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Hi,
der Titel lässt es erahnen, ich möchte den Reibwert der verglasten Bremsbacken an der HA erhöhen/wiederherstellen.
Ich hatte das schon mal mühselig mit Schleifpapier gemacht. Klappte gut, aber ich habe aktuell keinen Nerv und Zeit mich da lange hin hocken.
Hat schonmal jmd, mechanisch wirkende Geräte zum Einsatz gebracht?
Ich dachte da an Negerkeks, Drahtbürste auf Bohrmaschinska o. Flex….keine Ahnung, zu abrasiv sollte es ja auch nicht sein und gleichmäßig ist ohnehin logisch…
Grüße, Cem
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Hallo Cem, wieso möchtest Du nicht neue Beläge aufnieten und die Trommeln tauschen?
Ich hab das vor kurzem gemacht, zusätzlich die Bremssättel samt neuer Kolben überarbeitet und als Fleißaufgabe den HBZ getauscht.
Ergebnis bremst wie Tag und Nacht bei überschaubaren Kosten
Lg Hannes
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Servus Hannes,
weil es an sich auch so funktioniert. Die Belagstärke ist noch gegeben, die Trommeln sind auch noch fein.
Desweiteren sind mir die neuen Beläge(bezieht sich auf bereits aufgebürdete Beläge mit Platte)mit knapp 500€ zu teuer, um sie mal eben so zu tauschen. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, ist das natürlich kein Problem und wird auch umgehend so realisiert.
Beläge zum aufbieten sind ne Option, wenn ich die Zeit hätte. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, muss man erst die Nieten ausbohren und den Belag runter friemeln…
Hast du ne Idee was die nietbaren Beläge kosten und wie lange hast du für das tauschen für beide Seiten gebraucht?
@Dapo: Hast nicht auch sowas liegen?
Grüsse
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Hallo,
Ich hab vielleicht noch einen Satz Beläge zum aufnieten im Keller, schau danach mal nach.
Vielleicht macht es aus Sinn mal zu schauen ob da nicht ein Bremszylinder undicht ist, oder wieso verglasen die immer wieder? Wie viel KM bist Du gefahren?
LG,
Peter
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Hallo, Hier noch ein Bild vom Satz den ich Dir anbieten kann: Das ist TNR A4634230110, bitte prüfen ob das passen würde bei Dir, die waren NICHT alle gleich. LG, Peter
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Hallo,
diese Beläge gibt es in Abhängigkeit zum Verschleiß der Trommel und zum Vernieten ist ein spezieller Dorn sehr nützlich. Soweit meine Erinnerung.
Für den Ablauf ungewünschter Flüssigkeiten befinden sich entsprechende Bohrungen unten im Achskörper.
Achtung, immer auf die Signatur achten ! Gruß Arno Völlig ahnungslos vom G - habe doch nur meinen zerlegt und funktionsfähig wieder zusammengesetzt
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Für den Ablauf ungewünschter Flüssigkeiten befinden sich entsprechende Bohrungen unten im Achskörper. Der Ablauf hillft wohl nur wenn von der Achse was rauskommt, gegeb einer kaputten Bremszylinder können die wenig, da versaut es die Bremsbeläge vor dem abrinnen, oder? Ciao, Peter
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Servus Cem, die Beläge welche Peter Dir angeboten hat, sollten passen. Ich habe diese A4634230010 verbaut, sind 7,8mm stark. Nachdem die alten nach 30 Jahren noch immer 8,0mm hatten, halte ich dies für vernachlässigbar. Die Träger sind noch nach heutigen Verständnis mehr als nachhaltig und wenn nicht total verrostet für die Ewigkeit gebaut. Mir half ein Freund beim Vernieten, geht mit vier Händen einfacher. Länger als eine halbe Stunde brauchten wir nicht. Hier noch zwei Bilder vorher / nachher lg Hannes
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Hallo,
@Peter, das stimmt. Nur was aus der Achse kommt läuft dort ab. Ich setze mal vorraus, dass ein undichter RBZ bei der ersten Reparatur aufgefallen wäre.
@Cem, bleibt die alte Trommel, sollte der neue Belag nicht dünner sein. Ggf. muss zur Montage der "Rand" der Trommel geplant werden. Für das Nieten reicht eine 3. Hand ...
Achtung, immer auf die Signatur achten ! Gruß Arno Völlig ahnungslos vom G - habe doch nur meinen zerlegt und funktionsfähig wieder zusammengesetzt
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Hallo,
Die von mir eingestellten Beläge sind ca. 9 mm stark.
Es gab wohl eine "Perrot" Bremse und eine "Mercedes" Bremse und die hatten verschiedene Bremsschuhe, deshalb mein Zweifel ob die Beläge im Auto von CEM passen.
