Unsere Partnerstadt führt in 4 Tagen auch ihre Umweltzone ein,
für mich heißt das daß ich um das dumme Kaff herumfahren muß und unnötig
Brems- und Reifenfeinstaub, CO2 und sogar CO, Bleiverbindungen sowie sicherlich
auch noch latente radioaktive Spurenelemente die sich in der mehrfach vorhandenen
Doppelvergaseranlage bzw. in meinem MiniDisc-Spieler bilden, auf den Strassen
liegenlassen werde.

Da der Hersteller meiner göttlich mißratenen Karre nur Rennwagen im Schädel hatte
und es niemals eine Katumrüstung gab und auch garantiert nie geben wird,
fragte ich beim Entscheidungsträger für Ausnahmegenehmigungen an und trug ihm vor,
daß ich dieses Auto weiterhin fahren werde selbst wenn ich um nach Stuttgart zu
kommen einen Umweg um die Schweiz und Frankreich machen muß, und hiermit eine der
hinter vorgehaltener Hand besagten Ausnahmegenehmigungen beantrage.

Ich wurde vorgewarnt, daß allein die Beantragung 37 Flocken im voraus kostet und
diese falls der Antrag abgelehnt wird nicht zurückbezahlt werden.

Meine Antwort beinhaltete die Argumente daß doch wenn die Kasse stimmt auf die
Umwelt traditionell schon immer geschissen ist und wir beide schließlich uns nicht
dumm stellen brauchen und genau wissen worums doch letztendlich wirklich geht.
Abgesehen davon kann man einem so zahlfreudigen Kunden,
der klaglos über 25€ pro 100ccm der Gemeindekasse zudem noch per Bankeinzug
in den Rachen transferiert und jetzt weiterhin nicht weiß wohin mit seinem Geld,
doch in dieser Ratlosigkeit etwas unter die Arme greifen und damit verhindern,
daß dieser einen steuerfreien Euro5-Schmu kauft und den Fiskus damit
steuerrechnerisch wieder Runzeln in die Stirn bringt.


Man stelle sich vor, jeder würde das so machen !
Die Mindereinnahmen wären mit Neuinstallationen von Geschwindigkeitskameras und
Falschparkmandaten nicht zu kompensieren.


Ich werde über die Entscheidung der Ausnahmegenehmigung berichten.


"Auto racing, bull fighting, and mountain climbing are the only real sports ... all others are games.” E. Hemingway