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Hallo zusammen,
Bei uns gabs heute mal wieder eine Achterbahn der Emotionen, nachdem wir unseren Iveco 40.10WM nach 2 Monaten auf hoher See aus Argentinien endlich in Houston in Empfang nehmen durften, hat die Freude nicht lange gehalten: Er springt nicht mehr an, nachdem er noch aus eigener Kraft aus dem Container gefahren ist.
Hat jemand Ideen? Mein Hauptverdächtiger ist der Mechanismus für den manuellen Choke / Absteller in der Einspritzpumpe, aber warum ausgerechnet jetzt kaputt?
Nochmal zum Hergang: - vor 2 monaten ib Argentinien beladen, 1/4 sprit im tank, neue starter batterien - sprang nach ca 10 sekunden Rödeln im container an und ist selber rausgefahren, motor lief rund - sind aus der Lagerhalle gefahren, nur kurz nochmal motor abgestellt um uns zu verabschieden, wieder eingestiegen und springt nicht mehr an... - Motor dreht (anlasser rödelt), aber kein mux.
Getestet: - Hebel vom manuellen Absteller an der Einspritzpumpe bewegt sich (zumindest außerhalb der Pumpe), der Zug von Choke ist auch dran und funktioniert - sprit bis zur Pumpe fließt (habe Dieselfilter entlüftet, spritzt an der Entlüftungsschraube raus, wenn der Anlasser dreht)
Da es Freitag abend war und jetzt auch erstmal der 4. Juli ist, haben wir den Karren erstmal zurück in die Lagerhalle geschoben, müssen aber zeitnah eine Lösung finden oder einen Abschlepper und neuen Stellplatz organisieren, um die Lagerhalle zu räumen...
Was würdet ihr noch tun, bevor ich die Einspritzpumpe ausbaue und zum Spezialisten bringe?
1. Könnte es Dieselpest + Verstopfung sein? Aber wäre das nicht eher ein schleichender Tod? Wenn ja, wie würde ich das am besten diagnostizieren? 2. Luft zwischen Einspritzpumpe und Einspritzdüsen? Da mal entlüften? Müsste er in dem Fall nicht wenigstens unrund oder auf ein paar Zylindern laufen?
Sonst fällt mir nicht mehr viel ein, außer eben der mechanische Absteller...
Viele Grüße aus 40°C jn Houston... Hanno
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Hallo Hanno,
wenn der Sprit sicher bis zur ESP geht, dann probier doch mal ob danach was ankommt. Beim 2.5er Motor ist oben ein mit zwei Schrauben befestigter Plastikdeckel. Den runter und dann jede Leitung etwas lösen und kurz orgeln.
Edit achso... dieser dämlich verbaute Absteller benötigt ordentlich Saft um zu öffnen, vielleicht auch nochmal die Batteriekapazität checken...
Gruß & Gutes Gelingen
Zuletzt bearbeitet von Alfonso; 01/07/2023 20:05.
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Hallo Hanno, kann dir nur wegen Verdacht auf Dieselpest helfen: 1) Vorfilter öffen und ansehen oder hat der einen Ansaugsieb im Tank ? dann Tankentnehmer entfernen und das Siebsäckchen über dem Ansaugrohr ansehen. 2) mit Taschenlampe in Tank schauen: ist der Diesel schön klar oder sind da Schlieren zu sehen ?
Das waren meine Indikatoren. Im Falle reinigen, dann geht es wieder für ein Stück weiter.
Viel Glück
Erich
Zuletzt bearbeitet von Dbrick; 01/07/2023 20:40.
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Hallo Hanno,
wenn der Sprit sicher bis zur ESP geht, dann probier doch mal ob danach was ankommt. Beim 2.5er Motor ist oben ein mit zwei Schrauben befestigter Plastikdeckel. Den runter und dann jede Leitung etwas lösen und kurz orgeln.
Edit achso... dieser dämlich verbaute Absteller benötigt ordentlich Saft um zu öffnen, vielleicht auch nochmal die Batteriekapazität checken...
Gruß & Gutes Gelingen Danke, das klingt ja nach überschaubarer Arbeit und werde ich Montag versuchen. Zum Absteller: Unser 40.10WM hat einen rein mechanischen Absteller mit Seilzug, am Strom kanns also nicht liegen.
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Hallo Hanno, kann dir nur wegen Verdacht auf Dieselpest helfen: 1) Vorfilter öffen und ansehen oder hat der einen Ansaugsieb im Tank ? dann Tankentnehmer entfernen und das Siebsäckchen über dem Ansaugrohr ansehen. 2) mit Taschenlampe in Tank schauen: ist der Diesel schön klar oder sind da Schlieren zu sehen ?
Das waren meine Indikatoren. Im Falle reinigen, dann geht es wieder für ein Stück weiter.
