Zitat
Die Mehrzahl der Zu- und Einwanderer hat sich trotz alledem in die deutsche Gesellschaft integriert oder gar assimiliert.


Das halte ich persönlich für ein wenig euphorisch bewertet. Das Gegenteil lässt sich selbst in der dritten Zuwanderer-Generation jederzeit in großen deutschen Städten beobachten. Dieser Satz da oben ist ein purer Wunschtraum eines hoffnungsvollen Gutmenschen.

Die Frage ist allerdings, ob wir das da oben unbedingt wollen. Assimilieren?

Ich erwarte von keinem Einwanderer, dass er sich assimiliert, also seine Identität, Heimat und Kultur aufgibt. Integrieren ja. In Form von: akzeptieren unserer Regeln, unseres Miteinanders, unserer "Werte". Damit ist es ja leider nicht ganz so oft wirklich weit her. Aber ohne dies geht es nicht - wir können auch nicht nach USA, Papua-Neuguinea oder Japan auswandern, ohne uns dem dortigen gesellschaftlichen Reglement zu unterwerfen.

Wovor es mir bei allem Respekt vor den verschiedenen Kulturen und Religionen dieses Erdkreises ein wenig graust, ist die bedingungslose Kapitulation vor "fremden" Gesellschaftsteilen in unserer ureigenen Gesellschaft.

Ein recht interessantes Essay zu diesem Thema lieferte unlängst der Herr Broder:
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