Auch wenn das meiste schon gesagt wurde und alles richtig war (ich ziehe den Hut, in den meisten Foren kommt irgendwann die Hau-drauf-gewaltaktionsfraktion), noch ein paar Grundlagen, warum dem so ist:

Auf einigermaßen ds Fahrzeuggewicht tragenden Böden werden Scherkräfte übertragen, die nicht so hoch werden sollen, dass sich der Reifen einzugraben bedingt. Das heißt im Extremfall loser Sand, wo fast "sofort" Sand geschaufelt wird (zuerst vom Reifen), dass jedes Querprofil schädlich ist. Die alten Michelin X-rib hatten deshalb auch nur Längsrillen zur Stabilisierung. Dort wirkt nur die Aufstandsfläche Gummi-Sand, und je weniger Bodendruck, desto besser (ergo auch: Luft ablassen). Ähnliches - wenn nicht sofort das Eingraben ausbricht - gilt für feste (zusammengefahrene) Schneedecken, wo höhere Kräfte übertragen werden können und die vielen kleinen Lamellen den PkW's weiterhelfen.

Aber schon im Schnee gilt wie auch bei oberflächlicher "Schmierseife": Wenn ich auf eine feste, anständig scherfeste Schicht durchkomme: schmale Reifen bzw. nicht zuviel Druck absenken (die konkurrierende Forderung bleibt aber, dass ein in sich walkender Reifen sein Profil besser reinigt).

Wenn der Modder dann "grundlos" wird, gehen wir von Traktion zur Verdrängung, also dem Prinzip Schaufelraddammpfer über. Wenn er wirklich grundlos ist, müsste das verdrängte Schlamm-Volumen so schwer sein wie das Fahrzeug, dann schwimmt das Schiff...im realen Schlammloch, das die Amis schon mal präparieren, wird auch mit Monster-Ballonreifen am Buggy gefahren, die doch vorhandenen Scherkräfte simulieren den "Auftrieb" und dort wird mit viel Leistung durchgefräst. Aber dort gibt es sicher keine Felsen. Auf unbekanntem, nicht homogenem Untergrund weit weg von der Zivilisation scheidet das Konzept aus Gründen der Material- und oft schon Selbsterhaltung aus.

Grüsse,
Peter