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Geh vielleicht im Herbst mit dem Landrover 3 Wochen nach Afrika... bzw hab 3 Wochen Ferien zur Verfügung....

Wo würdet ihr hinfahren?

Als in Frage kommend betrachte ich im Moment Tunesien, Marokko, Westsahara, Mauretanien, Mali, Senegal...

Wobei letztere wohl kaum zeitlich zu erreichen wären...
Oder wie seht ihr das?

Wie weit kommt man so, wenn man sagen wir mal, 3 von 4 Tagen fährt... oder vielleicht auch 4 von 5.

Tunesien reizt mich eher weniger.
Und an 'den See' will ich nicht auch noch.

Was gibts so für coole Reiseziele im Outback?

Würde gern auch einiges Offroad drin haben... (wobei sich noch herausstellt ob wir mit einem oder zwei Autos fahren).

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Tach

Marokko würd ich sagen. Gut planen in welche Ecke und geniessen.

Kannst aber auch nach Dakar. Es geht! Habe dieses Jahr einen getroffen der immer nur 2 Wochen Urlaub hat. Also rein in seine Suse Jimmy und 4 ½ Tage später war er bei seinem Kumpel in Dakar. Einige Tage Pflichtprogramm (Insel Goree, Lac rose etz) und wieder zurück... in 4 ½ Tagen!!!
Also früher gings ja auch in 3 Wochen runter nach Togo etwas baden und wieder zurück. Nix is unmöglich in Afrika...

Gruss

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Ich würde auch sagen : Marokko . Vorausgesetzt du willst auch was vom Urlaub haben . Ne schöne Runde planen und bisschen was von der Kultur und der Landschaft mitkriegen . Vieleicht die Nase mal kurz nach Mauretanien reinstecken .

Wenns in Streß ausarten soll kann man aber auch schnell bis Mali oder Gambia hacken . Allerdings bezweifle ich das es dann noch Spaß macht .



Grüße , Big

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bei drei wochen käme für mich nur tunesien in frage - runter ins sperrgebiet. alles andere ist meiner meinung nach kein urlaub sondern ne egotour mit der brechstange.

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Okay, das sind doch schonmal ein paar Anregungen!!

Marokko und Tunesien war ich beides schonmal..
In Marokko würd ich aber ganz gerne noch n'paar Dinge ansehen/fahren gehen...

Gibts im Staate Westsahara eigentlich auch was interessantes?

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Zitat
bei drei wochen käme für mich nur tunesien in frage - runter ins sperrgebiet. alles andere ist meiner meinung nach kein urlaub sondern ne egotour mit der brechstange.

Dito <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-thumbsup.gif" alt="" />


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Marokko ist für mich nur unwesentlich weiter als Tunesien. In Tunesien haste dafür viel mehr Steinwerfer und bist in ner Sackgasse drin..
Desweiteren auch viel mehr Touristen....

Das einzige was für Tunesien sprechen würde, ist die Tatsache das ich mir da den Tourenguide von Stefan Bruckner gekauft habe...

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äh flah, sorry - vielleicht fährste besser nach sylt oder in die lüneburger heide oder nach st. moritz.

wo sind denn in tunesien steinewerfer, und wo sind da sooo viele touristen? klar wenn du nach djerba oder hammamet fährst, aber da brauchste auch nicht den landy zu nehmen.

marokko bietet zweifellos eine landschaftliche vielfalt. mir persönlich ist einfach die anfahrt - also die schieren kilometer für den zeitraum zu viel.

und wo ist tunesien ne sackgasse? wegen lybien und algerien??? bedenke, du willst zwei, ggf. drei wochen urlaub machen. oder willst du auf dicke hose machen und daheim von der hard n heavy tour erzählen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />


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äh flah, sorry - vielleicht fährste besser nach sylt oder in die lüneburger heide oder nach st. moritz.

wo sind denn in tunesien steinewerfer, und wo sind da sooo viele touristen? klar wenn du nach djerba oder hammamet fährst, aber da brauchste auch nicht den landy zu nehmen.

marokko bietet zweifellos eine landschaftliche vielfalt. mir persönlich ist einfach die anfahrt - also die schieren kilometer für den zeitraum zu viel.

und wo ist tunesien ne sackgasse? wegen lybien und algerien??? bedenke, du willst zwei, ggf. drei wochen urlaub machen. oder willst du auf dicke hose machen und daheim von der hard n heavy tour erzählen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" />
Ich war schon 2x da unten, ich kenn die Situation!!! Mit ner Rallye zwar, und nicht als Solo-Teilnehmer, aber na ja, beim einen Prolog gabs nachher extrem viele kaputte Scheiben...

