigenes Süppchen kochen, kann ich dir nicht sagen.
Schau mal, ob Du auf dem Filterkopf (dem Gussteil, wo die Schrauben drin sind) einen Hersteller erkennen kannst.
Das klingt gut. Auf den ersten Blick habe ich keinen Hersteller finden können (leider ist bei mir alles mit einer dicken Schicht Lack zugepinselt). Ich versuche aber nochmal meine archeologischen Fähigkeiten.

Original geschrieben von DaPo
Ãœblicherweise schon. Wichtig ist dann die Bauart des Filterkopfs:
Durchflussrichtung,
Position der Anschlüsse,
Parallel- oder Stufenfilterung.

Wobei sich die ersten beiden Punkte notfalls mit einer Modifikation der Kraftstoffleitungen lösen lassen.

Beim letzten Punkt kommt es drauf an. Zwei identische Filter führen eine Stufenfilterung ad absurdum, auch wenn das von vielen Herstellern so gebaut wurde, in Deinem Fall könntest du so einen Filterkopf problemlos durch einen Parallelfilter ersetzen. Umgekehrt ist die Frage, ob dann genug Durchflussmenge bleibt. Dann könntest Du aber, genug Bauraum vorausgesetzt, auch eine größere Filtereinheit verbauen.
In jedem Fall würde dann wohl ein Einfachfilter auch ausreichen.
Bauraum ist da im Iveco ausnahmsweise mal genug. Ich werde mal sehen, was es hier so gibt. Wenn man Richtung Traktor guckt, sollte die Durchflussmenge ja locker passen.

Zum Glück hält meine Expoxy Buschreparatur (noch)

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Es gibt Neuigkeiten zum Dieselfilter bzw der Entlüftungssschraube.

Unter einer dicken Schicht Lack konnten wir folgenden Typ entziffern:
Hersteller CAV
Type 2FAS
Des No 5848B030

Der Filter ist ein "FAS" (Filter-Agglomarator-Segmenter) aus dem Marinezubehör, Anleitung gibts hier: https://www.marinedieselbasics.com/wp-content/uploads/CAV-Primary-Fuel-Filter.pdf

Den gesamten Filter kann man bei SVB für 114,95€ kaufen https://www.svb24.com/en/combination-filter-2-1-prefilter-water-separator-type-cav-50-lph.html

Dazu passen auch die Hengst E75K Filter, die bei mir aktuell verbaut sind.

Die Entlüftungsschraube gibt es in England einzeln https://www.asap-supplies.com/cav-bleed-screw-plug-3020011.
(Iveco möchte übrigens 74€ für ein 5er Pack der Entlüftungsschraube...)

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Ich muss gestehen, dass wir die letzte Zeit viel zu wenig im Forum aktiv waren und wir auch die versprochenen Infos zum Ausbau irgendwie verbummelt haben. Aber glücklicherweise haben unsere Freunde und Reisekumpanen Karsten und Steffi von dino adventures das ganze jetzt in die Hand genommen und eine Roomtour von unserem Bruno gedreht. Ich hoffe es ist unterhaltsam und wir haben nicht zu viel Mist erzählt ;-)



Seit dem Video ist übrigens noch eine Innendusche dazugekommen: Wir können jetzt mit einem Hundeplanschbecken und einem normalen Duschvorhang einfach im Eingang duschen. Klappt erstaunlich gut!

Ich hoffe Corona macht euch allen das Leben nicht allzuschwer. Hier in Mexiko geht es langsam auch los, auch wenn die offiziellen Fallzahlen zumindest noch recht niedrig sind (ob zu wenig Tests oder tatsächlich wenig Fälle, werden wir dann sehen)...

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Schön von Euch zu hören daumenhoch
Passt auf Euch auf und weiterhin gute Reise.
Gruß aus Herzogenrath
Benedikt

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Hallo Hanno und Kerstin

Vielen Dank für Eure echt unterhaltsame und informative Roomtour. Ihr habt wirklich viele gute Lösungen in dem kleinen Iveco eingebaut.

