@Troll

ja ich weiss genau was du meinst, ich denke ja genauso, darum die Fragerei hier.

Mir bleibt ja auch z.T. die Spucke weg wenn ich seh wie afrikanische Einheimische die Wüsten und Dschungelpisten meistern. Sie tun das mit Karren und Ausrüstungen die bei uns jeden TÜV-ler nervlich zusammenbrechen lassen würden.

Nur eines darf man dabei auch nicht ausser acht lassen.

1. Das durchschnittliche Alter der Karren ist wesentlich älter als es unsere sind
2. haben sie Zeit –unmengen von Zeit! Will heissen, ob sie nun für 100 km einen Tag oder eine Woche unterwegs sind ist nicht wirklich wichtig – in Schallah
3. haben sie schlicht und einfach kein Geld für bessere Ausrüstungen
4. Ölarbeiter und die Armee rechnen eh anders

alte Hasen:
ja das stimmt auch nur bedingt. Früher (+/- 15 – 20 Jahre) gab es ja nur den Michelin Sahara der als geeigneter Sandreifen galt. 1 Produkt, wenige Dimensionen fettisch. Wer ihn runterbrachte OK, die anderen führen halt mit Winterreifen und Unmengen von Schlauchflickzeug runter.
Wer jemals den Michelin Sahara montiert hatte, wird wissen wie anfällig er auf den scharfkantigen Schotterpisten Algeriens war. Karkassenschäden waren da keine Seltenheit.

Heute, mit den moderneren und stärkeren Motoren und natürlich besseren Antriebsträngen (ich denke das ist bei LR auch so) und vor allem robusteren und stärkeren Reifen, eröffnen sich doch völlig neue Möglichkeiten.

Luftdruck ablassen bis 0.5. Verstärkte Seitenwände etz. Ja das dient doch alles um vielleicht etwas weniger schaufeln zu müssen und natürlich erhöht sich die Haltbarkeit wesentlich. Das war und ist bei den „alte Hasen Reifen“ nun mal nicht der Fall. Wer früher in die Wüste fuhr und nicht ein 2. Ersatzrad dabei hatte, war doch schon beinahe nachlässig vorbereitet. (Komischerweise hat sich diese Eigenart bis in die heutige Zeit gerettet. Grosser Geländewagen und 2 Ersatzreifen)

Erinnere dich, ich weiss zwar nicht wie alt du bist, aber war es nur schon in Europa nicht ungemein schwierig vor 20 Jahren einen Geländereifen zu finden? Und schau dir heute das Angebot an... es gibt für praktisch jede Karre einen Geländereifen – ob er’s nun braucht oder nicht.

Im ganzen will ich einfach sagen. Die Karren sind moderner und vor allem schwerer geworden (ja auch LR) und die Reifen haben sich sowieso rasant entwickelt und verbessert. Warum also mit neuentwickelten Karren auf Schlappen aus den 70-ern runterfahren? DAS – macht für mich keinen Sinn!
Nochmals, ich red hier von einem Defender 2003 und nicht von einem 109-er aus den 70-ern!

PS: Eine komplette Afrikaquerung würde ich dennoch mit 235-er machen – schlicht und ergreifend, weil diese Dimension (7.50) in ganz Afrika erhältlich ist.

@michael, Stefan
wegend der Steckachsen denk ich auch so... wie gesagt: ich reise und wühle nur im Notfall

Gruss René