So, muß mal berichten wie es bis jetzt weitergegangen ist:

Der Motor ist nun außer dem Einstellen der Ventile und dem Einbau einer neuen Ventildeckeldichtung fertig (muß später mit wargelaufener Maschine gemacht werden). Habe ihm noch einen neuen Simerring für den vorderen Kurbelwellenausgang spendiert. Das Abziehen der Riemenscheiben hat dabei einwenig Arbeit bereitet.Die Mutter SW41 mit 460 Nm war noch das geringste Problem. Spaßiger war es die Riemenscheiben abzuziehen, da diese über einen Konusring auf der Kurbelwelle geklemmt ist, man diesen aber nicht packen und herausziehen kann. Kennt hier jemand einen Trick? Ich hab es dann mit reihum Abzieher, Hammerschlägen und Erhitzen doch noch geschafft.

Als nächstes kam die Getriebeeinheit an ihren eigentlichen Bestimmungsort. Dort ging es dann aber doch nicht so größzügig zu, wie ich erwartet hatte. Der Getriebetunnel ist zwar superbreit, aber im Vergleich zum Y60 um ca. 4 cm niedriger. Den Unterboden mußten wir schon mal etwas eindrücken um die riesige Kupplungsglocke über die eingeschweißte Quertraverse zu bekommen.
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Danach haben wir das Getriebe angehoben, um die Getriebetraverse am Rahmen zu verschrauben. Dabei zeigte sich, daß die Schaltkulisse im Unterboden zu tief sitzt. Da blieb nur eines. Stichsäge auspacken und Platz schaffen. Werde später die Schaltkulisse durch einen Blechrahmen o.ä. hochlegen müssen, um die Karosse wieder dicht zu bekommen. Der Reitz, dies schöne Getriebe immer bei der Fahrt sehen zu können, ist dann doch nicht so groß.
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Als schließlich die Getriebeinheit dort saß, wo sie hingehört, kam die Maschine rein. Da es von der Länge her eng wurde mußte der Viskolüfter weg. Da fehlen leider ein paar cm. Warum dies beim Y60 paßt, leuchtet mir nicht so ganz ein. Dann muß der Lüfter des RD28T im Y60 ja auf einer längeren Welle sitzen, um nicht zu weit vom Kühler weg zu sein. Egal, dann bekommt mein 260er halt zukünftig einen E-Lüfter vor den Kühler.
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Nach dem Ausrichten der Maschine auf den neuen Adapterplatten (10x100mm Flachmaterial) zeigte sich, daß die Motoraufname noch deutlich zu ändern ist. Die Adapterplatten müssen in der Schräge deutlich höher gesetzt werden und auf diese Platten müssen noch ein 60 mm (links) und ein 20 mm hoher Klotz. Da von den originalen Verschraubungspunkten absolut nichts paßt, wird es darauf rauslaufen, daß wir Rahmenträger, Adapterplatten (längsausgleich) und Klötze (Höhenausgleich) mit einander verschweißen werden. Schade, die Idee mit den geschraubten Adaptern klang so gut ...

Nun, da das weitere Konzept steht und alles notwendige vermessen worden ist, kam die Maschine wieder raus. Sie sah dort drinn aber richtig gut aus (habe leider kein Bild gemacht)!

Als nächstes stehen an:
1. Klötze anfertigen und an Motorgummilagern anschrauben
2. Adapterplatten höhersetzen und anpunkten
3. Maschine rein, ausrichten und Klötze auf Adapterplatten anpunkten
4. Maschine raus
5. Alles sauber verschweißen, reinigen, lackieren und konservieren
6. Maschinen rein

Gruß

Mathias


Der Reisepatrolist