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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und nachdem meine Frau und ich mittlerweile auch einen hübschen Iveco unser Eigen nennen, würde ich gern mein Fahrzeug mal vorstellen, um leider auch gleich ein paar Fragen zu stellen. Wir haben keine Erfahrung mit der Materie und waren bisher in einem Kangoo-Camper unterwegs. D.h. Technik, Um- und Ausbau sind furchtbar neu und furchtbar spannend für uns. Der Kleine ist abgelastet auf 3,5to und war zeitlebens bei einer Südtiroler Feuerwehr im Einsatz. Momentan steht er noch auf den Original-Reifen und auch sonst war in originalem Zustand, inklusive Feuerwehrausbau und reichlich Riffelblech. Es ist ein Fensterbus ohne Hochdach, allerdings sollen die Fenster raus, das ist mir viel zu offen ringsrum. Der Bus soll Weltreise-tauglich werden, mit allem was man eben braucht.

Nachdem wir nun erstmal das ganze Blech innen raus haben (und feststellen mussten, das Silikon und Nieten anscheinend sehr billig waren), haben wir den Laderaumboden rostbehandelt und mit Brantho nitrofest konserviert. Nun haben wir leider eine Tonne an kleinen Nietenlöchern im Boden. Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich diese Löchlein am Besten verschließe? Nur mit Silikon, speziellem Klebeband oder sollte ich eine Art "Plättchen" darauf kleben? Durch manche Löchlein kann man direkt auf den Erdboden sehen...

Rein äußerlich sah der Iveco sehr gut gepflegt aus, naja, bis ich mit meiner Drahtbürste angerückt bin. Leider hat der Rost den Bus im hinteren Bereich arg gebeutelt, das ist auch gerade unsere aktuelle Baustelle. Gut, an den Einstiegen ist natürlich auch etwas Rost, aber das ist nichts Wildes. An den hinteren Radkästen waren leider so kleine Plastik-Kantenschoner (?) angebracht, deren Schrauben komplett durchgerostet waren. Wie sich heraus gestellt hat, waren die Hohlräume der beiden hinteren Radkästen ziemlich voll mit einer Art grauem Sand-Gesteinsmehl-Mischmasch, der durch die unten platzierten Ablauflöcher nicht abgelaufen ist. Naja und das hat wohl zu den Durchrostungen geführt. In dem angehängten Foto-Album sind Bilder der Radkästen zu sehen.
Frage 1: Wie kann ich in Zukunft verhindern, dass sich dort wieder soviel Zeug sammelt? Die Löcher unten scheinen ja nichts zu helfen. Fluidfilm und regelmäßig Kompressor?
Frage 2 betrifft den hinteren Radkasten rechts, dort ist auch die Schiebetür (Bild 3). Dort habe ich eine Durchrostung rund um die Schraube des Plastikdings gehabt. Das korrodierte Blech habe ich viereckig ausgeschnitten. Dahinter kam ein kleiner Hohlraum zum Vorschein, der aber keinen Abgang nach unten hat (wenn man genau hinsieht, sieht man eine nach unten verlaufende schräge Nietlinie, die den Hohlraum abdichtet). Also alles sammelt sich genau da, wo soll es auch sonst hin. Wie kann ich das verhindern? Sollte ich dort nicht ein Loch offen lassen? Weil der ganze Dreck dort stand, ist natürlich auch die Rückwand des Hohlraumes durchgerostet, der Hohlraum dahinter hat dann aber "um die Ecke" einen Ablauf nach unten.
Frage 3: Am Radkasten rechts hinten (Bild 4) ist das Blech vom Hohlraum von innen doll durchgerostet. Erkennbar ist es auch an dem eingeschweißten Dreieck, dass zum Hohlraum hin auch schon durch ist. Kann mann das mit Rostumwandler und Spachtel noch retten, oder muss ich das neu schweißen? Haben diese Dreiecke doll tragende Eigenschaften?
Die Bilder 5, 6 und 7 zeigen den Radkasten links, über dem Auspuff. Auch dort ist so eine Schraube vom Plastikdings durchgerostet und hat ein Loch hinterlassen. Der Hohlraum ist dort nur ganz schmal und auch da stand der Sand drin. Wie verhindere ich das? Sollte man diese schmalen Spalten nicht zu machen? Die Bleche sind dort dann so um die Ecke gebogen (in den Radkasten rein) und auf dieser Seite waren diese Blechenden vom Rost aufgequollen. Was mache ich da? Hinten am linken Radkasten habe ich dann noch ein rechts großes Loch unten, aber sonst geht es.

Wenn mir irgendjemand Tipps zu diesen blöden Stellen geben kann, wäre ich sehr dankbar. Anregungen, vorher-nachher-Bilder, Empfehlungen, was auch immer - ich freu mich über jede Rückmeldung und wenn sie hilfreich ist, dann umso mehr smile

Danke schonmal fürs Lesen und viele Grüße
Nad

[img]https://drive.google.com/drive/folders/1rGvpL55HZ3jamABnwwqO4JD_ZxtikiKK?usp=sharing[/img]

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Süchtiger
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Hallo Nad,
willkommen im Club der Feuerwehrrestauratoren. smile
Original geschrieben von Reiswaffel
Nur mit Silikon, speziellem Klebeband oder sollte ich eine Art "Plättchen" darauf kleben? Durch manche Löchlein kann man direkt auf den Erdboden sehen...
Zuschweissen oder nach Aufrauhung der Umgebung etwas PU-Klebdichtmasse drauf. Silikon ist m.E ungeeignet.