LG,
Peter
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Hallo zusammen, Ich hatte das schon mal mühselig mit Schleifpapier gemacht. Klappte gut, aber ich habe aktuell keinen Nerv und Zeit mich da lange hin hocken. beim LKW gehe ich da einfach kurz mit 80er Papier drüber, dauert nicht mal eine Minute. @Dapo: Hast nicht auch sowas liegen? Ja, natürlich. Die Beläge gibt es in mehreren Stärken. Maximalmaß ist 8,7mm (manchmal auch etwas mehr), hier kann es aber passieren, daß eine neue Trommel nicht mehr drüber geht, und die Beläge abgedreht werden müssen, daher verbauen Viele die 7,8mm Beläge bei neuen Trommen (wer hat schon die Maschine zum Abdrehen?). Bei gebrauchten Trommeln passen die dicken Beläge aber problemlos. Ob MB oder Perrot spielt für die Beläge keine Rolle. Die gezeigten Beläge (8,7mm) passen. Zum Vernieten gibt es spezielles Werkzeug, oder man nimmt gleich eine Nietpresse (hier aufpassen bei den Großen vom LKW, damit hat man ganz schnell die dünnen Beläge zerbröselt... ) Ich frage mich allerdings, warum die Beläge verglasen (wirklich verglasen tun asbestfreie Beläge eigentlich eh nicht). Entweder sifft da permanent was in die Bremse, oder das Spiel stimmt nicht und die Beläge schleifen permanent. Sonst sollte das eigentlich nicht passieren.
Grüße DaPo
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Hallo,
Vernieten kann man ganz gut alleine, habe ich schon oft gemacht. Einen der Nietdorne, der im Durchmesser in etwa der Aussparung im Belag entsprechen sollte, in den Schraubstock spannen, dann den Belag und dann den Träger drauf und vernieten. Für den Notfall ein...zwei Nieten in Reserve bereitlegen, wenn mal ein Niet in die Hose geht. Immer schön von innen nach außen arbeiten.
Grüße
Nunca
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Hallo,
Ich habe meine Bremsbeläge mit einer Heißluftpistole bearbeitet, vielleicht wäre das noch eine Idee?
LG,
Peter
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Hey!
Danke für die rege Anteilnahme am Chat!
- Mit 80er Papier hatte ich es damals nicht gemacht, ist noch eine Option, es etwas gröber zu versuchen.
- Die Bremse schleift nicht chronisch und ist gut eingestellt. Da ich den Wagen seit Jahren, außer im Revier oder auf den großen Reisen, so gut wie nicht mehr bewege und wenn die Geschwindigkeit entsprechend Kinderbeladung angepasst ist, „schleift“ der Belag tatsächlich nur in der Trommel bei Bremsbetätigung. #vorrausschauendesfahren
- In der Trommel sifft nichts. Ich kenne das schon mit dem defekten Radbremszylinder beids.. Damals war das Bild eindeutig, offensichtlich und sofort zuzuordnen.
Mit Rücksprache eines befreundeten Bremseningenieur von Conti, erfuhr ich, dass dies ein völlig normaler Vorgang ist in puncto Reibwertminderung. U. U. ist meine Formulierung der Verglasung aber auch etwas unglücklich bzw. nicht ganz korrekt gewählt. Die Beläge sind einfach sehr glatt und weisen nicht mehr die raue Oberfläche auf, wie sie sollten.
Das Wiederherstellen des Reibwert ist der springende Punkt. Wie das optimal erreicht wird, konnte er nicht verraten, da i. d. R. betrieblich einfach neu gemacht wird. Irgendwie logisch:)
Den Tip mit dem Fön verstehe ich nicht so recht. Wie sollte thermisch hier eine Erhöhung des Reibwert erzielt werden? Hast Du Evtl. vorher/nachher Bilder dazu?
Viele Grüße, Cem
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Hallo Cem,
Ist denn der Bremszylinder in Ordnung? Fährt der an beiden Seiten raus oder ist eine Seite fest? Ist das ALB-Gestänge richtig eingestellt bzw. hast Du was am Fahrwerk geändert (längere Federn)?
Im Motorsport (als man dort noch Trommelbremsen hatte) war es üblich, die Serienbeläge etwas (z.B. um eine Nietreihe) zu kürzen um so den Anpressdruck zu erhöhen. Ich würde das aber nicht beim G machen, da müssen die Serienbremsen ausreichen.
