Hallo, wer kann mir mal helfen? Haben die Bremsen gemacht. Vorn alles tip top. Hinten die Feststellbremse bringt volle Wirkung über 200 auf dem Bremsprüfstand , nur die Betriebsbremse schaffts gerade über die 100.Alles abers chön gleichmässig links wie rechts. Entlüftet haben wir schon mit Entlüftungsgerät und der Bremsausgleichsregler an der HA scheint auch zu funktionieren. Jemand einen Tipp? Außerdem zischt es auch unten am Pedal im Fußraum....ist das bei den alten Dingern normal? Bj. 83, GD 240. Hab da eigentlich nicht allzu oft mit zu tun. Danke schon mal.
Servus, auf die schnelle tippe ich auf einen zu früh eingreifenden Bremskraftregler. Könnte auch die Feder am Regler nicht zu den Fahrwerksfedern passen. Vielleicht hilft Dir das weiter Lg Hannes
Steht das Auto durch die neuen Federn hinten höher? Wenn ja, dann kannst Du die Bremswirkung hinten durch Anpassen (in Deinem Fall: Verlängern) des ALB-Gestänges verstärken. Hier bitte nach Handbuch vorgehen und nicht übertreiben, ansonsten überholt Dich beim nächsten Bremsen auf nasser Fahrbahn das Heck. Schön, wenn die Prüfstelle mitspielt und Du dort eine Feinjustierung der Einstellung vornehmen kannst.
Grüße
Nunca
Zuletzt bearbeitet von Nuncanadamas; 05/08/201910:39.
Also den Unterschied Handbremse zu Betriebsbremse sehe ich eher bei nicht eingestellten Nachstellern. Die Handbremse geht ja nicht über die und evtl. hat dann jemand einfach die Züge an der Handbremse nachgestellt.
Oder ist ALB evtl. ausgehängt? Wenn Bremse komplett gemacht wurde war das Gestänge zum Entlüften vermutlich ausgehängt - wäre auch keine Seltenheit dass durchs "manuelle" Bedienen das Ventil kaputt geht...
Oh, Danke, Danke ...gar nicht mitbekommen die vielen Antworten... also keine anderen Federn!!!...Perrot Bremssättel vorn kpl. überholt...top Werte über 200. Hinten sind org. Bremsbacken verbaut und die sind in top Zustand ebenso die Trommeln....deshalb auch die guten Bremswerte der Handbremse auch über 200. Nur die Betriebsbremse schafft es gerade über die 100... zwar gleichmässig aber scheint halt zu wenig. Hab mal den letzten TÃœV Bericht eingesehen, da waren es hinten bei der Betriebsbremse 250 zu 270. da war vorn auch mehr 310 zu 370. und Feststellbremse 190 zu 250. Jetzt hab ich den TÃœV nicht gemacht damals und weiß auch nicht ob der so i.O. war?!.. egal hab aber keinen anderen Vergleich. OK, jetzt haben die auch nen neuen Prüfstand bei MB... hinten haben wir nur die Radbremszylinder ersetzt und den Bremsausgleichsregler auf Gängigkeit überprüft. Auf dem Prüfstand hat sich dann mal jemand auf die Anhängerkupplung gestellt, wurde aber auch nicht anders von den Werten.. Nun er hatte keine 200kg! Weiß nicht ob man am Bremsausgleichsregler was einstellen kann oder gleich rausschmeissen... dürfte tüchtiges Gefummel werden da hinten oben drin.
Noch jemand was zu dem Zischen unten am Pedal innen?
Das ist ein Foto der Bremswerte von meinem HU Bericht. Dekanewton.
Gewundert hatte ich mich über die Werte auch, mir wurde gesagt das wohl bei so kurzem Auto und unbeladen der ABL die HA abregeln würde. Gepostet habe ich es weil es wohl dem Fall der Ursprungsposters entspricht. Bremsen tut das Auto gut, es sind praktisch alle Teile, auch Bremszüge und Nachsteller in meinem Fall neu. Falls die Betriebsbremswerte der HA höher sein sollen muss ich wohl auch Ursachenforschung betreiben. Gibts es einen Vorgeschriebenen Mindest- oder Sollwert?
Zischen vom Pedal kenne ich nicht, vielleicht mal bei offener Motorhaube jemanden horchen lassen obs beim Bremsen vom Bremskraftverstärker kommt?
Also meiner (W463) zischt auch wenn man zügig aufs Pedal steigt - kommt angeblich von der progressiven Bremse und sei normal, hat er und der andere schon immer.
Solange Druck auf dem Pedal ist kanns daran kaum liegen. Evtl Dreck im System? grad vorm ALB Ventil evtl?