Als ich das erste Mal nach Marokko ging, bin ich am Freitag um 07.00 zuhause abgefahren, und war dann am Samstag um 09.30 in Mojacar (Nähe Almeria, - Hafen).

Sackgasse weil, Libyen Führerpflicht und Algerien bzgl. Bandentum problematisch. In Marokko hingegen kannst problemlos gen Süden fahren...

Aber na ja, es soll hier nicht der Eindruck entstehen als wüsst ich eh schon wohin ich will, nur gegenüber Tunesien bin ich etwas abgeneigt...
Die Region hat ihre Belastung schon durch viele andere Touristen, also muss ich nicht unbedingt auch noch dahin...

Erzählt mir mal etwas über die Region südlich von Marokko!!!

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Also, 3 Wochen sind für Westafrika und retour definitiv viel zu kurz. Dazu kommen Dinge wie Impfungen, Carnet, Visa, die sich für einige wenige Tage, die Dir effektiv in Mauretanien, Senegal, Gambia blieben, wirklich nicht lohnen.
Eine Rückverschiffung ist eine sehr kostspielige Angelegenheit, bliebe noch die Möglichkeit, das Fahrzeug in Gambia für einige Zeit unterzustellen und es dann auf einer 2. Tour wieder nach Hause zu fahren.
Wenn das für Dich nicht in Frage kommt, beschränke Dich auf Marokko (Westsahara fand ich übrigens sehr öde, lohnt sich nicht, extra deswegen bis zum Südende von Marokko zu fahren).
Gruss Christine


TIRAMISU STATT TAMIFLU
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dem von christine ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. sie hat es m.E. sehr gut auf den punkt gebracht.

nur nicht daß wir uns falsch verstehen - ich gönne dir den schönsten urlaub überhaupt. und marokko finde ich gerade wegen seiner vielfalt extrem attraktiv aber da schließt sich wieder der kreis zu dem was christine angemerkt hat.

ich finde auch den norden tunesien gar nicht so unspannende und fahrerisch mit seinen kleinen dünen und dem vielen kamelgras in meinen augen auch recht anspruchsvoll - findest du den weg zum verlorenen see (Huaret Richet)? das kann durchaus die würze in einer tunesientour sein - inshala

gruß

bernie


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Na ja, im Moment denk ich Marokko intensiv...
hoher Atlas, einige Pfade im Gebirge erkunden gehen, .. Erg Chebbi, Marakesch, Schlucht ohne Namen, ..

Vielleicht gibt mir Rovervirus ja noch ein paar Koordinaten! <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Vielleicht find ich in meinen früheren Roadbooks auch noch n'paar....

Genau, zu dem See in Tunesien wollt ich nicht hin.
Da fährt jeder hin. Das ist langweilig.

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Da gibts mehr wie einen See, zu den anderen fährt aber keiner hin weil sie fast nicht zu finden sind.

Der Münchner war letzen Frühling unten, hat glaub ich sieben Stück gefunden, Dünen waren da sauschwer zu fahren.



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<img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" /> Hab grad einen ewig langen Beitrag über Marokko geschrieben, telefoniert usw. dann drück ich auf weiter und werde informiert das ich draussen bin... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" />
Kurzfassung: Anfahrt find ich toll, man merkt wie weit man weg ist, verschiedene Kulturen usw.
Ceuta, Rif Gebirge, Melilla, entlang der algerischen Grenze runter, Atlas, Erfoud, Erg Chebbi, sehr heiß 55°C(Juli/August <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/schild11.gif" alt="" />), Dünen, Sandborden, Atlas, div. bekannte Täler und Hochplateaus, Marakesch, Agadir, Plache Blanche, Strandfahren Vmax 100km/h Wracks etc., retour. Gesamt 10.000km Verbrauch Disco 200tdi 7,5l (!), LR 109 SIIa 6Zyl. 14l. Tolle Sache, mehr Infos, next time...
lg. flo

Zuletzt bearbeitet von flo; 19/01/2006 17:51.