Original geschrieben von Reiswaffel
In dem angehängten Foto-Album sind Bilder der Radkästen zu sehen.
Die Substanz schaut doch relativ gut aus. Ich handhabe es so: bei argen Stellen wird geschweisst, ansonsten Owatrol aufgebracht.

Aus Datenschutzgründen wird ein Einstellen der Bilder über picr.de hier lieber gesehen. wink

Good Luck!





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Mogerator
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Hallo Nad,

wenn du langfristig was von dem Fahrzeug haben willst, wirst Du nicht drum herum kommen, die angefressenen Bleche großzügig heraus zu trennen und zu ersetzen.
Vergiss Rostumwandler, der taugt nur bei leichtem Oberflächenrost.


Grüße
DaPo


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Original geschrieben von Alfonso
Aus Datenschutzgründen wird ein Einstellen der Bilder über picr.de hier lieber gesehen. wink

Hallo Alfonso,

danke schon mal für den Hinweis, leider kann ich wohl meinen eigentlichen Beitrag nicht mehr editieren und werde es mir für die zukünftigen merken.
Zuschweißen bedeutet dann aber nur einen Schweißpunkt in die Löcher setzen? Kann leider nicht selbst schweißen, eventuell kann es der Nachbar machen oder ein befreundeter KFZler.
Schön, dass du die Substanz gut findest cool ich habe da ja eher meine Bedenken, nachdem immer mehr bröckelt. Anfangs dachte ich wirklich noch, spachteln würde ausreichen. Aber naja...
Hast du deine Radkästen-Hohlräume irgendwie präpariert?

Weil du auch mit Owatrol arbeitest: Kann eingepinseltes Blech nachher beim Schweißen brennen? Oder kann man das bedenkenlos schweißen?

Viele Grüße in die Lausitz, Scotty steht derzeit im Vogtland smile
Nad

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Hallo DaPo und auch an alle anderen,

ja, das stimmt. Das Schweißen ist nicht mehr vermeidbar. Ich bin nur etwas ratlos wegen der ganzen Sicken, Kanten usw.. Gibt es da günstige Reparaturbleche? Vermutlich eher nicht.
Ich hab hier nochmal ein Bild vom rechten hinteren Radkasten. Und zwar fotografiert von hinten mit Blick Richtung Radkasten. Lustigerweise hat die Kamera auf die Blechrückseite im Hohlraum scharf gestellt.

[Linked Image von up.picr.de]

Wie repariert man sowas?
Das ganz Dumme an der Sache ist doch, dass diese Hohlräume für rein gar nichts gut sind. Nachdem ich unten in die Löcher den Kompressor rein gehalten habe, hatte ich eine schöne Deckschicht Sand auf dem Ladeboden innen. Ein Teil vom Sand ist also innen hochgekommen. Kann/Sollte ich diese Zugänge irgendwie verschließen? Nachher kommt natürlich Dämmung auf die Wände, aber ob die alles abdichtet. Kann es da zu Problemen kommen?

Wie gesagt ich freu mich über Input, für mich ist leider alles neu.

Viele Grüße
Nad

Zuletzt bearbeitet von Reiswaffel; 05/09/2019 14:01.
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Wie schaut der Rahmen aus?

Wenn du das Fahrzeug einige Jahre nutzen willst, bleibt nur grosszügig ausschneiden und neue Bleche einschweissen. Reppbleche kriegst du nicht, braucht es aber auch nicht.

"Basteln" ist angesagt, d.h. Bleche in Form bringen (abkanten, biegen, dengeln) und einschweissen. Ist keine schwierige, aber laaaaangweilige Arbeit. Viel Spass whistle2

Dir ist klar, dass es für dein Fahrzeug nicht mehr so viele Ersatz- und Verschleissteile gibt?

Plan B: Wäre Rost mit Bürste und Flex entfernen, grundieren und mit Glasfaserspachtel- und Matten zusammenschustern, die Mechanik auf Vordermann bringen und auf die Weltreise gehen. Danach "entsorgen".


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Hallo Wildwux (schöne Name),

ja, das die Ersatzteillage schwierig und teuer ist, war mir schon klar. Aber mangels Alternativen wüsste ich auch nicht, was ich sonst hätte holen sollen. Es sollte ja "erschwinglich" und überall zu reparieren sein.
Wie definiert ihr großzügig? 1 cm um den Rostherd herum oder ganze Blechteile tauschen?

Eine Huschhusch-Lösung wäre natürlich super, aber danach entsorgen wäre wirklich zu schade. Zumal so ein Fahrzeug trotz des Alters ja immernoch recht viel kostet.

Ich denke, der Rahmen ist okay, diese typische aufgequollene Stelle hat er nicht:
[Linked Image von up.picr.de]
[Linked Image von up.picr.de]

Sollte ich den Rahmen auch entrosten und neu streichen?

