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Benny Offline OP
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Hallo,

wo ich gerade so schön in Schrauberlaune bin und Corona mir die Zeit dazu verschafft, überlege ich, die ZDK zu erneuern. Ich habe zwar keines der typischen Symptome (kein Wasser im Öl, kein Öl im Wasser, keinen übermäßigen Druck im Kühlsystem und auch keine zitternde Öldrucknadel) aber: Leichter Ölaustritt vorne unter dem ersten Krümmer am Ãœbergang zum Kettenkasten.

Könnte mir vorstellen, dass die ZKD dann auch zu dem Ölkanal vorne durch ist und verbrennungsgase dort in die (Druck?)-Ölleitung kommen. Könnte evtl. erklären, warum ich mir manchmal einbilde, die Hydros würden klingeln, wenn diese auf dem Weg "belüftet" werden (macht das Sinn?).

Was meinen die OM603 (Leid)erfahrenen:

Macht das Sinn oder mach ich mich wieder verrückt?

Wie hoch ist das Risiko, dass ich den Kopf dann gleich zum Planen und/oder Schweißen zum Instandsetzer bringen muss?

Gibt es relevante Unterschiede/Empfehlungen zu den erhältlichen Kopfdichtungen? Am Besten von Mercedes direkt bestellen?

Besten Dank und Gruß
Benjamin

P.S.: Ich weiß, versucht den Spott im Rahmen zu halten, auch wenn ich in der Vergangenheit den Motor schonmal als besser als sein Ruf verteidigt habe...

Zuletzt bearbeitet von Benny; 28/02/2021 19:39.

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Hallo,

Köpfe nur dann Planen wenn sie verzogen sind.
Der Wechsel der ZKD am OM 603 ist doch eine schöne entspannte Arbeit, erst Recht im G.
Die höhere der ZKD´s brauchst Du nur wenn der Kopf geplant wurde.

Wichtig ist die Kanten am Kopf schön zu entgraten und eine Fase an arbeiten.

Gruß
Thomas


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Benny Offline OP
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Original geschrieben von Oelmotor
Der Wechsel der ZKD am OM 603 ist doch eine schöne entspannte Arbeit, erst Recht im G.

Das denke ich mir auch. Die Demontage der Peripherie ist im Vergleich zu modernen Motoren ja primitiv...


Original geschrieben von Oelmotor
Wichtig ist die Kanten am Kopf schön zu entgraten und eine Fase an arbeiten.

wie ist das gemeint? An den Kanälen un außen oder auch den Zylindern (im Block)? Wäre erst meine 2. ZKD. Die erste war am Passat 1.6 Diesel Bj. 83 vor ca. 20 Jahren ;-) Ãœber sowas hab ich mir damals keine Gedanken gemacht.

Gruß
Benjamin

Zuletzt bearbeitet von Benny; 28/02/2021 21:02.

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Hallo,

wenn ich schreibe am Kopf sind die Kanten zu entgraten, dann meine ich am Kopf und nicht am Kopf und am Block!

Ich ergänze aber gerne meine missverständliche Aussage, am Kopf entgraten, als an der Trennfläche zur ZKD hin.
Es müssen nur Kanten entgratet und oder angefasst werden, die Kontakt zur ZKD haben.
Die Nutzung eines Dreikantschabers reicht meiner Meinung nach für diese Arbeit aus, daher habe ich auch auf eine Fasenwinkelangabe verzichtet.

Gruß
Thomas

Zuletzt bearbeitet von Oelmotor; 01/03/2021 17:01.

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Benny Offline OP
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Alles klar. Danke!

Ich werd mal ein bisschen das WIS studieren, ob ich das nötige Werkzeug habe und es mir zutraue, ohne neue Probleme einzubauen.


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Hallo,

Du brauchst einen Gleitschienenbolzenausszieher, eine M6 Schraube und ein Rohr tun es auch.
Dann 10er Vielzahn und 13er Doppelsechskant, der Rest ist Standard.

Gruß
Thomas


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Original geschrieben von Oelmotor
Die höhere der ZKD´s brauchst Du nur wenn der Kopf geplant wurde.


Wird die Stärke der ZKD nicht anhand des Kolbenüberstandes ermittelt? Der ändert sich aber doch nicht beim planen des ZK´s, oder?