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<img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" /> Hab grad einen ewig langen Beitrag über Marokko geschrieben, telefoniert usw. dann drück ich auf weiter und werde informiert das ich draussen bin... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" />

lg. flo

Vor dem absenden IMMER erstmal mit rechter Maustaste alles markieren & kopieren. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/klugscheiss.gif" alt="" />

Wenn was schiefgeht kann mans nur wieder einfügen und nochmal senden.



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Vor dem absenden IMMER erstmal mit rechter Maustaste alles markieren & kopieren.


UND zweiten Explorer mit "Wer ist online" stehen lassen (wird minütlich aktualisiert, fliegste nie raus) <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/klugscheiss.gif" alt="" />

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hallo,
ich plane auch ca. 3 wochen marokko im herbst. ist jemand schon mal von almeria nach melilla rüber und von da aus grob die richtung erg chebby? ist die strecke ok oder zu meiden ?

gruß apollo


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Wir sind von Ceuta nach Melilla gefahren, war spannend, weil durchs Rif Gebirge, und da ist einfach alles voller Hanfplantagen. Die Einheimischen sind ziemlich aufdringlich und wollen mit Dir Geschäfte machen <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/smoke03.gif" alt="" />, Fahren auf den Bergstraßen mit ihren alten /8er Mercedes neben Dir her und halten Dir Faustgroße Dopekugeln ins Fenster, sobald man irgendwo rastet sind sofort Leute da, die Dir was zum Rauchen andrehen wollen, hört sich für manche paradiesisch an, allerdings sollte man sich nie auf solche Geschäfte einlassen, die arbeiten oft mit der Polizei zusammen, man wird doppelt ausgenommen oder kann im Gefängnis landen! <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/conf44.gif" alt="" /> Am Rand verkaufen sogar kleine Kinder büschelweise Gras. Aber landschaftlich sehr schön!
Von Melilla runter Richtung Erg, wars auch sehr gut, viel Gelände, tolle Landschaft. Wir haben uns mittels GPS über Nebenstrassen einfach runter gehandelt. Wilde Fahrten durch unwegsamstes Gelände im Atlas, man fährt dort auf Straßen, die bei uns mit 100%iger Sicherheit nach ein paar hundert m als Sackgasse enden, stundenlang dahin und kommt dann sogar in einem Dorf an! Erwachsene sind alle sehr nett, in den touristischen Zentren im Erg oder in Größeren Städten steckt dahinter aber meist ein nicht uneigennütziger Gedanke... Die Kinder sind oft ziemlich lästig, erwarten Geschenke (Kugelschreiber, Kasetten usw.), auf keinen Fall Geld, da gibts dann Tote untereinander... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wut.gif" alt="" /> und können auch mit Steinen schmeissen, im Gebiet Tades Tal und auf den Hochplateaus, rennen Sie Dir nach und nutzen jede Gelegenheit, um auf Das Auto aufzuspringen und Dir den "besten" Weg zu erklären, wie die Kletten <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> ist halt ziemlich gefährlich man sollte keinen Meter mehr fahren und Ihnen das eindringlich klar machen! <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-laber.gif" alt="" />

Die Strecke hinten rüber is aus diesem Grunde zu empfehlen, weils einfach ruhiger und abseits der touristischen Routen ist. Landschaftlich auch viel interessanter!
Viel Spaß, flo


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Interessant;
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Zankapfel Westsahara

Autor : Antje Helmerich
E-mail: redaktion@e-politik.de
Artikel vom: 01.09.2002

Seit vielen Jahren führen die Bewohner der Westsahara einen einsamen Kampf um Selbstbestimmung und Unabhängigkeit von Marokko. Antje Helmerich fasst zusammen.



An der nordafrikanischen Atlantikküste liegt eine der wenigen verbliebenen Kolonien auf der Welt: die Westsahara, früher Spanisch-Sahara genannt. Knapp hundert Jahre lang bestimmten die spanischen Kolonialherren die Geschicke der Saharauis, wie sich die Bewohner der Westsahara selbst nennen.