Viele Grüße
Nad

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Hallo Nad,

DaPo`s und Wildwux`s Empfehlungen ist nichts hinzuzufügen. Nur bezgl. der Entsorgungsvariante erhebe ich Einspruch. piek
Original geschrieben von Reiswaffel
Kann leider nicht selbst schweißen, eventuell kann es der Nachbar machen oder ein befreundeter KFZler.
Dann frag bei denen an. Die Stellen sollten für geübte Schweisser kein Problem darstellen, die brauchen auch selten Reparaturbleche. Stumpfes Spachteln wird eher zur Dauerbaustelle.
Original geschrieben von Reiswaffel
Hast du deine Radkästen-Hohlräume irgendwie präpariert?
Bin gerade dabei. smile Nach Schmutzentfernung wurde Fluidfilm oder Owatrol ggf. mit verlängerter Düse eingebracht. Die Ablauflöcher dienen nicht dekorativen Zwecken, einfach sauber halten.
Original geschrieben von Reiswaffel
Sollte ich den Rahmen auch entrosten und neu streichen?
Sprich Kabine runter mit allem drum und dran? Nee, irgendwann verzettelt man sich, ist aber deine Entscheidung.

Blauäugige Grüße zurück ins Vogtland. Dort wurde eben ja auch braun mit blau überpinselt. kickout




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Hi,

Schönes Auto - gleiches Baujahr und Vorbesitzer wie meiner.

Den Rahmen würde ich zumindest mit einem kriechenden und einem versiegelnden Mittel behandeln, damit er so bleibt. Ich hatte Owatrol und UBS200 verwendet, siehe auch mein Faden ganz am Anfang (Raphaels F2NC).

Grüsse und viel Spass damit
Raphael


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Hallo,

Original geschrieben von Reiswaffel
Wie repariert man sowas?
mit Geduld wink

Zitat
Das ganz Dumme an der Sache ist doch, dass diese Hohlräume für rein gar nichts gut sind.
Ganz im Gegenteil. Ohne diese Hohlräume hätte die Karosserie etwa die Stabilität einer Plane...

Zitat
Nachdem ich unten in die Löcher den Kompressor rein gehalten habe, hatte ich eine schöne Deckschicht Sand auf dem Ladeboden innen. Ein Teil vom Sand ist also innen hochgekommen. Kann/Sollte ich diese Zugänge irgendwie verschließen? Nachher kommt natürlich Dämmung auf die Wände, aber ob die alles abdichtet. Kann es da zu Problemen kommen?
Löcher nach oben kannst Du üblicherweise verschließen. Löcher nach unten solltest Du tunlichst offen lassen, damit Wasser ablaufen kann.


Grüße
DaPo


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Original geschrieben von DaPo
Löcher nach oben kannst Du üblicherweise verschließen. Löcher nach unten solltest Du tunlichst offen lassen, damit Wasser ablaufen kann.
eben, denn dicht ist, wenn Wasser zwar rein, aber nicht wieder raus kann ... grin

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Original geschrieben von Reiswaffel
Hallo Wildwux (schöne Name),
Danke, der Name ist Programm. Deiner gefällt mir auch, ich hab dich sozusagen "zum Fressen gern" wink

Original geschrieben von Reiswaffel
Das die Ersatzteillage schwierig und teuer ist, war mir schon klar. Aber mangels Alternativen wüsste ich auch nicht, was ich sonst hätte holen sollen. Es sollte ja "erschwinglich" und überall zu reparieren sein.
Wie definiert ihr großzügig? 1 cm um den Rostherd herum oder ganze Blechteile tauschen?
Alles klar, neuere alternativen sind halt blödsinnig teuer und zudem, je neuer desto übertütelter bis hin zu Euro 6.

Das mit dem "überall reparieren" ist allerdings relativ. In Nordafrika, wo ich mich regelmässig herum treibe, findest du zwar begnadete Mechaniker und wahre improvisiertalente, aber auch die brauchen Ersatzteile um ein Fahrzeug zu reparieren. Die alten IVECO's sind z.B. im ganzen Maghreb noch häufig anzutreffen, aber der 4x4 ist auch dort extrem selten. Will heissen, alles was 4x4-spezifisch ist, findest du in Europa eher als ausserhalb!

Grosszügig wegschneiden meint, es darf kein Rost mehr am Blech sein. Du schneidest dann halt so viel weg, dass du beim Einsetzen leicht dazu kommst und dir nicht noch zusätzlich Arbeit mit ein "Kunstwerk" schnibbeln machst.

Original geschrieben von Reiswaffel
Eine Huschhusch-Lösung wäre natürlich super, aber danach entsorgen wäre wirklich zu schade. Zumal so ein Fahrzeug trotz des Alters ja immernoch recht viel kostet.
"Entsorgen" meinte nicht wegwerfen, sondern dem nächsten potentiellen Weltreisenden aufs Auge drücken. War in den letzten Jahren ja keine Seltenheit... Ich wollte das nur mal so in die Runde werfen. mafia

Original geschrieben von Reiswaffel
Ich denke, der Rahmen ist okay, diese typische aufgequollene Stelle hat er nicht:
Er schaut auf jeden Fall prächtig aus... wenn man bedenkt, dass das Teil bald 30 Jahre auf dem Buckel hat!

