Original geschrieben von Soenke
und Marcus bezüglich Rumänien, hattest Du digitale Karten jenseits der Europa Autokarte von Garmin? Gibt es sowas Garmin tauglich? Welche Papierkarte könntest Du für Feldwegtouren empfehlen?
und nochmal meine Frage von weiter oben:
Zitat
Marcus, würdet Ihr dann wieder nur mit einem Auto fahren oder möglichst beim nächsten mal versuchen zu zweit unterwegs zu sein um sich einfacher bergen und bei der Routenwahl auch etwas wagemutiger sein zu können?

Lieber Sönke,

es tut mir leid, ich hatte diese Frage von Dir komplett überlesen, ich bitte um Entschuldigung. Es war ursprünglich geplant, dass ein Freund mit seinem Pinzgauer nach knapp einer Woche zu uns stößt, aber leider hat er uns im Stich gelassen. Ich hätte sehr gern einen zweiten Wagen mitgehabt. Einerseits könnte ein Wagen (evt. ein kleinerer Geländewagen) bei manchen Routen gut als "Scout" eingesetzt werden, um nachzuschauen, ob sich ein Weg überhaupt lohnt, und andererseits wäre die gegenseitige Bergung auf jeden Fall ein beruhigendes As im Ärmel gewesen. Dann sollte allerdings der zweite Wagen gewichtsmäßig zu Gwenn passen. Definitiv möchte ich das nächste Mal nicht ganz allein dort hin fahren.

Bezüglich Karten:

Es gibt für Garmin eine vektorisierte Rumänienkarte, sogar mit Höhenlinien, die aber sehr grob ist, und höchstens der rudimentärsten Orientierung dient. Sie ist besser als die fest installierte Basemap, und auch besser als die separat erhältliche Worldmap, aber auch nicht viel. Dann gibt es die bekannten 1:200.000 Russenkarten für Fugawi und Quo Vadis. Die sind recht genau, aber veraltet. Außerdem ist die Handhabung kompliziert, weil die Benennung der einzelnen Dateien kompliziert ist. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn man die Navi gleich über den PC laufen lässt.

Auf Papier ist der von Freytag & Berndt vertriebene Straßenatlas in 1:250.000 sicher das Beste, was man zur Vorbereitung verwenden kann. Im Großen und Ganzen ist der genau, wenn auch etliche Straßen 3. ordnung entweder gar nicht existieren, oder so aussehen wie meine ersten Bilder in diesem Faden, wo ich die Schieflage von Gwenn zeige. Das war so eine "Straße". Aber im Wesentlichen konnten wir uns auf diesen Atlas verlassen.

Bezüglich Ketten: Das ist natürlich so eine Sache: Neben dem hohen Gewicht spielt natürlich auch der schnelle Wechsel von Schlamm und Beton bzw. Asphalt eine große Rolle, sodass man wegen der Mühe, die vor allem die Handhabung der total verdreckten Ketten macht, versucht sein wird, sie gar nicht aufzuziehen. Dann probiert man es "eben so", und kommt in die Bredouille.

Man soll nicht vergessen, wir sind mit einem Wohnmobil unterwegs, auch wenn es ein Bremach ist, und nicht auf der Superkarpata. Da lässt man derart schlechte Wege dann eben ganz sein. Die Ketten hätte ich eigentlich nur einmal wirklich gern gehabt, bei der fünf Kilometer-Horrortour auf dem verregneten Lehmweg. Und auch der hat eigentlich ganz harmlos angefangen, und dann ging es nur noch darum nicht stehen zu bleiben. Da hätten mir die Ketten erst dann was genützt, wenn ich schon stecken geblieben wäre, was abe rzum Glück nicht passiert ist.

@ zenobias:

Gibt es da Untersuchungen über die Wirkung unterschiedlicher Nudelwässer auf unterschiedliche Hauttypen? Hilft das Wasser von Vollkornnudeln bei Fußpilz? nurse Wir haben übrigens die Spaghetti mit nur einem knappen Liter Wasser gekocht, da blieb kaum was übrig. Außerdem nehmen wir das nächste Mal wieder so fertige Gerichte, wie Chili, Gulasch, etc. die es von Knorr etc. in Beuteln gibt. Die haben sich in der Vergangenheit als recht gut erwiesen, und da ist das Wasser schon drin. Auch da kann man sparen.

Eigentlich witzig, da haben wir toll ausgerüstete Reisemobile, und sind doch quasi beim Abschneiden der Zahnbürsten angelangt, was das Wasser betrifft. Nachdem ich aber weiß, wo unser Denkfehler war, nämlich bei der Nichteinbeziehung der vielen Nachschubquellen am Straßenrand, ist es eigentlich nicht notwendig, derart Wasser zu sparen.

Noch ein Wort zum Abkochen des Wassers: Bitte denkt daran, dass zur wirksamen Entkeimung des Wassers auf Meereshöhe das Wasser mindestens eine Minute kochen muss, in 1.000 Metern Höhe - wegen des niedrigeren Siedepunktes - schon etwa zwei Minuten. Beim Kaffeewasser muss man das einkalkulieren, weil man normalerweise das Wasser aus dem kessel schüttet, sobald man sieht, dass es kocht.

Viele Grüße,
Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!