Grüße Daniel

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Wegen ner Ölundichtigkeit außen würde ich die Dichtung eher nicht rauswerfen - je nach Laufleistung natürlich. Dichtung gibt es nur bei der Dicke Unterschiede. Habe schon Elring (MB) und Reinz verbaut. Meiner Meinung nach kein signifikanter Unterschied. Laut Elring ist es ein Märchen, dass Mercedes die Dichtung mal angepasst hätte - Elring liefert angeblich seit jeher dieselbe an MB auch wenn sich die Teilenummer bei Mercedes geändert haben mag.

Manche Motorenbauer empfehlen bei hohen Laufleistungen die dickere Dichtung einzubauen. Im Normalfall macht das wenig Sinn bevor das, ich glaube, Maß "x" zu klein wird.

Als Tipp wäre nach Thomas seinen Hinweisen noch anzumerken, dass der Block je nach Laufleistung aber auch genau zu prüfen wäre. Ich hatte schon mal einen minimal verzogenen, was sich in noch häufigeren ZKD Wechselintervallen als ohnehin beim 350er schon geäußert hat.


Gruß Christopher

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Erstmal Danke für die (hilfreichen) Antworten!

Der Motor hat jetzt knap 220 tkm. Wurde 2001 als neuer Motor von MB eingebaut (22'er Kopfnummer). Ob die ZKD seit dem nochmal erneuert wurde, ist unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen. Habe viele alte Rechnungen, aber keine darüber.

Werde es aber erstmal nicht machen. War gestern mal mit dem Auto bei der Werkstatt meines Vertrauens hier im Ort. Der und seine Familie fahren selbst seit den 80ern G, früher auch im Trial, bei dem stehen immer alte G's zur Reparatur und er macht auch sonst viel Mercedes aus der Zeit.

Er hat sich den Motor genau angesehen/angehört und mir dringend abgeraten. Er meinte einen Motor, der so schön läuft, sollte man nicht unnötig wegen minimalem Ölaustritt aufmachen. Er glaubt auch nicht, dass gelegentliches Klingeln der Hydrostößel bei sehr heißem Öl (nach Passfahrt o.ä.) mit der ZKD zusammenhängt. Eher mit den Hydros oder deren Passung/Abdichtung selbst. Solange es nur kurz und nach außergewöhnlichen Belastungen auftritt, sieht er aber auch da keinen Handlungsbedarf.

Das einzige was mir tatsächlich (etwas) Sorge bereitet hätte, wären tatsächlich die Gleitschienenbolzen. Nen passenden Schlagauszieher hätte ich zwar sogar, aber wenn mir die nachher abbrechen oder ich sie nicht rauskriege... Oder das ich wegen irgendeiner Unaufmerksamkeit das ganze Timing durcheinander bringe...

Nochmal Danke. Der Tag wird sicher kommen, wo es dann soweit ist ;-)

Gruß
Benjamin


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Hallo,

Die Bolzen sind wie Thomas schreibt kein Problem.

Die haben ein Innengewinde, sodass du nen Röhrchen davorhältst und ne Schraube reindrehst, die dann gegen das Rohr drückt und den Bolzen Richtung Kühler zieht.

Achtung es gibt 2 und einer ist etwas versteckt hinter dem Halter der oberen Riemenrolle. Der ist mit 3 Schrauben fest.

Solange du nicht am Motor drehst passiert da gar nichts. Auch dass die Kette reinfällt ist eigentlich nicht möglich.


Gruß Christopher

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Original geschrieben von DAP
Original geschrieben von Oelmotor
Die höhere der ZKD´s brauchst Du nur wenn der Kopf geplant wurde.


Wird die Stärke der ZKD nicht anhand des Kolbenüberstandes ermittelt? Der ändert sich aber doch nicht beim planen des ZK´s, oder?



Grüße Daniel

Hallo Daniel,

ja Du hast Recht.
Beim Planen des Kopfes muss man nur den Vorkammerüberstand durch andere Dichtringe einstellen.
Stellt man den Vorkammerüberstand nicht ein, verändern sich Kraftstoffverbrauch und Leistung signifikant.

Gruß
Thomas


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Original geschrieben von Benny
Erstmal Danke für die (hilfreichen) Antworten!