Original geschrieben von Reiswaffel
Sollte ich den Rahmen auch entrosten und neu streichen?
Nö, loses Zeug weg bürsten und...

Original geschrieben von raphtor
Den Rahmen würde ich zumindest mit einem kriechenden und einem versiegelnden Mittel behandeln, damit er so bleibt.

Falls dir mal langweilig ist (ja, ich weiss, das ist es dir nie) Viele Tipps

Beste Grüsse

Harry


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Original geschrieben von raphtor
Den Rahmen würde ich zumindest mit einem kriechenden und einem versiegelnden Mittel behandeln, damit er so bleibt. Ich hatte Owatrol und UBS200 verwendet, siehe auch mein Faden ganz am Anfang (Raphaels F2NC)

Hallo Raphael,

danke für deine Empfehlungen. Owatrol habe ich ja sowieso schon in Verwendung, das ist ganz schön, weil es nicht nur pure Chemie ist. UBS200 finde ich nicht, es gibt UBS240 von Fertan, meinst du dieses? Lies es sich einfach verarbeiten? Muss man sonst noch was beachten?

Viele Grüße
Nad

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Das Stück gedoppelten Rahmen, das man sieht, sieht gut aus: ist zumindest nicht auseinandergedrückt.
Ansonsten: hier gibt's 'ne gute Darstellung der verschiedenen Rostschutzlösungen:
https://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest

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Hallo BAlb,

das stimmt, der Rahmen sieht verhältnismäßig gut aus. Eigentlich das ganze Fahrzeug. Die Krux ist nur der blöde Südtiroler Sand, der hängen blieb.
Danke für den Link, ich klick mich da mal durch.

Viele Grüße
Nad

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Hallo Harry,

Original geschrieben von Wildwux
Das mit dem "überall reparieren" ist allerdings relativ.
Aber meist du, dass die weltweite Ersatzteillage bei z.B. einem MB T1 4x4 besser wäre?

Original geschrieben von Wildwux
Grosszügig wegschneiden meint, es darf kein Rost mehr am Blech sein. Du schneidest dann halt so viel weg, dass du beim Einsetzen leicht dazu kommst und dir nicht noch zusätzlich Arbeit mit ein "Kunstwerk" schnibbeln machst.
Also schneide ich den ganzen Hohlraum weg? Kann man gesundes Blech mit rostigem zusammen schweißen? Ich habe das Problem, das an einer Ecke ein Blech mit Loch auf ein anderes trifft. Um das Loch habe ich das Blech herausgetrennt. Das andere Blech hat Rost, ist aber noch nicht durch. Geht das?

Original geschrieben von Wildwux
Original geschrieben von Reiswaffel
Ich denke, der Rahmen ist okay, diese typische aufgequollene Stelle hat er nicht:
Er schaut auf jeden Fall prächtig aus... wenn man bedenkt, dass das Teil bald 30 Jahre auf dem Buckel hat!
Aber dafür hatte er nur 16500 km runter smile

Original geschrieben von Wildwux
Falls dir mal langweilig ist (ja, ich weiss, das ist es dir nie) Viele Tipps
Habe mich schonmal durch geklickt und mir deine Dachluke und Fenster angesehen. Bist du zufrieden mit den normalen Seitz Fenstern? Hast du was wegen der Einbruch-Sicherheit verändert?

Viele Grüße
Nad

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Original geschrieben von Reiswaffel
Also schneide ich den ganzen Hohlraum weg? Kann man gesundes Blech mit rostigem zusammen schweißen? Ich habe das Problem, das an einer Ecke ein Blech mit Loch auf ein anderes trifft. Um das Loch habe ich das Blech herausgetrennt. Das andere Blech hat Rost, ist aber noch nicht durch. Geht das?

Jetzt geh doch nicht so technokratisch ran. bandido
Schweissen (lassen) und fertig! klugscheisser




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Kleines Update, nachdem wir heute die rostigen Blechteile zum Schweißen heraus getrennt haben:
[Linked Image von up.picr.de]
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An dieser Stelle sieht man, wie die Hohlräume aufgebaut sind. In diesem Fall ist es der hintere Hohlraum vom linken hinteren Radkasten. Auf der linken Seite geht ein Blech genau senkrecht nach oben. Ein zweites Blech links davon bildet dann die Rundung des Radkastens ab. Im unteren Bereich (3 bis 4cm) liegen die beiden Bleche direkt aufeinander. Ab da entsteht nach oben ein weiterer Hohlraum der nach oben immer breiter wird. Natürlich sammelt sich da wunderbar der Schmodder. Damit der ablaufen kann, gibt es ein Loch 4cm über dem Hohlraumboden, der die beiden verbindet. Kann man erkennen, wenn man genau hinguckt. So sieht also ein gesunder Radkasten aus.
Bei uns ist es so, dass sich in dem sich verjüngenden Hohlraum Sand gesammelt hat und auch das Ablaufloch verstopft hat. Deswegen rostet es dort lustig vor sich hin. Das Trennblech zwischen beiden Hohlräumen ist unterhalb des Loches komplett morsch (genauso ist es auch an dem Hohlraum an der Schiebetür, siehe Foto erstes Posting, da ist das Trennblech aber bis oben hin morsch).
Was meint ihr, wenn ich dieses morsche Blech heraustrenne, leidet dann die Stabilität darunter? Ein Neues dort einzuschweißen ist ja ohne das Öffnen des ganzes Hohlraumes unmöglich.
Drin lassen ist ja auch keine Option?
Wie sieht das eigentlich aus, wenn die Radkästen wegen größerer Reifen vergrößert werden müssen? Wird dann die ganze Ecke abgeschnitten?