Besonders gefällt mit das Hochdach. Ich selber habe auch ein Hochdach auf meiner Kabine am Bremach Trex. Wesentlich aufwendiger, natürlich auch weiter zu öffnen und so. Aber mein Hochdach ist viel schwerer und auch anfälliger gegen Störungen, Defekte etc. Also das einfache Hochdach auf Eurem Iveco gefällt mir sehr gut und erfüllt alle Ansprüche, die ich auch an mein Hochdach gestellt habe.

In einem Punkt stimme ich aber nicht mit Hannos Aussage überein: Die Toilette. Ich hatte zuerst eine PortaPotti 8 Jahre lang und habe vor einem Jahr auf die Trockentrenntoilette umgerüstet. Nie mehr würde ich auf Chemietoilette zurückgehen. Wenn man das Teil wie Ihr nur für das kleine Geschäft nutzt braucht man zwar keine Chemie, unangenehme Gerüche hat man bei einer PortaPotti aber trotzdem sehr bald und der Leerungsvorgang ist alle paar Tage nötig und echt fies. Bei mir und bei Euch läuft das Flüssige ja in einen Extratank ausserhalb der Wohnkabine und mit einer Geruchssperre merkt man davon nichts im Innenraum. Leeren muss man je nach Tankvolumen auch nicht oft. Allerdings würde ich Abwasser von der Küche und der TTT in getrennte Tanks entleeren. Den Urintank kann man nämlich im Gegensatz zum normalen Abwassertank nicht geöffnet lassen, auch nicht während der Fahrt, sonst riecht bald der ganze Unterboden.

Und seit ich letztes Jahr in Piemont eine Lebensmittelvergiftung mit 24 Stunden heftigem Brechdurchfall hatte weiß ich auch den Eimer für das "Feste" sehr zu schätzen. Mit wasserdichten Plastiktüten bestückt hält der nämlich auch "besonderen Situationen" sehr gut stand. Ich musste diese Tüte aber dann mehr als einmal täglich wechseln. Im Regelfall hält so eine Tüte aber viel länger, hängt von der verbauten Technik ab. Jedenfalls mit meiner früheren PortaPotti wäre diese Notsituation nur sehr wiederlich zu lösen gewesen.
Ich halte die TTT nicht für einen Hype sondern für einen echten Fortschritt.

Nun aber noch schöne Grüße und meine Bewunderung, und auch ein wenig Neid über Eure Unabhängigkeit ohne familiäre Zwänge. Setz Eure Reise fort, solange es irgendwie gut möglich ist und ich hoffe, dass die Mittel- und Südamerikaner die Coronakrise gut meistern und Reisenden keine Schwierigkeiten machen, wie es hier in Europa und in Afrika der Fall ist.

Sepp


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hannok Offline OP
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Danke für das positive Feedback!


Original geschrieben von SeppR
Besonders gefällt mit das Hochdach. Ich selber habe auch ein Hochdach auf meiner Kabine am Bremach Trex. Wesentlich aufwendiger, natürlich auch weiter zu öffnen und so. Aber mein Hochdach ist viel schwerer und auch anfälliger gegen Störungen, Defekte etc. Also das einfache Hochdach auf Eurem Iveco gefällt mir sehr gut und erfüllt alle Ansprüche, die ich auch an mein Hochdach gestellt habe.

Das stimmt, das Hochdach macht es schön "luftig" im Sommer und gibt einfach etwas mehr Innenraum. Im Moment dank der neuen Solaranlage allerdings überladen und hält nicht mehr stabil hoch. Da müssen dann demnächst mal stärkere Gasfedern rein. Hat dein Hochdach eine Verriegelung? Die ist bei uns nämlich bescheiden und das Dach ist sogar mal bei der Fahrt hochgesprungen.