Viel Glück
Erich Super, danke. Werde den Diesel mal checken und auch was abpumpen und mir ansehen. Falls es Dieselpest ist, reicht Tank sauber machen und und frischen Diesel durch die Leitungen rödeln oder ist dann die ESP als nächstes hin?
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Dieselpest (also der Schleim) verstopft nur die Filter - den Pumpen hat es nicht geschadet ( Förderpumpe und Hochdruckpumpe für Common-Rail bei mir) . Ich glaube nicht das du was in einer kleinen abgezapften Menge entdecken kannst. Und mein Fehlerbild war anders: Der Motor lief und hatte dann immer wieder kurze Aussetzer bis zum Absterben. Insofern nicht auf deinen Schadensfall direkt übertragbar. Wenn du längere Strecken am Stück fahren willst würde ich bei Dieselpest alle Filter rausnehmen und das Zeug komplett wegfahren. Mit frischen Diesel neue Filter einbauen und Grotamar (oder was es gibt) einfüllen. Am besten wäre dann natürlich Tankreinigung.
Gruß Erich
Zuletzt bearbeitet von Dbrick; 01/07/2023 21:24.
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Zum Absteller: Unser 40.10WM hat einen rein mechanischen Absteller mit Seilzug, am Strom kanns also nicht liegen. Ah ok, wieder was bzgl. der Unterschiede zwischen den Daily-Baureihen dazu gelernt. Dieselpest würde ich ebenfalls ausschließen. Bevor die Organismen sich soweit vermehrt haben um jegliche Startversuche durch Verstopfung zu unterbinden würdest Du das spätestens bei einer Inspizierung vom Bodensatz des Filters sehen. Der Motor lief und hatte dann immer wieder kurze Aussetzer bis zum Absterben. Insofern nicht auf deinen Schadensfall direkt übertragbar. That's it. Undichte Schlauchschellen auf dem Wege der Dieselzufuhr können auch gewaltig nerven, aber dann sollte der Motor zumindest zucken... Gruß
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Dieselpest (also der Schleim) verstopft nur die Filter - den Pumpen hat es nicht geschadet ( Förderpumpe und Hochdruckpumpe für Common-Rail bei mir) . Ich glaube nicht das du was in einer kleinen abgezapften Menge entdecken kannst. Und mein Fehlerbild war anders: Der Motor lief und hatte dann immer wieder kurze Aussetzer bis zum Absterben. Insofern nicht auf deinen Schadensfall direkt übertragbar. Wenn du längere Strecken am Stück fahren willst würde ich bei Dieselpest alle Filter rausnehmen und das Zeug komplett wegfahren. Mit frischen Diesel neue Filter einbauen und Grotamar (oder was es gibt) einfüllen. Am besten wäre dann natürlich Tankreinigung. Danke, ja, dass plötzliche Absterben ist für mich auch ein Zeichen Richtung mechanischem Absteller, der könnte genau dieses Schadensbild erklären. Leider natürlich die unangenehmste der Varianten (aber nicht unlösbar). Unabhängig davon werde ich mal den Spritfluss hinter der Einspritzpumpe kontrollieren, wenn da nix kommt, wäre das ja ein weiterer Hinweis...)
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Zum Absteller: Unser 40.10WM hat einen rein mechanischen Absteller mit Seilzug, am Strom kanns also nicht liegen. Ah ok, wieder was bzgl. der Unterschiede zwischen den Daily-Baureihen dazu gelernt. Ja, leider macht es das nicht einfacher, weil ich die genauen Bosch-Teilenummern nicht weiß... Der Zivile hat eine Bosch VE4/11F1900R294 - (Bosch Teile Nummer 0 460 414 054), aber ich weiß nicht genau, was die Militärversion hat, im Iveco Teilekatalog stehen nur Iveco Teilenummern...
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Ja, leider macht es das nicht einfacher, weil ich die genauen Bosch-Teilenummern nicht weiß... Der Zivile hat eine Bosch VE4/11F1900R294 - (Bosch Teile Nummer 0 460 414 054), aber ich weiß nicht genau, was die Militärversion hat, im Iveco Teilekatalog stehen nur Iveco Teilenummern... Zum Teil kann ich mir selber helfen, danke auch an Bernhard https://privat.albicker.org/iveco-technik/einspritzpumpe.htmlBosch VE4/11F1900R294 TN 0 460 414 054/ 0 986 440 027 Der Kopfteil hat die Nummer 1 465 132 536, ich weiß aber nicht 100%, ob das die manuelle Mechanik mit einschließt. Zurückblickend auf die Fotos von der Reparatur in Costa Rica vor 2 Jahren glaube ich aber mittlerweile nicht, das da irgendwas plötzlich abbricht, die gesamte Hebelmimik sieht ziemlich robust aus (allerhöchstens die Feder könnte ich mir vorstellen). Insofern werden wir es mal mit Diesel checken und entlüften versuchen, ich berichte Montag.
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