Grüße
Nunca
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Den Tip mit dem Fön verstehe ich nicht so recht. Wie sollte thermisch hier eine Erhöhung des Reibwert erzielt werden? Hast Du Evtl. vorher/nachher Bilder dazu? Hallo, Bei mir waren die Beläge verschmutzt mit Öl oder sonstigen und das wurde somit ausgebrannt, oder zumindest bild ich mir das ein. Muss schauen ob ich Bilder habe, sie waren danach jedenfalls "poröser". LG, Peter
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Hallo Cem, - Die Bremse schleift nicht chronisch und ist gut eingestellt. Da ich den Wagen seit Jahren, außer im Revier oder auf den großen Reisen, so gut wie nicht mehr bewege und wenn die Geschwindigkeit entsprechend Kinderbeladung angepasst ist, „schleift“ der Belag tatsächlich nur in der Trommel bei Bremsbetätigung. #vorrausschauendesfahren also die typischen Zickereien eines Opa-Autos...
Grüße DaPo
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Moin!
Daniel hat’s auf den Punkt gebracht:)
Ne, mal im Ernst. Nunca hat schon recht, es muss die Fragestellung sein, ist noch was anderes im Argen.
Gestern habe ich eine Seite bearbeitet, die andere Seite hat mich irre gemacht, da die Kreuzschlitzschraube sich nicht öffnen ließ um die Trommel herunter zu nehmen. Nach der kleinen Operation machte ich mehrere Versuche die HA zur Blockade zu bringen. Keine Chance. Bremsleistung wie vorher.
Ich dachte etwas über Nuncas Beitrag nach…Und tatsächlich ist das Fahrwerk stark abgeändert zu dem, wie es original war. Die Distanzen hatte ich mir mal notiert, weiß leider nicht mehr wo abgelegt. Ist auch nicht so wichtig. Fakt ist, das Gestänge vom ALB habe ich schon länger hier liegen und wartet nur auf den Austausch. Bei alter Einstellung, welche aktuell ja noch gegeben ist, wird niemals die Bremse hinten richtig zu machen. Somit erklärt sich auch das Schleifen der Beläge in der Tromme o. nennenswerten Materialabtrag sowie „Verglasung“ und der schlechten Bremsleitung an der HA(vorne geht zuverlässig und reproduzierbar zu bei entsprechender Betätigung).
Streng genommen müsste ich jetzt noch die Feder mit tauschen, belasse es vermutlich erstmal beim neuen und angepassten Gestänge. Sollten hier Einwände vorliegen, so meldet Euch gerne.
Soweit die Theorie, die Praxis folgt die Tage Evtl. noch Heute. Mal sehen.
Habt ein schönes WE, Cem
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Nach der kleinen Operation machte ich mehrere Versuche die HA zur Blockade zu bringen. Keine Chance. Bremsleistung wie vorher. Hallo, Ich war vor kurzer Zeit bei einem Fahrsicherheitstraining. Auf normalen Asphalt hat bei Vollbremsung die HA nie blockiert, auf Rutschasphalt (Simulierung Regen und Schnee) hat sie sehr wohl blockiert. Was ich damit sagen will ist, dass es vielleicht nicht ganz falsch ist dass sie nicht blockiert. Man müsste wohl auf einen Bremsenprüfstand um genaueres bzgl. Bremsleistung zu erfahren. LG, Peter
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Arizona - the place to live
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Wenn die Bremsen an der HA blockieren sind sie falsch eingestellt. Das ist brandgefährlich.
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Die ALB Feder kannst du lassen. Richtig eingestellt wird das mit einem Prüfgerät wo du den Druck vor und hinter dem ALB Regler mißt. Was in der Praxis gut geht: vor und nach Höherlegung muss der Abstand vom ALB Hebel zu Kofferraumboden gleich sein. Bei bodylift: den dazu addieren. Viele Grüße Marcus
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Hi!
Die entsprechenden Höhen hatte ich mir ja notiert. Ich muss es nur noch finden…
Das grundsätzliche Prinzip eines ALB ist mir geläufig. Die sofortige Blockade ist natürlich nicht das Ziel, schon gar nicht ohne die Einhaltung der Brems(Blockade)Reihenfolge. Mein gestriger Versuch war im Revier. Nass und schön schmierig. Vorne war sofort Blockade, hinten nichts passiert. Auch Rückwärts ist eine adäquate Bremsleistung nicht zu erzielen. Das ist im Gelände auch nicht so geil, wenn eine Achse dicht macht und die andere nur aus so mitläuft. Dieses WE wird es nichts mehr, aber Evtl. ja nächstes.
Grüsse
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Motorenspezialist
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Hallo,
ist denn der ALB selbst leichtgängig?