Unsere sehen so aus und halten nicht besonders gut:
[Linked Image von thumbs.picr.de]


Original geschrieben von SeppR
In einem Punkt stimme ich aber nicht mit Hannos Aussage überein: Die Toilette. Ich hatte zuerst eine PortaPotti 8 Jahre lang und habe vor einem Jahr auf die Trockentrenntoilette umgerüstet. Nie mehr würde ich auf Chemietoilette zurückgehen. Wenn man das Teil wie Ihr nur für das kleine Geschäft nutzt braucht man zwar keine Chemie, unangenehme Gerüche hat man bei einer PortaPotti aber trotzdem sehr bald und der Leerungsvorgang ist alle paar Tage nötig und echt fies. Bei mir und bei Euch läuft das Flüssige ja in einen Extratank ausserhalb der Wohnkabine und mit einer Geruchssperre merkt man davon nichts im Innenraum. Leeren muss man je nach Tankvolumen auch nicht oft. Allerdings würde ich Abwasser von der Küche und der TTT in getrennte Tanks entleeren. Den Urintank kann man nämlich im Gegensatz zum normalen Abwassertank nicht geöffnet lassen, auch nicht während der Fahrt, sonst riecht bald der ganze Unterboden.

Und seit ich letztes Jahr in Piemont eine Lebensmittelvergiftung mit 24 Stunden heftigem Brechdurchfall hatte weiß ich auch den Eimer für das "Feste" sehr zu schätzen. Mit wasserdichten Plastiktüten bestückt hält der nämlich auch "besonderen Situationen" sehr gut stand. Ich musste diese Tüte aber dann mehr als einmal täglich wechseln. Im Regelfall hält so eine Tüte aber viel länger, hängt von der verbauten Technik ab. Jedenfalls mit meiner früheren PortaPotti wäre diese Notsituation nur sehr wiederlich zu lösen gewesen.
Ich halte die TTT nicht für einen Hype sondern für einen echten Fortschritt.

In der Tat hat sich da unsere Meinung auch leicht geändert (Toilette wird jetzt regelmäßig genutzt) und die Aussagen im Video waren etwas uneindeutig: Das Konzept Trockentrenntoilette finden wir nach wie vor gut, der Bausatz von Separett ist allerdings beschissen. Der Urinschlauch schließt nicht dicht mit dem Plastiktrichter (wir hatten vorher dummerweise nicht mit Wasser getestet, den Spaß wünsche ich keinem...). Erst jede Menge Sikaflex hat das Problem gelöst.

Ansonsten ist eine Plastiktüte auch einfacher über den Hausmüll zu entsorgen und wir haben bei anderen Reisenden mal den Gestank einer Kasettentoilette ohne Chemie mitbekommen dürfen, das ist schon echt heftig. Insofern nutzen wir unsere Toilette auch nicht mehr nur als Notfalltoilette. Ab Mexiko ist die öffentliche Verfügbarkeit von Toiletten rapide runtergegangen im Vergleich zu USA und Kanada, und wenn es welche gibt, möchte man die auch nicht unbedingt nutzen ;-). Gegen Chemietoiletten spricht meiner Meinung nach auch, das ab Mexiko die Entsorgungsmöglichkeiten für Abwasser mit Chemie sehr dünn werden, wenn man keine Umweltsau sein möchte.

Original geschrieben von Benedikt1
Schön von Euch zu hören daumenhoch
Passt auf Euch auf und weiterhin gute Reise.
Gruß aus Herzogenrath
Benedikt
Original geschrieben von SeppR
Nun aber noch schöne Grüße und meine Bewunderung, und auch ein wenig Neid über Eure Unabhängigkeit ohne familiäre Zwänge. Setz Eure Reise fort, solange es irgendwie gut möglich ist und ich hoffe, dass die Mittel- und Südamerikaner die Coronakrise gut meistern und Reisenden keine Schwierigkeiten machen, wie es hier in Europa und in Afrika der Fall ist.
Danke euch beiden, Reisebeschränkungen gibt es hier auch schon (aus Mexiko kommen wir auf dem Landweg im Moment nicht raus), aber innerhalb des Landes ist es noch sehr entspannt. Wir sind im Moment in Baja California Sur und werden hier zur Not die Krise aussitzen. Gibt genug Platz und Strände hier, sodass es nicht langweilig wird. Dank Surfbrettern auf dem Dach, haben wir auch was zu tun :-)

Zuletzt bearbeitet von hannok; 26/03/2020 19:36.
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Hallo Hanno und Kerstin
Ich hab mir mit großen Interesse die Roomtour angesehen
und mir einige Detaillösungen abgeschaut, z. B. die Dibond- Klappen, und eure Batterieanlage wird bei mir auch 24V/60Ah Winston sein.