Werde es aber erstmal nicht machen. War gestern mal mit dem Auto bei der Werkstatt meines Vertrauens hier im Ort. Der und seine Familie fahren selbst seit den 80ern G, früher auch im Trial, bei dem stehen immer alte G's zur Reparatur und er macht auch sonst viel Mercedes aus der Zeit.

Er hat sich den Motor genau angesehen/angehört und mir dringend abgeraten. Er meinte einen Motor, der so schön läuft, sollte man nicht unnötig wegen minimalem Ölaustritt aufmachen. Er glaubt auch nicht, dass gelegentliches Klingeln der Hydrostößel bei sehr heißem Öl (nach Passfahrt o.ä.) mit der ZKD zusammenhängt. Eher mit den Hydros oder deren Passung/Abdichtung selbst. Solange es nur kurz und nach außergewöhnlichen Belastungen auftritt, sieht er aber auch da keinen Handlungsbedarf.



Gruß
Benjamin

Das hat nichts mit Glauben zu tun.
Der Mechanismus ist extrem einfach.
Undichtigkeiten zwischen erstem Zylinder und Motorölkanal im Zylinderkopf lassen Verbrennungsgase in den Motorölkanal kommen und durch das Gas im Öl fangen die Hydros an Geräusche zu machen.
Und nein durch diese Undichtigkeiten tritt nicht sofort Motoröl in den Zylinder ein.

Gruß
Thomas


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@ Thomas:

hast du das mit den Vorkammern selbst schon einmal gemacht? Muss man dafür die Sitze nachbearbeiten oder einfach plug & play Scheiben rein?


Gruß Christopher

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Original geschrieben von Oelmotor
Der Mechanismus ist extrem einfach.
Undichtigkeiten zwischen erstem Zylinder und Motorölkanal im Zylinderkopf lassen Verbrennungsgase in den Motorölkanal kommen und durch das Gas im Öl fangen die Hydros an Geräusche zu machen.
Und nein durch diese Undichtigkeiten tritt nicht sofort Motoröl in den Zylinder ein.

Gruß
Thomas

Da war er deiner Meinung und das ist ja auch meine Theorie. Das mit dem "Glauben" ist natürlich immer so eine Sache... Dass es eigentlich nur nach außergewöhnlichen Belastungen auftritt, wurde als Indiz gegen die Theorie gewertet. Aber ohne den Kopf abzunehmen bleibt es wohl Spekulation.

Die Motivation steigt jedenfalls gerade wieder. Auch dank der durchaus ermutigenden Kommentare hier.

Haken: Mai und Juni ist Elternzeit und es soll mit dem Auto, so Corona will, auf die Balkanroute auf Reisen gehen. Spricht einerseits dafür, diese mögliche Fehlerquelle zu eliminieren. Andererseits hab ich Angst davor, dass der Kopf doch mehr Liebe haben will, die ihm nur ein Instandsetzer geben kann, dafür dann keine Zeit mehr ist und das Auto mit zerlegtem Motor in der Garage steht...
Wiederum Andererseits würde sich bestimmt auch unterwegs eine Werkstatt finden, sollte die ZKD tatsächlich ganz aufgeben.

Ich lass mit das mal noch ein paar Tage durch den Kopf gehen.

Gruß Benjamin


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Hallo,

ich habe es selbst erlebt, wie im Heißleerlauf die Nadel des Öldruckmssers zitterte, neue ZKD rein, Zittern weg.

Wenn Du einen harten Anschlag hast, warum machst Du dann so lange rum.

Die ZKD ist doch an einem Tag erledigt.

Gruß
Thomas


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Original geschrieben von Oelmotor
ich habe es selbst erlebt, wie im Heißleerlauf die Nadel des Öldruckmssers zitterte, neue ZKD rein, Zittern weg.

Nun ja, bei mir zittert die Nadel nicht. Auch nicht als ich vor ca. 6 Monaten voll beladen übern Albula pass bin. Da war dann zwar im Leerlauf der Öldruck unter 0,5, bei guten 105 Wassertemp., aber die Nadel war absolut ruhig. Hatte von diesem Symptom schon vorher gelesen und daher drauf geachtet. Dann allerdings deutliches Klingeln im Leerlauf. Auch noch nach der Abfahrt und Ãœbernachtung am nächsten Morgen. Nach ca. 20 min. Fahrt war dann aber alles wieder gut.