In den sechziger Jahren keimte Hoffnung auf, als sich die Vereinten Nationen der Westsahara-Frage annahmen, eine Kommission (MINURSO) einsetzten und das franquistische Spanien drängten, einer zügigen Entkolonisierung zuzustimmen. Doch trugen die dahingehenden Anstrengungen im folgenden Jahrzehnt nur wenig Früchte. Sowohl die internationalen Bemühungen als auch der vor allem von Marokko unterstütze Widerstandskampf der 1973 gegründeten Bewegung Frente POLISARIO (Volksfront für die Befreiung von Saguia el-Hamra und Río de Oro) gegen die Spanier waren kaum erfolgreich.
Leere Versprechen

1975 starb der spanische Diktator Franco und seine politischen Erben beschlossen noch im selben Jahr, die Entkolonisierung der Westsahara zu vollenden. Doch als sich die Spanier ein Jahr später zurückzogen, bedeutete das keineswegs die lang ersehnte Unabhängigkeit für die Saharauis: In den so genannten Madrider Verträgen übertrug Spanien entgegen vorheriger Versprechungen die Verwaltung des Gebietes an Marokko und Mauretanien.

Die Frente POLISARIO wies diese Abmachung entrüstet zurück und beharrte auf Unabhängigkeit. Doch die marokkanische Antwort war deutlich: 1976 annektierte der ehemals "befreundete Bruderstaat" den Großteil des Gebietes in einem blutigen Eroberungsfeldzug. Seither ist von marokkanischer Seite keine Rede mehr von Selbstbestimmung oder gar Unabhängigkeit der Westsahara.

Im selben Jahr rief die POLISARIO die "Demokratische Arabische Republik Sahara" aus, die mittlerweile von mehr als 70 Staaten anerkannt wird. Sechzehn Jahre Guerillakampf konnten erst im April 1991 durch einen Waffenstillstand zwischen Marokko und der Frente POLISARIO beendet werden. Doch auch seither ist in der Westsahara keine Ruhe eingekehrt.
Der ungeliebte UN-Plan

Der maßgeblich von der UNO diktierte Friedensplan sah vor, bereits 1992 ein Referendum abzuhalten, in dem die saharauische Bevölkerung über die Zukunft des Wüstengebietes entscheiden sollte. Allerdings hat bis heute keine Volksbefragung stattgefunden, da sich die Konfliktparteien seit nunmehr zehn Jahren nicht darauf einigen können, wer überhaupt abstimmungsberechtigt ist: Es könnten entweder die heute im Gebiet der Westsahara lebenden Menschen - unabhängig von ihrer Herkunft - stimmberechtigt sein. Die zweite mögliche Bevölkerungsgruppe könnten aber auch diejenigen Saharauis sein, die durch die Volkszählung von 1974 - der letzten unter spanischer Herrschaft - erfasst wurden. Die dritte Möglichkeit wäre, dass alle beide Gruppen abstimmen dürfen.

Seit 1992 blockiert der marokkanische Staat jeden Lösungsversuch. Und die internationale Gemeinschaft kommt ihm entgegen: im Sommer 2000 forderte der UN-Vermittler James Baker eine weitere Verschiebung des Referendums um fünf Jahre, innerhalb derer den Bewohnern der Westsahara schrittweise kulturelle Autonomierechte eingeräumt werden sollen.

Die Frente POLISARIO opponiert jedoch von Anfang an vehement gegen das pro-marokkanische Engagement der MINURSO. Sie fürchtet nach wie vor, die marokkanische Regierung werde die erneute Verzögerung nutzen, um durch massive Propaganda und die Ansiedlung von regierungstreuen Marokkanern in der Westsahara den Ausgang des Referendums in ihrem Sinne zu manipulieren. Auch Algerien und Spanien - seit der marokkanischen Annexion unter anderen die vehementesten Verfechter saharauischer Selbstbestimmung - lehnen die UN-Initiative strikt ab.
Ein Leben in Flüchtlingslagern

Für die Menschen hat sich in den letzten Jahren wenig verändert. Unter spanischer Herrschaft hoffte man auf marokkanische Hilfe, nun blickt man - wenn auch zunehmend skeptisch - auf die internationale Staatengemeinschaft.

Rund 170.000 Saharauis leben heute in den riesigen Flüchtlingslagern in der südwestalgerischen Region Tindouf, rund 50.000 weitere verstreut in Mauretanien, Mali und Marokko. Trostlosigkeit herrscht unter den Vertriebenen. Es gibt keine Arbeit in den Lagern, die meisten Saharauis sind nach wie vor auf internationale Hilfslieferungen angewiesen. Vor allem die Jungen träumen von der Ausreise nach Spanien oder das befreundete Kuba.