Freue mich über eure Meinungen und Ratschläge.
Leider war mir trotz Loch in der Schiebetür nicht klar, wie die Radkästen aufgebaut sind. Jetzt weiß ich es.

Viele Grüße
Nad

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Hallo Nad

Original geschrieben von Reiswaffel
Aber meist du, dass die weltweite Ersatzteillage bei z.B. einem MB T1 4x4 besser wäre?

Nein, auch da gilt das oben geschriebene. Die MB T1 sind zwar in Nordafrika sehr oft anzutreffen, aber eben nicht die 4x4. Die Geschichte vom überall reparierbaren "alten" Fahrzeug ist eine Legende. Bei einem neueren Fahrzeug sind Ersatzteile auch im Busch leichter zu finden.

Original geschrieben von Reiswaffel
Kann man gesundes Blech mit rostigem zusammen schweißen?

Auf Rost schweissen ist scheisse!

Original geschrieben von Reiswaffel
Dachluke und Fenster angesehen. Bist du zufrieden mit den normalen Seitz Fenstern? Hast du was wegen der Einbruch-Sicherheit verändert?

Unterdessen sind wir mit unserem T-Rex über 120t Km, von Westsahara bis Nord-Norwegen, herumgereist, haben Eisregen und mehrere Sandstürme erlebt. Mit den Seitz, wie auch der Dachluke sind wir zufrieden, sie sind leicht und bezahlbar. Zerkratzte Fenster könnten easy und günstig getauscht werden. Allerdings hab ich das schon bei den 6 Vorgängern unseres T-Rex gesagt und dann doch nie gemacht.

Einbrechschutz ist für uns ein völlig untergeordnetesThema. Ich mag es nicht, in einem Panzerwagen mit Fenstern in Schiesschartengrösse unterwegs zu sein und schon gar nicht mag ich es, die Menschen im Reiseland als Diebe zu betrachten... die merken das nämlich.

Beste Grüsse

Harry

Der Fuhrpark in Nordafrika ist längst nicht mehr so betagt:
[Linked Image von up.picr.de]




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Original geschrieben von Alfonso
Jetzt geh doch nicht so technokratisch ran. bandido

cool
Ich bin ein Mädchen, ich darf das!
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Nein, bestes Beispiel ist das Bild aus dem Post eine Minute nach dir. Dieses umgeknickte Blech links hat halt deutliche Rostspuren. Kann man daran schweißen?
Der KFZler kommt erst nächste Woche... Und ich will es doch nur verstehen.

Viele Grüße
Nad

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Wenns gut werden soll und haltbare Nähte haben soll die auch vernünftig zu schweissen sind, muss der Gammel weg. Auch die Reste die noch aufgedoppelt sind.
Unter dem Strich bist du mit grosszügigem Einsatz beim wegschneiden schneller als mit irgendwelcher Lochstickerei die dann doch nicht hält. Bevor du alles weg hast und nix mehr messen kannst würde Ich Kartonschablonen machen und dann neu aufbauen.
Aber nur meine Meinung...

Gruss Karsten

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Nochmal, der Rost muss weg! Du kannst Rost nicht endgültig stoppen, auch nicht mit Rostumwandler. Er drückt immer wieder durch, früher oder später. Also, wenn du ein neues stück Blech auf eine rostige Stelle schweisst, danach alles grundierst, lackierst und mit Hohlraum- oder Unterbodenschutz behandelst, wird der Rost unter all den Schichten irgendwann wieder zu arbeiten beginnen und du wirst die selbe Stelle "bald" wieder bearbeiten müssen.

Netto deutlich mehr Arbeit, als wenn du es von anfang an richtig machst.


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Original geschrieben von Reiswaffel
Hallo Raphael,

danke für deine Empfehlungen. Owatrol habe ich ja sowieso schon in Verwendung, das ist ganz schön, weil es nicht nur pure Chemie ist. UBS200 finde ich nicht, es gibt UBS240 von Fertan, meinst du dieses? Lies es sich einfach verarbeiten? Muss man sonst noch was beachten?

Viele Grüße
Nad

Sorry, UBS220 heisst das Zeug, gibt es beim Korrosionsschutz-depot. Hier sind meine Ausführungen zu dem Thema: Faden

Gruss
Raphael


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Hallo,

Original geschrieben von Reiswaffel
Kleines Update, nachdem wir heute die rostigen Blechteile zum Schweißen heraus getrennt haben:
[Linked Image von up.picr.de]
Original geschrieben von Reiswaffel
[Linked Image von up.picr.de]
das was da zu sehen ist, gehört komplett raus geschnitten.
Alles Andere ist Murx.