Aber du hast schon Recht. Nicht so viel denken sondern machen. In der Zeit die ich jetzt darüber nachdenke, hätte ich's wahrscheinlich schon halb erledigt.

Gruß
Benjamin


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Original geschrieben von Benny
Dann allerdings deutliches Klingeln im Leerlauf. Auch noch nach der Abfahrt und Ãœbernachtung am nächsten Morgen. Nach ca. 20 min. Fahrt war dann aber alles wieder gut.

Gruß
Benjamin
Wann hattest Du deutliches Klingeln?

Was fährst Du denn an Motoröl?

Gruß
Thomas


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Klingeln: Im Leerlauf während der Passfahrt, auch noch auf der Abfahrt als der Motor wieder auf normale Temperaturen abgekühlt war. Und als er danach eine Nacht Stand am nächsten Morgen immer noch. Haben direkt nach der Abfahrt übernachtet. Nach etwa 20 Minuten gemütlicher fahrt wars dann wieder weg. Immer nur im Leerlauf hörbar. Ähnliches hatte ich auch vorher schon ein paar mal bei Passfahrten.

Öl war damals Mobil 1 FS 0W-40.

Jetzt Fahre ich 10W-40 (Mannol, MB-Freigabe 228.5). Seither hatte ich das Klingeln auch nicht mehr in einem Ausmaß, das mir Sorgen bereiten könnte. Manchmal höre ich es aber noch leicht. Immer nur bei heißem Motor und im Leerlauf. Solche Belastungen wie die Passfahrt gab es aber auch seit dem nicht mehr. Hier im Rheinland ist es mir auch nicht möglich, solche Motortemperaturen zu provozieren. Auch nicht bei konstant Bodenblech auf der Bahn.

Habe jetzt halt den Ölaustritt an der ZKD gesehen.

Gruß
Benjamin


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Hallo Benny !

Ich habe diese Prozedur gerade hinter mich gebracht. Ich habe einen mit LLK modifizierten 350er und dann gleich mal mehrere Kartons Teile abgebaut. Ich hatte nur den Steg zum Kettenkasten und Ölaustritt an der Seite als Symtom. Das Geräusch von einem Durschlag in den Kettenkasten ist sehr prägnant. Durch die dadurch reduzierte Versorgung des Kopfes bei heißem Öl, hat auch der ein oder andere Hydrostößel bei längerem Lerrlauf mal geklingelt. Nach kurzem Gasstoß war das natürlich wieder weg. Das ist aber kein Dauerzustand. Wenn der Kopf unterversorgt ist, kann man das irgendwann auch mal an den Nockenwellenlagern sehen. Ich gebe zu, ich bin fast 40000 km so gefahren. Nun habe ich die Dichtung gewechselt und die komplette Peripherie überholt/ausgetauscht. Das lohnt sich nach einer gewissen Laufzeit auf jeden Fall.

Viele Grüße.

Stone

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So Liebe G-meinde,

jetzt ist es dann wohl tatsächlich so weit. Hatte es mir vor der 2-Monatigen Reise ja gespart.

Die Karre hat 7.000km kreuz und quer übern Balkan bis an die griechische Grenze, vollbeladen mit viel Pisten- und Offroadanteil gut gehalten (Ausgenommen der Getriebetausch in BiH, siehe Hilferuf-Thread).

An dem Leck vorne ist nichts mehr nachgekommen. Ich hatte auch kein klingeln mehr, obwohl ich den Motor bei einigen Anstiegen in der Hitze und mit Klima wieder über 100° Wasser gebracht hab.

Auf der Rückfahrt kurz vor Passau stand dann aber plötzlich den Öldruckzeiger immer am oberen Anschlag, auch im Leerlauf. Nur ganz selten mal tanzte er im Schubbetrieb kurz vor Leerlauf zwischen 1 und 3 herum. Sobald ich das Gas antippe oder er im Leerlauf angekommen ist, steht die Nadel stabil auf 3.

Heist für mich: Sobald eine Verbrennung staffindet, pustet er Verbrennungsgas in den Ölkreislauf.