Warum eure Dach-Verriegelung aufgeht? ich nehme an weil sie nicht in gerader Linie verläuft, also das bewegliche Oberteil weiter innen platziert ist. Damit hat der untere Haken keinen guten Halt im Federteil und kann bei Vibrationen aufspringen. Ich würde das unter das untere Hakenteil ein Distanzklotz setzen.
Besser noch durch einen runden Bügel ersetzen, sowas meine ich:
https://www.reimo.com/de/29471L-verschlussb_gel_metall_schwarz_lochabstand_53mm__lose/

Eine Frage zum Defekt der Solarpaneels, da ich auch schon diese 100W ETFE- Panels gekauft, aber noch nicht montiert habe:
Wisst ihr den wirklichen Ausfallgrund ? "Ãœberhitzung" - aber wie ? Hatten die Aufwölbungen bekommen (z.B. weil sie flächig verklebt waren) ? Plötzlicher Ausfall oder sinkender Ertrag ?
solche Informationen würde mir bei meinem 2. Versuch helfen.

Euch weite ein Gute Reise trotz Corona

Erich

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Zur Hochdachverriegelung:

Ich nutze ähnliche Riegel wie Du, ein wenig mehr überlappend an der Verbindungsstelle, also keine Selbstlösung durch Vibrationen.

Aber es sind insgesamt 12 solche Riegel, jede Seite hat 3 Riegel. Das mag übertrieben erscheinen, hat aber seine Ursache in der TÃœV-Abnahme. Ich wollte mit dem Prüfer keine Diskussion, ob die verwendeten, ja relativ kleinen und schwachen Riegel mein immerhin 100 kg schweres Hochdach bei einem Auffahrunfall halten würden. Die 12 Riegel haben dann jede Frage des Prüfers im Keim erstickt.

Sepp

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Original geschrieben von Dbrick
und mir einige Detaillösungen abgeschaut, z. B. die Dibond- Klappen, und eure Batterieanlage wird bei mir auch 24V/60Ah Winston sein.
Alu-Dibond würden wir in Version 2 auch noch deutlich mehr einsetzen, einen Nachteil hat es aber: Wenn man die Klappe oben hat und nicht dran denkt, tut es ordentlich weh, da frontal vorzulaufen ;-) Ecken abrunden ist da ein Muss, vielleicht auch noch nen Kantenschutz? (auch wenn darunter natürlich die Optik leidet) Ansonsten aber leicht und super robst.

Original geschrieben von Dbrick
Warum eure Dach-Verriegelung aufgeht? ich nehme an weil sie nicht in gerader Linie verläuft, also das bewegliche Oberteil weiter innen platziert ist. Damit hat der untere Haken keinen guten Halt im Federteil und kann bei Vibrationen aufspringen. Ich würde das unter das untere Hakenteil ein Distanzklotz setzen.
Besser noch durch einen runden Bügel ersetzen, sowas meine ich:
https://www.reimo.com/de/29471L-verschlussb_gel_metall_schwarz_lochabstand_53mm__lose/
Danke, das ist ein guter Tipp. Wird dann allerdings wohl auch erst zu Hause umgesetzt werden können. In der Tat biegen sich auch die unteren Haken ab und zu auf, sodass ich schon mehrfach mit dem Hammer nachbiegen musste.

