Ich persönlich würde es auch auf eine Entscheidung "mit Gas" oder "ohne Gas" reduzieren. Beides hat Vor- und Nachteile, natürlich. Wenn schon eine Gasanlage fürs Kochen eingebaut ist, würde ich auch damit heizen. Theoretisch läuft auch ein Absorberkühlschrank mit Gas, aber nach meinen Erfahrungen in Algerien würde ich so ein Teil niemals wieder in ein geländetaugliches Wohnmobil einbauen. So viel Strom braucht eine Kompressorbox auch wieder nicht, zumal man da auch noch einige Stromsparmaßnahmen durchziehen kann: Box anstelle von Schrank (bei letzterem fällt bei jedem Öffnen die kalte Luft heraus, und muss nach dem Schließen erst wieder gekühlt werden), Kältespeicher, zusätzliche Isolierung, und vor allem: immer gut gefüllt halten, etc.

In großen Höhen verlieren Gaskocher an Effizienz, das muss man aber auch bedenken. Wenn mögtlich, würde ich mich auch für einen großen Gastank anstelle der schweren und klobigen Gasflaschen entscheiden. Wie das mit dem Nachfüllen geht, weiß ich allerdings nicht.

Eine Dieselheizung wäre zusammen mit einem Spiritus- oder Dieselkocher die sinnvolle Kombination. Ob eine Warmwasserstandheizung allerdings effektiv genug für den ganzen Koffer-Innenraum ist, wage ich zu bezweifeln. Außerdem heißt es, dass die Warmwasserheizungen viel länger zum warm werden brauchen, als die reinen Luftheizungen.

Wie groß der Spiritusbedarf eines zweiflammigen Kochers auf Reisen ist, muss ich auch erst austesten, aber wenn ich vier, fünf Liter Spiritus für eine dreiwöchige Reise mitnehme, sollte das genügen.

Grundsätzlich denke ich halt, je umfangreicher und komplexer die elektrischen Anlagen werden, umso größer ist das Risiko einer Fehlfunktion. Deshalb habe ich mich ebenfalls mit einer 90 Ah Zusatzbatterie beschieden, aber ich habe auch nicht vor, länger an einer Stelle zu bleiben. Deshalb habe ich sogar den 220 Volt-Ladenanschluss für den Campingplatz gespart, die Kiste kostet mich auch ohne schon genug ...

Liebe Grüße,
Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!