Grüße
DaPo


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Hallo zusammen

und vielen Dank nochmal für eure Ratschläge an Harry, Raphael, Karsten und auch DaPo. So wie es aussieht, ist mein Schweißer zwar nicht angetan von der Sache, macht es aber trotzdem und hat aufgetragen noch einiges mehr wegzunehmen. Genaueres weiß ich erst, wenn ich heute heim komme. Die Krux an der Geschichte ist nämlich, dass das Auto bei meinen Eltern steht und ich 400 km entfernt arbeite. Und da ich leider beim Begutachten der Schweißarbeiten nicht vor Ort sein konnte, habe ich euch recht detailliert genervt smile

Nächste Baustelle: Fensterbus zu Kastenwagen umwandeln.

Auf unseren Wunsch hin haben Kellers schon die hinteren Fenster herausgenommen und durch Aludibond ersetzt. Im Originalrahmen. Leider ist das aber nicht dicht (die halbe Matratze war im ersten Urlaub nass). Die beiden verbliebenen Schiebefenster waren ebenfalls undicht. Außerdem lassen sich die Fenster innerhalb von Sekunden geräuschlos mit einem Brecheisen entfernen (selbst getestet und das hat meiner Frau gar nicht gefallen), zum anderen mag ich die Rundum-Sicht nicht und zum dritten erhoffe ich mir von weniger Fenstern bessere Wärmedämmung (Hund an Bord). Der Plan ist es, stattdessen nur 2 Dometic S7P (560x465 und 818x315) zu verbauen.

Frage an euch: Hat das schon mal jemand gemacht? Die Suche spuckt nichts aus, oder ich nutze die falschen Begriffe.

Eine Variante wäre natürlich, alles zu zuschweißen, aber dann entsteht sehr viel Hitze an der Karosserie, nicht dass ich da was verzieht. Die 4 Schiebefenster sind ja immerhin 1,02x0,55m groß.
Irgendwie kamen wir dann auf die Idee, passende Bleche einzunieten. Mein Vater kann solche Bleche (links auf meiner Zeichnung) auf einer Maschine zuschneiden lassen. Die sollen dann Falzen haben, die nach hinten umgebogen werden und mit dem Fensterrahmen vernietet werden (dazwischen kommt Butyldichtband).
[Linked Image von up.picr.de]
Der Rahmen an sich ist ziemlich breit und bis zu dem Karosserieflansch (? der schmale Blechrand gegen den bei modernen Fahrzeugen Scheiben geklebt werden) sind es knapp 4cm. Die Falzen hätten eine Länge von 3,5cm.
Glaubt ihr das funktioniert? Wie kann man die Rundungen ohne Falz sicher abdichten? Sika 521 UV? Vielleicht dahinter noch eine Butylrundschnur? Oder durch nur mit Butyl dichten? Ich habe Bedenken, dass die Dichtnaht bei doller Beanspruchung mikrofein reißen könnte und dann doch Wasser dahinter läuft. Mit Einbauten von innen komme ich dann nicht mehr dran. Auf der anderen Seite: Es ist ein Kasten, eigentlich dürften an den Fensterrahmen ja keine besonderen Kräfte wirken (Ruckelpiste etc.).

Bei modernen Fensterbussen kleben manche direkt Aludibond-Platten auf den Flansch, aber da der so tief sitzt fällt das weg.

Letzte Option wäre sonst nur die undichten Scheibenrahmen mit z.B. Sika 521 UV einzubauen und die Scheiben durch Aludibond oder Blech zu ersetzen. Es sollen aber auf jeden Fall in der Schiebetür und gegenüber je ein Fenster eingebaut werden. Keine Ahnung ob das Aludibond das dann hält. Diese Option ist mir aber auch erst jetzt bei der Suche nach dem geeignetem Dichtmittel eingefallen (die Bleche sind vermutlich sogar schon zugeschnitten).

Was meint ihr dazu?
Habt ihr schon mal was ähnliches gesehen?
Sry für die ausführlichen Ausführungen angel und danke für eure Geduld wink

Viele Grüße
Nad

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Eine Variante wäre natürlich, alles zu zuschweißen, aber dann entsteht sehr viel Hitze an der Karosserie, nicht dass ich da was verzieht. Die 4 Schiebefenster sind ja immerhin 1,02x0,55m groß.
Irgendwie kamen wir dann auf die Idee, passende Bleche einzunieten.

Hallo Nad,
so etwas kann man heute gut mit einem Kleber wie Sika oder ähnlich einkleben. Das ist dann auch sicher Dicht.

Gruß,
Horst

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M. W. werden derartig große Bleche ohnehin gepunktet und nicht an der ganzen Naht lang geschweißt. So wird Verzug minimiert. Danach mit Karosseriedichtmasse abdichten und überlackieren und fertich ...
So wurden bei mir die Scheiben im Fahrerhaus an der Rückwand geschlossen, damit ich einen Durchgang bauen konnte.

Hab leider nur'n Foto von außen, innen bau ich jetzt die Verkleidung nicht ab ...

[Linked Image]

Attached Images
2008_di0016.jpg (47.92 KB, 95 Downloads)
Zuletzt bearbeitet von BAlb; 13/09/2019 18:05.
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Hallo Nad,
Original geschrieben von BAlb
M. W. werden derartig große Bleche ohnehin gepunktet und nicht an der ganzen Naht lang geschweißt.
Genauso werde ich es auch handhaben, nur an ein paar Stellen anpunkten und kleben. Habe die Bleche etwas größer als den zu füllenden Ausschnitt anfertigen lassen um eine Klebernaht zwischen Karosserie und überlappenden Blech ziehen zu können. Dabei sollte einem aber die am Ende sichtbare Kante egal sein. Zu geeigneten Klebern wurde hier schon viel geschrieben.




