Da ich mich mit diesem Thema gerade studienbedingt beschäftige, gebe ich meinen Senf auch noch dazu.

Die Grenze zwischen SUV und Geländewagen ist fließend. Grober Anhalt sind nicht nur die konstruktionsbedingten Merkmale, wie z. B. Böschungswinkel und Bodenfreiheit, sondern auch das Verhältnis der Nutzlast zum Leergewicht und der vorrangige Einsatzzweck des Fahrzeuges.

Die Definition aus den Staaten taugt nix, da die Amis ihre Gefährte anders bezeichnen. So ist z. B. der Wrangler, trotz seiner deutlichen Wurzeln, ein SUV, während dessen der 110er Land Rover auch als Truck bezeichnet wird.

Im deutschsprachigen Raum ist das etwas anders. Dazu zitiere ich kurz Wikipedia:
Zitat
Geländewagen sind Automobile zum Befahren von schwierigem Gelände abseits von geteerten Straßen.

Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

hohe Bodenfreiheit
große Räder und grobes Reifenprofil
Allradantrieb
Stark untersetztes Getriebe
Differentialsperre
Rahmenbauweise
hochliegender Luftansaugstutzen mit Staubschutz (natürlich Quatsch)

Sie werden vorwiegend genutzt von Streitkräften, von Jägern, in der Land- und Forstwirtschaft und im Motorsport. Mit den Geländewagen verwandt sind Sports Utility Vehicle


Zum Thema SUV:
Zitat
Das Sports Utility Vehicle (SUV) ist ein Pkw, der äußerlich einem Geländewagen ähnelt, jedoch in Ausstattung und Preis in der Oberklasse liegt. Es verfügt meist über einen Allradantrieb und bedingte Geländetauglichkeit, wird für diesen Zweck jedoch kaum eingesetzt, da übliche kleine Schäden durch den Geländeeinsatz kostspielige Reparaturen erfordern.


Das letztgenannte Argument ist zwar nicht ganz korrekt, zoelt aber in die richtige Richtung. Lackierte Stoßfänger, Metallic-Lackierung, Alufelgen und elektronischer Schnickschnack sind schnell kaputt und aufwendig in der Reparatur.

Der allgemeine Trend geht aber herstellerbedingt zur Ver-SUV-isierung der Geländewagen. Und da machen alle großen Marken mit, leider auch Land Rover.

Also:
Es gibt SUV und Geländewagen, eine Abgrenzung ist recht schwammig. SUV müssen im Gelände nicht unbedingt schlechter sein. Im Zweifel muss der Fall einzeln geprüft werden.