Ansonsten aber keinerlei Symptome. Kein Ölverbrauch (auch vorher nicht). Aus dem Auspuff kommt nichts sichtbares. Wasser und Öl sehen gut aus. Der Motorlauf ist immernoch 1A. Bin dann noch etwas vorsichtiger und aufmerksamer als sonst noch heim gefahren.

Ich bin zwar schon fast geneigt an ein Masse- oder Sensorproblem zu glauben, trotzdem gibt es als nächstes Projekt jetzt ZKD.

Gruß
Benjamin


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Auch diese Geschichte will ich mal noch zu Ende erzählen:

Hatte den Kopf dann abgebaut, was tatsächlich am OM 603 keine so wilde Aufgabe ist. Die ZKD war vollkommen i.O. Sah nicht viel anders aus als die neue und auch ein Freund (Fachmann) konnte keine Ãœberblasspuren finden.
Verzogen war der Kopf auch nicht. Haarlineal zeigte minimalen Lichtspalt, aber 0,03 mm passte nirgends dazwischen.

Aber:

Der Ventilrückstand war an allen Einlassventilen weit jenseits von Maximal. Auch der Abstand Ventilschaft zu Nockenwellengrundbohrung war an den Einlassventilen jenseits aller Toleranzen. Laut WIS kann dieser wenn er über 19,4 mm ist noch mit kürzeren Ventilen korrigiert werden. An Zylinder 6 waren es bei mir noch 18 mm. Die Hydros hatten auch teilweise schon Dellen. Könnte mir vorstellen, dass die am Anschlag waren. Keine Ahnung wie weit die rein gehen.

Also Kopf zum Instandsetzer. Der hat meine Laienhafte Vermessung bestätigt. Nockenwelle und Lager waren aber noch gut.

Jetzt hat er: alle Ventile neu, alle Ventilführungen neu und an den Einlassventilen auch neue Sitzringe. Außerdem neue Hydros. Nach der Aktion dann auch geplant, aber nur minimal. Nur etwa 0,1 mm abgenommen.

Auch die Montage ging ganz gut. Einziges Problem: Trotz sorgfältiger Gewindepflege und geölten Kopfschrauben, ließen sich 3 Schrauben bei den 2. 90 Grad nur noch "knackend" anziehen. Eine so übel, dass bei gut 80 Grad die Innenvielzahnnuss abgebrochen ist (Stahlwille mit MB-Teilenummer). Diese Schraube hab ich danach nicht mehr angefasst und es fehlen knapp 10 Grad. Denke das ist zu verschmerzen.

Seit der Aktion fährt sich der Motor zwar nicht grundlegend anders, vibriert aber deutlich weniger. Selbst das Zittern des Riemenspanners im Leerlauf ist weg. Hier hatte ich eigentlich den Dämpfer der Kurbelwellenscheibe im Verdacht.

Die "komische" Öldruckanzeige lag, wie sich dann herausstellte, tatsächlich am Öldruckgeber selbst...

Meine urpsrüngliche Annahme hat sich somit nicht bestätigt und ich hätte mir die Aktion so gesehen sparen können. Wär ich allerdings noch weit gefahren, hätte ich wohl irgendwann die Nockenwelle nebst Lagern gehimmelt oder anderen Schaden angerichtet.

Gruß
Benjamin


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Hallo,

habt Ihr den Vorkammerüberstand gemessen und ggf eingestellt?

Gruß
Thomas


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Original geschrieben von Oelmotor
Hallo,

habt Ihr den Vorkammerüberstand gemessen und ggf eingestellt?

Gruß
Thomas

Ja. Also ich gehe davon aus. War selbst nicht dabei und hab auch nicht nachgemessen. Bei der Annahme/Vermessung/Besprechung was zu tun ist/Angebotserstellung waren aber die Vorkammern noch drin und der Instandsetzer hat mir erklärt, dass die dann (logischerweise) raus müssen und beim Einbau der Ãœberstand mit passenden Plättchen eingestellt werden muss. Der Schien zu wissen was er tut und wurde mir auch von dem o.g. Fachmann (KFZ-Meister, der aber v.A. Unfallinstandsetzung macht und Köpfe, Motoren, o.ä. nur befundet und dann weggibt) empfohlen.

Gruß
Benjamin


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