Auf meinen Wanderungen muß ich öfters durch Flüsse waten. Durch einen normalen Fluss zu laufen ist schon kein Vergnügen, aber 15 Minuten brauche ich nicht dafür, durch einen Gletscherfluss 15 Minuten zu waten würde ich keinem raten.

Hier ein kleiner Ratgeber zum Thema Furten:
Wenn ihr zu einer Furt kommt haltet erstmal an. Steigt aus und schaut als erstes ob irgendwo ein kleines, meist handgemaltes Schildchen zu entdecken ist, auf dem der Furtverlauf eingezeichnet ist. Dann schaut auch die Wasseroberfläche und die Strömungsgeschwindigkeit an. Das Wellenbild und die Geschwindigkeit verraten einem nämlich schon viel über den Untergrund. Hohe Stauwellen deuten auf große Stein hin (Gefahr hängen zu bleiben), glatte Oberfläche bei stärkerer Strömung deutet auf tiefere Stellen hin. Kleine Kabbelwellen auf flachere Stellen.
Ideal ist natürlich wenn man den Grund sehen kann.

Die beste Massnahme: Warten bis ein anderes Auto kommt, idealerweise Hochlanderfahrene Isländer. Dieses Auto zuerst durchfahren lassen und meist warten die kurz am anderen Ufer wenn sie sehen das ihr Ausländer seit, deshalb dann unmittelbar danach folgen bzw. wenn ihr gesehen habt das es zu tief für euch ist eben Zeichen geben das ihr umkehrt.

Wenn ihr vorhabt Strecken zu fahren auf denen es etwas kritische Furten gibt nehmt eine Watthose mit. Im kalten Wasser rumzueiern, am besten noch barfuß, ist alles andere als zu empfehlen!!. Falls also wirklich kein anderes Fahrzeug kommt und ihr nicht warten wollt könnt ihr dann die Furt erkunden. Bei starker Strömung aber immer gegen die Strömung laufen!

Und passt auf wenn Inseln in der Furt sind, meist sind rund um die Inseln die dicksten Steine.

Beim durchfurten langsam und gleichmäßig durchs Wasser fahren. Die meisten Schäden entstehen durch zu schnelles Fahren. Meist sind die Fahrer dann so schnell gefahren das sich eine hohe Bugwelle aufgebaut hat welche dann den Motor und die Luftansaugung überschwemmt hat. Oder die Leute sind mit Karacho auf einen dicken Stein gefahren und saßen dann mittendrauf fest.
Beim Wandern ist es übrigens nicht schlecht Leinenturnschuhe zum durchwaten der Furten mitzuhaben. Barfuss ist es oft wegen der Steine im Flußbett und den glitschigen Algen nicht ungefährlich.


Low Life is no Life!