Also vom Bremskraftverstärker kommt das Zischen nicht...ist definitiv innen wo die Ãœbertragung vom Pedal in den BKV erfolgt... ist aber von den Werten unabhängig ist ja nur ne Unterstützung....kann man dann machen. Hab da auch was gefunden im Netz: Auszug aus Magazin Mercedes-Geländewagen, Ausgabe 1/2001. Da steht : Im normalen Fahrbetrieb muss die ALB (Bremskraftregler HA) relativ niedrig eingestellt werden, um auch bei Reibschwankungen ein Ãœberbremsen der HA (Schleudergefahr) sicher zu vermeiden. ??? Hääh?....könnte also stimmen, dass der hinten sehr wenig bremst. Hatte heute meinen Dekra-Menschen hier, der hatte aber wenig Zeit...meinte nur die Abremsung muss 48% betragen...kann man irgendwie berechnen..wird sich mal kümmern, wenn mehr Zeit....meinte nur bei so alten Dingern ist vieles anders... denke der letzte Prüfbericht war gefakt...vorne die Bremse war tod...und das geht nicht in 1,5 Jahren....die muss schon länger fertig gewesen sein...grußelig mit was manche rumfahren...gut wenn noch einer was an Erfahrungswerten beizusteuern hat dann gern....ansonsten werd ich mal den Mercedes Meister nerven...zu Glück kenn ich den...leider sind die alle zu jung und haben keine Erfahrungswerte, waren nicht beim Bund in der Inst. und mit alte G-Modellen in der Vertrags-Werkstatt sind da ja auch selten konfrontiert...auf jeden Fall werde ich hier berichten, wie das ausgeht und vlt. hilft das dann anderen...
Naja , Dreck nicht so wirklich....der Besitzer schaute mich nur ehr seltsam an und meinte Bremsflüssigkeit sei an seinen Autos noch nie gewechselt worden..ohne Worte...Wir haben ja alle Bremsleitungen ersetzt...fast außer die zum HBZ..die waren noch top....Ich habe es eitrige Flüssigkeit genannt. Gut, haben aber auch schon mehr als 2l durchgepumpt... da ist jetzt alles klar... und wenn man die Ventile öffnet striezt es ja auch ohne Probleme raus...und Luft ist da mit Sicherheit auch keine mehr drin...also entweder wirklich um die 100 als Normalwert oder doch den ALB wechseln...die 100€ machen den Bock auch nicht fett. ...aber das Gefummel...
ist das ganze Hebelwerk zum ALB richtig eingestellt? Laut meinem WHB müsste der Abstand von der Aufnahme der Gewindestange an der Hinterachse zu der Aufnahme am Hebel ungeladen zwischen 154 und 161 mm sein. Die Gewindestange muss dann auch noch eine bestimmte Länge haben, welche vom Fahrzeugtyp abhängt (langer oder kurzer Radstand und Aufbautyp). Ich habe einen normalen langen Radstand (also kein Kastenwagen oder Cabrio) und bei mir war die vorgegebene Länge der Gewindestange 186 mm.
Mit dieser Grundeinstellung kann man dann noch am Prüfstand oder mit Druckprüfgerät feinjustieren.
Hi, der angegebene Wert der ja vielleicht irgendwo zu ersehen ist wäre ja interessant. Bei mir meinten sie damals bei der Begutachtung - bremst ja wie ein Kleinwagen - verschwand dann im Büro, kam wieder, alles ok. Leider weiss ich die Werte nicht mehr. G-russ Meister
Häng das Gestänge doch mal aus und drücks hoch und zieh runter, dann merkst du recht schnell ob es geht und nur falsch eingestellt ist. Aushängen an der Achse dauert 2 Minuten. Achtung das Ventil selbst hat lange nicht so viel weg wie das Gestänge - meine nicht übertreiben
Anbei die Sollwerte für den Bremsdruck (aus meinem Original-Handbuch der Schweizer Armee für den 230GE).
Pragmatisches Vorgehen: Try and Error auf einem rutschigen/sandigen Weg, bis Vorderachse und Hinterachse (fast) gleichzeitig blockieren.. Deine Werte beim Tüv scheinen aber nicht so falsch zu sein, anbei meine,- links hinten war relativ zu wenig und wurde dann gemacht =>neuer Radbremszylinder
Nun gestern hat mich der Prüfer versetzt....Er macht sich aber zu dem Thema schlau und ich werde wohl einen Vorort-Termin bei Mercedes machen um den gleich mal auf den Prüfstand zu bringen.... Berichte dann mal was raus kam. Danke für die Beiträge und schönes WE.