Grüße Thomas
Bremszangen VA aus G mit massiven Scheiben, Bremszangen G 55 VA, zu verkaufen
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Servus,
die Geschichte geht weiter. Oelmotor hat natürlich recht, die Freigängigkeit muss gewährleistet sein. Letzte Woche bewegte ich den Hebel bereits durch…da ich aber kein Vergleich hatte, wie es sein sollte, entschloss ich mich Heute das Gestänge samt der Hebel auszubauen. Lediglich der Bremskraftregler selbst blieb am Kreislauf angeschlossen und bekam keine weitere Aufmerksamkeit. Der Hebel, an welchem die Feder eingehängt wird, war sehr leichtgängig. Sollte also passen, dachte ich…
Das Gestänge ist über eine Art Zapfen gelagert und war mit Kraft über die beiden Freiheitsgrade vollständig bewegbar. Nachdem ich beide Teile trennte, sah ich eine raumfordernde Rostgeschwulst. Diese abgeschlagen, geschliffen, poliert, gefettet und wieder zusammen gesetzt, war das Gestänge nun absolut geschmeidig. Ich denke nicht, dass es im Neuzustand noch feiner geht, so fein läuft es jetzt.
Nun war ich mir nicht sicher, wie lang ich das Gestänge einstellen sollte, da ich meine Notizen immer noch nicht beisammen habe. Also, nicht lang gefackelt und die Stange so lang gestellt, dass ein max. an Bremsdruck über diesen Weg erzeugt werden müsste(signifikant länger als die alte Stange, der Hebel am Bremskraftregler war am Anschlag). Die Betonung liegt auf müsste.
Probefahrt(keine öffentliche Straße) gemacht und erschreckend festgestellt, die Bremsperformance hat sich nicht verbessert.
So, nun habe ich schon mal zwei Baustellen abgeschlossen. Gestänge ist gangbar und Länge der Verbindungsstange ist grundsätzlich einstellbar.
Bleibt die Frage, warum bremst die HA so schlecht.
Es bleiben nach meiner Ãœberlegung noch folgende Bauteile, welche hier Probleme machen:
- Radbremszylinder(fährt allerdings aus, wenn die Trommel runter ist. Woher weiß ich, ob er aber adäquat ausfährt?) Könnte man tauschen, die Dinger kosten ja nicht wirklich viel. Aber der Zeitfaktor… - Der Bremskraftregler selber. - Luft im System. Bremsflüssigkeit tauschte ich vor ein paar Tagen, peinlichst entlüftet. Aber wer weiß, der Teufel ist ein Eichhörnchen und Evtl ist doch Luft im System.
Wer hat noch Ideen?
Eingangs schrieb ich, ich habe keine Zeit da groß rum zubasteln. Das hat sich nicht geändert. Allerdings hat mich grad schwer der Ehrgeiz gepackt und in eine Werkstatt fahren, damit die dann Teileweitwurf machen bei 150€/Std plus Teile, habe ich ganz wenig Ambitionen zu.
Viele Grüße, Cem
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Hast Du denn die Beläge mal korrekt eingestellt? Wenn sie nicht komplett anliegen bekommst Du nicht genug Bremskraft zustande... Wenn das nicht hilft, würde ich die Radbremszylinder beide tauschen- die gibt es beim Autodoc schon für ca. 20 Euro..
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Hi,
die Einstellung der Beläge sollte passen. Die Trommel läuft grad so über die Beläge.
Gruss
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Hallo,
Ich hatte bei meinem w460 sowohl den Bremskraftregler als auch die Bremszylinder gewechselt. War alles nicht mehr so toll und kostet wirklich relativ wenig. Dann würde ich das Gestänge nach Vorgabe einstellen und ab auf einen Bremsenprüfstand.
Ciao,
Peter
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Bist du sicher, dass der Regler nicht innerlich zusammen gegammelt ist? Kannst du bei aufgebockter HA prüfen. Bremspedal belasten, bremst das dann an der Trommel? Viele Grüße Marcus
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Hallo Cem,
die Bremszylinder selber würde ich mal ausschließen wollen. Wenn die defekt sind, sind die eher undicht oder fahren nicht mehr ein. Oder fahren zunächst einseitig nicht mehr aus(das würdest Du dann aber am betreffenden Belag sehen), dann muß da aber schon heftig Gammel drin sein, und die G-Zylinder haben schon Stahlkolben, die gammeln bei Wasserkontakt bei Weitem nicht so wie früher die Alukolben. Du kannst die Zylinder testen, indem Du eine Trommel runter nimmt, und die Bremsbacken z.B. mittels Spanngurt fixierst. Dann tritt eine zweite Person auf die Bremse, während Du die Zylinder beobachtest. Ohne Gurt o.Ä. ist doof, dann darfst Du die Einzelteile wieder zusammen bauen und entlüften, und auch nicht zu stramm machen, dann bewegt sich auch nichts mehr. Wenn dabei dann beide Kolben gleichmäßig ausfahren, ist der Zylinder in Ordnung. Da wirkt einfachste Physik, Druck X auf Kolbenfläche Y...
Das Beste wäre vermutlich, da mal systematisch dran zu gehen und die Bremsdrücke zu messen, vor und hinter dem Regler...
Grüße DaPo
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