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Hallo ihr drei,

und danke für eure Antworten. Das heißt dann, dass eigentlich nichts gegen die Variante mit den Nieten sprechen würde? Ob nun gepunktet wird oder die Nieten in den Rahmen gesetzt werden, dürfte ja auf das selbe hinaus laufen.

Danke auch an Bernhard für das Foto, das sieht echt gut aus und man erkennt kaum etwas, schon gar nicht wenn man es nicht weiß. Welche Karosseriedichtmasse hast du damals verwendet?

Alfonso, hast du deine Bleche schon eingebaut? Welchen Kleber wirst du verwenden?

Was haltet ihr von dem Butyldichtband zwischen Falz und Fensterrahmen? Machen? Damit Blech nicht auf Blech liegt?

Viele Grüße
Nad

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Hallo,
bei meinem Fahrzeug habe ich die gleiche Technik mit Punktschweissen wie Bernhard verwendet. Nieten würde ich eher nicht da ich denke das an den Nieten gerne Rost auftritt.
Hier einige Bilder:
[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]

[Linked Image von up.picr.de]
Gruß,
Horst

Zuletzt bearbeitet von HorstPritz; 14/09/2019 15:38.
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Original geschrieben von Reiswaffel
Das heißt dann, dass eigentlich nichts gegen die Variante mit den Nieten sprechen würde? Ob nun gepunktet wird oder die Nieten in den Rahmen gesetzt werden, dürfte ja auf das selbe hinaus laufen.

Alfonso, hast du deine Bleche schon eingebaut? Welchen Kleber wirst du verwenden?

Was haltet ihr von dem Butyldichtband zwischen Falz und Fensterrahmen?

Hallo Nad,
liest man zwischen den Zeilen, willst Du nieten weil keine Schweisskenntnisse vorhanden sind und aus selbigen Grund Butylband verwenden, weil keine Klebererfahrung besteht, oder? wink
Ist nachvollziehbar, aber wohl kein guter Ansatz. Genietete Verbindungen haben ihre Tücken, Butylband hat eher wenig an einer Karosserie zu suchen. Was spricht dagegen, die Bleche ringsum mit einem Karosseriekleber zu versehen und danach anzupunkten? Innotec Adheseal ist z.B. (aus anderweitiger Erfahrung) dafür hervorragend geeignet weil durchpunktbar, Das werde ich verwenden und den Einbau hier ggfls dokumentieren. Aber auch viele andere moderne PU-Kleber erfüllen den Zweck dauerhaft.





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Aus Gründen des Rostschutzes würde ich weder nieten noch schweissen sondern nur kleben- such mal nach 1k Konstruktionsklebstoff, stabil genug wäre es ja auch ganz ohne Fenster/Bleche einfach etwas zu luftig...

Gruss Karsten

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Original geschrieben von Karsten61
Aus Gründen des Rostschutzes würde ich weder nieten noch schweissen sondern nur kleben- such mal nach 1k Konstruktionsklebstoff, stabil genug wäre es ja auch ganz ohne Fenster/Bleche einfach etwas zu luftig...

Gruss Karsten

Dieser Meinung bin ich auch!

Gruss Ozy


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Hallo,
ich denke auch dass heute kleben zeitgemäss ist. Vor rund 10 Jahren war ich davon halt noch nicht so überzeugt.

Grüße,
Horst

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Hallo,

nieten funktioniert toll, wenn man die Richtigen nimmt. Es gibt Dichtnieten, die sind dann auch wirklich dicht. Im Flugzeugbau wird ja auch überwiegend genietet.

Von der Konstruktion der Bleche auf der Skizze bin ich aber gar nicht überzeugt. Warum die Ãœberlappung nur auf der Geraden? In den kurven wird sich das dann sehr unschön verbiegen, wenn noch Dichtungsmaterial drunter kommt.

Nichtsdestotrotz würde ich die Bleche entweder Punktschweißen (so alle 5cm) oder direkt einkleben. Den äußeren Rand dann mit sprühbarer Karosseriedichtmasse abdichten (lassen), lackieren, fertig. Wird im Fahrzeugbau genauso gemacht.


Grüße
DaPo


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Hallo ihr Lieben,

nach längerer Zwangspause sind wir seit einigen Wochenenden nun auch wieder am Werkeln. Leider hat die Pause gezeigt, dass doch noch mal Rost herausgeschnitten und geschweißt werden muss. Und zwar dort, wo die extra Bleche zur Befestigung der zweiten Sitzreihe drauf geschweißt wurden, Die sehen auch bombe aus, sind schön dick. Aber das Bodenblech musste Material zur Rostproduktion lassen. Also raus und neu. Ich kann nochmal später ein Foto zeigen.
Linksseitig ist unter dem herauszutrennenden Blech genau der Tank. Im Zuge dessen überlege ich, den Tank gleich zu erneuern, da er leider von der hinteren Seite ziemlich rostig aussieht und ich nicht weiß, ob man den retten kann. Dann kann auch die Schweißnaht von unten besser versiegelt werden.