Hallo zusammen, leider blieb das eine unvollendete Geschichte. Aber ich habe eine sehr ähnliche erlebt mit einem Kundenfahrzeug: 463 300GE 7/90 150.000km 1. Hand kein Gelände also wie neu. Bei der ersten Probefahrt fiel mir das frühe Einsetzen des ABS bei schlechter Bremswirkung auf. Im Prüfstand dann Ergebnisse wie in obigem pdf: VA & Feststellbremse perfekt; Betriebsbremse HA kaum Wirkung. Der Kunde bestätigt, daß das schon am 1. Tag so war und Mercedes keine Abhilfe schaffen kann/konnte. Versuchsweise haben wir das ALB maximal vorgespannt ohne Veränderung. Auf Kundenwunsch wurde das ALB ersetzt auch ohne Veränderung. Abhilfe schuf erst das überbrücken des ALB mit einem Bremsschlauch. Nicht wirklich legal. Aber seither perfekte Bremswirkung.
Ich hab n 230er GE aus 89, genau selbe Problematik. Die Werte an der HA waren auch mal besser, nun schlechter.
Ich habe alles erneuert, bis auf den Bremskraftregler und den Hauptbremszylinder. Bleiben also noch die beiden im Verdacht für die verminderte Bremsleistung verantwortlich zu sein.
Jetzt ist mir zu nass und kalt als Strassenschrauber, aber die Sache kommt noch dran:)
ich hatte dieses Jahr ein recht ähnliches Problem, dass die Bremsleistung an einer Trommeln zurück ging. In meinem Fall war es ein sich langsam auflösender Simmering. Es tropfte ein wenig Diff. Öl auf den Bremsbelag, aber nichts aus der Trommel
Da dies während der Pickerl (TÃœV) Ãœberprüfung auftrat, war es gleiche ein ganz schwerer Mangel, welcher zum Verlust der Kennzeichen führt. Meine Werkstatt konnte hier einschreiten und dies verhindern
Hallo, eine hohe Bremsleistung an der HA ist nicht uneingeschränkt positiv, denn die Räder können auch überbremst werden. Deshalb regelt dann evtl. das ABS dagegen. Die richtige Funktion des Bremskraftreglers ist Voraussetzung neben den Selbstverständlichkeiten wie Beläge, Trommeln, Scheiben, Zylinder, die alle i. O. sein müssen. Außerdem kann auch das Vordruckventil (bei Trommelbremsen an der HA), das vo li im Motorraum sitzt "zu" sein. Es sieht aus wie ein ca. 30 - 40 mm langes Sechskant, in der Nähe von / an der Stoßdämpfer - Konsole. Christoph
Hallo zusammen, leider blieb das eine unvollendete Geschichte. Aber ich habe eine sehr ähnliche erlebt mit einem Kundenfahrzeug: 463 300GE 7/90 150.000km 1. Hand kein Gelände also wie neu. Bei der ersten Probefahrt fiel mir das frühe Einsetzen des ABS bei schlechter Bremswirkung auf. Im Prüfstand dann Ergebnisse wie in obigem pdf: VA & Feststellbremse perfekt; Betriebsbremse HA kaum Wirkung. Der Kunde bestätigt, daß das schon am 1. Tag so war und Mercedes keine Abhilfe schaffen kann/konnte. Versuchsweise haben wir das ALB maximal vorgespannt ohne Veränderung. Auf Kundenwunsch wurde das ALB ersetzt auch ohne Veränderung. Abhilfe schuf erst das überbrücken des ALB mit einem Bremsschlauch. Nicht wirklich legal. Aber seither perfekte Bremswirkung.
Was sagt ihr dazu?
Morgen Gemeinde, der Kunde hatte den G gekauft, um ein größeres Segelboot durch die Schweiz nach Italien ziehen zu können. Das stellte sich als ziemlich lebensgefährlich heraus, weil er faktisch nur mit der Vorderachse gebremst hat. Die Hinterbremsen sahen nach 30 Jahren wie neu aus. Nach der Ãœberbrückung des ALB ist die Bremskraftverteilung perfekt; auch bei abgeschaltetem ABS kein Ãœberbremsen der HA.
Also ich bin schon mit gebrückter ALB Regelung gefahren und kann nur sagen, mit vollem Hänger ja, ansonsten schlingert die Karre (zumindest kurzer Radstand G350 Turbo also Trommelbremse) die ein Rodeobulle. Meiner Meinung nach kann man so nicht dauerhaft rumfahren - und ich halte mich da eher für hartgesotten was Basteleien angeht.
Ich kann dir nur sagen, dass mein W463 aus 1995 mit Trommelbremse heftigst bockt wenn man das ALB voll öffnet. Führt dann zu schwangerem Verhalten auf der Hinterachse beim kurzen Radstand.
Würde ich jetzt auch nicht zu den Qualitätskriterien für den Zustand eines Fahrzeugs zählen. Durch kommt man immer irgendwie - ob das richtig ist ist ne andere Frage ;-)
Mein 460.333 300GD hat das Vordruckventil. Das brauchen zumindest alle alten Trommelbremsen, damit der Druck nach Betätigung nicht ganz abfällt und die Trommel synchron mit den schneller reagierenden Scheibenbremsen der Vorderachse arbeiten. Christoph