Und doch ist es den Aktivisten der Frente POLISARIO gelungen, eine Verwaltung, einen funktionierenden Gesundheitsdienst sowie ein Schulsystem aufzubauen. So ist der Analphabetismus in den vergangenen Jahren zurückgegangen, auch die in den siebziger Jahren noch extrem hohe Kindersterblichkeit ist gesunken.

Nun scheint es, als werde wieder über die Westsahara gesprochen, vor allem Spanien hat verstärktes Engagement für die Saharauis angekündigt. Ob der Traum von der Selbstbestimmung jedoch in naher Zukunft Realität werden kann, ist mehr als fraglich.

Text von 2003...

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@ flash
ich persönlich würde das riff-gebirge und melilla
meiden, ist eine sehr sehr heikle gegend!

die anreise über almeria-nador hätte eine mögliche route,
die sicherlich ihren reiz hat:
nador, guercif, missour, er rachidia, erg chebi
(soweit für dich bekannt, gell?)
von da aus richtung westen an die küste, über ouarzazate
marrakesch, safi, casablanca wieder rauf, und von tanger
wieder auf spanischen boden.

die städte fes und meknès sollen auch sehr hübsch sein,
besonders der souk in fes hatte es annette sehr angetan.

falls dir irgend jemand sagt, du musst unbedingt die blauen
quellen von meski anschauen... lass es.
der tee ist mies und dieses dämliche loch im boden stinkt.
<img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" />


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ich persönlich würde das riff-gebirge und melilla
meiden, ist eine sehr sehr heikle gegend!

?????
beschreib mal genauer.

wie schaut es mit der gegend aus, wenn man in einem rutsch durchrauscht ??? hab nur gehört das die gegend nicht so dolle sein soll wenn man dort länger verweilt( mitten in der pampa campen)und offen ist für jeden der an die scheibe klopft. man kann ja einiges an strecke und zeilt sparen.

gruß rafael


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Wir waren erst letztes Jahr im Oktober/November in der Gegend unterwegs . Strecke Melilla - Chefchaouen . Keine Probleme gehabt . Auch nicht beim campen . Wichtig ist , das man sich kein Haschisch andrehen läßt . Das kann ins Auge gehen . Es wird oft mit der Polizei zusammengearbeitet und doppelt abgezockt . Es kann vorkommen , das man von Einheimischen überholt und aufgefordert wird rechts ran zu fahren . Einfach nicht beachten und weiterfahren , die wollen in der Regel Haschisch verkaufen .


Grüße , Big

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Wir haben einmal, wie immer wild, übernachtet, sind dafür in ein Tal gefahren, und dort ein Sträßchen bergan. Am Sattel haben wir uns häuslich eingerichtet, rechts und links Hanffelder, gekocht usw. Irgendwann am Abend sind dann zwei auf einem Pferd daher, die uns freundlich gegrüßt haben und weiter sind, etwas später das gleiche vom anderen Tal herauf, war natürlich irgendwie unangenehm, aber schätze mal die haben sich vergewissert, daß wir nichts anstellen. Am nächsten Tag hatte ich einen Platten... Vermutet, daß mir irgendwer den gestochen hat, hab ich in windeseile den Reifen gewechselt, um schneller weg zu sein, allerdings hat sich dann gezeigt, daß da nur ein Stein dran schuld gewesen sein kann...
Am besten schnell durchfahren und die Landschaft genießen, ist wirklich schön. Man sieht viele Einheimische in traditioneller Tracht auf den Feldern arbeiten (Juli), von den Wahnsinigen in Ihren alten Merzedes sollte man sich nicht beeinflussen lassen, einfach ignorieren. Abzuraten ist auch von Pausen direkt neben der Fahrbahn, das sehen die dann als Einladung Dir Hasch anzudrehen und bleiben stehen, quatschen einen voll und sind einfach nur aufdringlich. In unserem Fall wurde einer ausgesetzt, der feststellte, das wir tranquile sind und wir unbedingt zu Ihm heim müssen, weil es dort so gemütlich ist, wir uns entspannen können, schlafen, rauchen usw. Da waren wir dann schnell weg. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />
Ich würd wieder durch fahren, war irgendwie lustig bzw. interessant und abwechslungsreich.
lg. flo


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hab mal für den herbst grob das risiko minimiert und folgendes angedacht, mittags rüber nach melilla die nacht in melilla verbringen und im morgengrauen vollgetankt gen süden ohne unnötige pausen zu machen.