Hat zufällig jemand noch einen Tank herumliegen? Oder kann mir jemand helfen, einen zu finden? Das Internet gibt nicht so richtig was her.
Ich habe einen Bus, also muss es bei der originalen Größe (70l) bleiben. Auch habe ich schon gelesen, dass es HDPL-Tanks geben soll. Wäre das die bessere Option?

Weitere Frage: wenn ich den Tank erneuere und da unten rumwerke, welche Teile sollte ich noch ersetzen? So vielleicht zur Vorbeugung?
Ich stelle mir das so vor: Tank abmontieren und neuen wieder dran. Wird das funktionieren oder gibt es was zu beachten?

Und: Wenn ich keine Ahnung von der Materie habe, lasse ich einen Bremsflüssigkeitswechsel lieber in der Werkstatt machen, oder?

Danke schon mal und euch allen ein sonniges Wochenende,
Nadine

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Hallo Nadine,

wenn die Dieselleitungen vom Tank zum Motor noch die alten sind, würde ich die ersetzen. Ist ziemlich unangenehm, das als Busch- (bzw. Parkplatz-) Reparatur durchzuführen ...

Grüße
Matti


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Original geschrieben von Reiswaffel
Wenn ich keine Ahnung von der Materie habe, lasse ich einen Bremsflüssigkeitswechsel lieber in der Werkstatt machen, oder?

Oder Du schaust Dich in Deinem (erweiterten) Bekanntenkreis um jemanden um, der das schon öfters gemacht hat, idealerweise von Berufs wegen - der auch mit brauchbarem Werkzeug dazu ausgerüstet ist - und schaust ihm (oder ihr!) genau zu und löcherst die Person so lange, bist Du der Meinung bist, es selbst zu können. Und probierst es unter Aufsicht noch einmal selbst!

Weil: Es ist wirklich kein Hexenwerk, Fehler allerdings können ganz leicht zur Zeknitterung von Maschine und Mensch führen - das wäre im besten Fall schade und im schlechtesten ein (Gefängnis-)Haftgrund.

Schlägt vor und warnt:
Wolfgang, Landgurker

P.S.: Der Vorteil vom "selber können" ist natürlich, daß Du im Falle des Falles in der Pampa - wo Du leider wenig Zugang zur Werkstätte Deines Vertrauens hast - das Problem selber lösen kannst!

W


I = W + E = Co: Ich bin W(olfgang) und E(va) ist meine Copilotin.
So einfach kann die Entschlüsselung von Firmennamen sein!


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Hallo Nadine,
Original geschrieben von Reiswaffel
wenn ich den Tank erneuere und da unten rumwerke, welche Teile sollte ich noch ersetzen? So vielleicht zur Vorbeugung?
Du würdest zumindest freien Zugriff auf den linken Drehstab haben, wie sehen die Gummilager aus, sitzt der Stab noch mittig?

Original geschrieben von Reiswaffel
Und: Wenn ich keine Ahnung von der Materie habe, lasse ich einen Bremsflüssigkeitswechsel lieber in der Werkstatt machen, oder?
Prinzipiell ja, am besten jährlich. Aber wie Wolfgang schon anmerkte, für den Fall der Fälle solltest du dir das (und viel anderes) Wissen aneignen. wink

Bilder sind immer willkommen!




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Hallo ihr Lieben,

nun komme ich auch mal dazu, die versprochenen Fotos zu zeigen.
Glücklicherweise hat sich alles ein bisschen anders gefügt und der Schweißer wird bei uns am Standort die Bleche einschweißen. Dadurch können wir den Tank abnehmen und können ihn in Ruhe entrosten und mal schauen, ob er noch taugt. Nach ersten Einblicken innen sieht er gar nicht sooo schlecht aus.

Matti, danke für den Tipp gleich die Dieselleitungen auszutauschen. Werde ich mir anschauen und beherzigen.
Auch danke Wolfgang für deine Anregungen. Wir haben nun eine nahe Werkstatt aufgetan, bei der wir hoffen zuschauen zu können, wenn sie die Bremsflüssigkeiten wechseln. Ist natürlich klar, dass wir das selbst können wollen. Es ist aber tatsächlich das erste Mal cool
Leider hat sich bei der letzten Probefahrt gezeigt, dass die hintere Bremse scheinbar fest ist, die Felge wurde mächtig heiß und hübsch gestunken hat es auch. Das werden wir uns dieses Wochenende mal anschauen.
Danke auch dir, Alfonso, Drehstab und dessen Gummilager stehen auf der Checkliste.
Vielen Dank für eure Hilfe!

Viele Grüße und schönes Wochenende,
Nadine

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Hier noch die Bilder:
Zustand links und rechts
[Linked Image von up.picr.de]
[Linked Image von up.picr.de]

Innenraum mit neuen Sitzen (die alten hatte keine Kopfstützen) und Dachfenster (Bootsluke 50x37cm)
[Linked Image von up.picr.de]

Und hier der Rost unter den aufgenieteten Blechen
[Linked Image von up.picr.de]
[Linked Image von up.picr.de]
[Linked Image von up.picr.de]

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