Original geschrieben von Dbrick
Eine Frage zum Defekt der Solarpaneels, da ich auch schon diese 100W ETFE- Panels gekauft, aber noch nicht montiert habe:
Wisst ihr den wirklichen Ausfallgrund ? "Ãœberhitzung" - aber wie ? Hatten die Aufwölbungen bekommen (z.B. weil sie flächig verklebt waren) ? Plötzlicher Ausfall oder sinkender Ertrag ?
solche Informationen würde mir bei meinem 2. Versuch helfen.
Die Zellen sind innerhalb von 3 Wochen im Abstand von ca 1 Woche alle mehr oder weniger sofort ausgefallen. Ich hatte die Panels 2x2 verschaltet (also je 2 in Serie und dann beide Stränge parallel, um 36V zu erreichen). Zuerst ist ein Panel ausgefallen, damit natürlich die Hälfte der Leistung. Das zweite Panel im gleichen Strang dann als nächstes und zuletzt eins aus dem anderen Strang. Ãœber 2-3 Tage nach dem ersten Ausfall gingen die defekten Panels noch für wenige Minuten morgens, als ob es einen hitzeabhängigen Wackelkontakt gäbe, danach gar nichts mehr (Gesamtertrag pro Tag von 1300Wh auf 600Wh und dann <100Wh gefallen, d.h. am Ende konnte das letzte nur für ungefähr eine Stunde am Tag gelaufen sein). Die Spannungen waren entweder 18V+/-2V oder 0V pro Panel, dazwischen habe nichts gesehen. Eine Zelle hat es überlebt, interessanterweise die einzige, die längs in Fahrtrichtung angeordnet war. Die Zellen waren nur mit doppelseitigem Klebeband auf dem Dach montiert, sodass sie sich eigentlich leicht hätten ausdehnen können (es war allerdings trotzdem schwer genug, dass wieder runterzubekommen).

Anderen bekannten ist unterwegs jetzt das gleiche mit flexiblen Solarzellen von einem deutschen Markenhersteller passiert. Ob es das selbe Schadensbild ist weiß ich nicht, aber die gleichen Symptome. Die Panele waren mit Sikaflex aufgeklebt.

Ich zwei Theorien zu dem Ausfall:
1. Ãœberhitzung - Evtl haben sich die Zellen tatsächlich gewölbt und Mikrorisse bekommen, auf dem Dach gesehen hat man aber nichts, die Zellen lagen nach wie vor flach auf. Glaube ich aber eigentlich nicht, da es noch nicht übermäßig warm war (ca 20-25°C Außentemperatur und sonnig, zudem viel Wind). Wir hatten vor 6 Monaten am Anfang der Reise eine Woche 40°C und Sonne in Kanada, das hätte ja eine deutlich stärkere Belastung sein sollen (kann natürlich ein schleichender Prozess sein, aber der Ausfall von 3 Panels in so kurzer Zeit halte ich doch für statistisch unwahrscheinlich). Als ich mir die Panels mittags angesehen habe, waren sie auch nur handwarm bei voller Sonne.
2. Konstruktionsfehler der Panels: Die Panels hatten meine ich 32 Zellen, laut allgemeinen Empfehlungen sollten Solarzellen aber mindestens alle 24 Zellen eine Bypassdiode haben, um Durchbrechen zu verhindern. Die Panels hatten nur genau eine Diode, d.h. erst nach 32 Zellen. Dazu kommt, dass die Anschlussbox so blöd direkt neben 2 Zellen montiert war, dass je nach Ausrichtung mindestens einmal am Tag ein kleiner Schatten auf diese beiden Zellen geworfen wurde. Leider sind genau kleine Schatten der Tod für Solarzellen. Ich vermute eher, dass die 3 Panels tatsächlich an Hotspots aufgrund des Schattens und der nicht ausreichenden Dioden gestorben sind. (Hier gute Hintergrundinfos zu kleiner Teilverschattung: https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/photovoltaik-blitzschutz-blitzfangstangen/)
Dagegen spricht allerdings, das bei unseren bekannten nach ähnlicher Reisedauer und Route auch die Markenpanels mit ähnlichen Symptomen gestorben sind... Insofern kann ich leider keine eindeutige Schlussfolgerung ziehen.

Das neue starre Solarmodul (2x1m, Trinasolar Tallmax mit 405W und Halbzellentechnik) liefert übrigens bei ähnlichen Wetterbedingungen statt 1300Wh (Peak 330W) Gesamtertrag pro Tag über 2200Wh (Peak 420W, dann geht der Regler ins Limit). Die 400W Gesamt / 100W pro Stück haben die China Panels also nie erreicht.

Zuletzt bearbeitet von hannok; 29/03/2020 07:56.
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