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@apollo

1 Frage 10 Antworten. Logisch.

Wenn ich über Marokko nach Afrika fahre immer so:
Nachtfähre ab Almeria am SA 22.00 Ankunft ca 07.00 morgens in Mellila (kannst auch über Nador einreisen, jedoch werden die Zolldokumente dann gleich an Bord gemacht = ist Scheisse, denn es kann sich in die Länge ziehen – bin mal bis 02.00 dran gewesen, hätte mir die Kabine also sparen können)
Zoll Melilla geht relativ schnell (max 1 Std)
Ab Melilla. Nador, Guercif, Richtung Midelt (bei Kreuzung auf Hochebene dann links Richtung Er Rachidia) In Rich auf den Markt und Brot kaufen (ganz frisch denn es ist mittlerweile 17’00) und beim Pass, oder gleich nachher (Georges du Ziz, kurz vor er Rachidia) irgendwo verkrümeln für’s Nachtlager.
2. Tag: Er Rachidia, Erfoud, Risani und dann durch den Palmenhain (ostwärts) aus dem Kaff raus und einfach Grobrichtung Chebbi (nicht die Teerstrasse)
In der Ebene siehst du schon von weitem den Erg. Musst dich dann nur noch entscheiden ob du den Sandhaufen die Ost- (schöner, ruhiger, einsamer) oder die Westseite (voller „Touri-jäger“) runterfahren möchtest.
Viel Spass

Ach ja. Melilla bei Nacht... ist auch ein Erlebnis <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/cool.gif" alt="" />

Zuletzt bearbeitet von livingstone; 27/01/2006 18:16.
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@ livingstone

das mit dem zoll an board finde ich praktisch. lohnt sich das mit der kabine auf der relativ lurzen strecke ? hatten vor nur die holzklasse zu buchen und in melilla ab ins hotel morgens duschen und ab die post <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" /> . mit dem ost erg ist ne super idee, dass mit den touris hatte ich nicht mit einkalkuliert. man ich bekomme richtig fernweh, würde am liebsten heute noch losfahren. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/nuts.gif" alt="" />


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@apollo
Ob sich Kabine lohnt? Weiss nicht, hab noch nie darüber nachgedacht. Hab einfach nach guten 12 Std Spanischer Autobahn das Bedürfnis nach Dusche und Bett.
Zoll an Bord mag ich nun gar nicht. Sitz da lieber an der Bar, trink ein Bier und mach’s mir später in der Kabine dann gemütlich.
(Bei der Nachtfähre beginnt das „Zollspektakel“ so gegen 23’00 Uhr und je nach dem wie viele Leute an Bord sind... wartest du länger... oder noch länger... oder noch noch länger bis du dran kommst

Gruss

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wenn du dir eine kabine leistest, dann solltest du ein
wenig inwestieren. die billigen kabinen sind unter dem
autodeck. nicht nur scheisslaut, weil ständig die schotten
mit lautem gebimmel auf und zu gehen, sondern auch im falle
einer havarie ein echter sarg.
da würde ich pullmansitze bevorzugen, wenns ums geldsparen
geht.

marokko ist ein wirklich sehr schönes land und hat
unheimlich viel zu bieten. die menschen sind freundlich
und nett (die meisten, so wie überall auch)

melilla ist überbevölkert von menschen (meist schwarzafrikaner),
die unbedingt nach europa kommen wollen. die haben kaum zu
essen und vor allem nichts zu verlieren.
drogenhandel ist dort nur die spitze des eisberges.

ich persönlich halte jedenfalls nichts davon, mogrens mit
durchschnittener kehle aufzuwachen, nur weil jemand meine
karre oder meine kohle oder meine hose klauen wollte.

also, was gibt es für einen grund, unbedingt dort lang zu
fahren und irgendwo im feld zu übernachten?
das kann man noch den ganzen urlaub machen. wieso
ausgerechnet da?

ich gönne jedem, sich dort unbescholten aufzuhalten.
raten tu ichs jedoch keinem.

edit: auf der hauptstrasse durchfahren sollte (bis auf den
verkehr) jedoch kein problem sein. auch nen snack am
strassenrand und nen tee gönne ich mir immer.

wie schon gesagt, ist ein wunderbares löand für einen urlaub.


whipple-scrumtious fudgemallow delight
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