Hallo zusammen,

zum thema wasser möchte ich mich auch mal einbringen und darstellen wie wir es in einem jahr afrika so gemacht haben.

technische vorraussetzungen: defender 90 tdi, 90liter in einem maßgeschneidertem tank, 10l tageskanister aus dem wir alles entnommen haben, also von großem haußttank in den tageskanister umgefüllt haben, 20l schweizer wassersack und noch einen kleinen 5l kanister wo wir zu abfahrt noch äppelwoi mit hatten aber später leider nur noch für wasser genutzt haben, sowie einen kleinen ortlieb duschsack 4l.

anfangs hatten wir immmer flaschen wasser gekauft was viel teurer war wie wir uns gedacht hatten bzw. hatten nie viel darüber nachgedacht vorher. doch oft mehr als einen euro für 1,5l wasser geht schnell ins geld, schließlich hat man einen wesentlichen höheren wasserverbrauch schon beim trinken in heißen gegendenm, und unser budget war wirkich sehr knapp berechnet. in westafrika haben wir dann das wasser in tüten, sind so o,5l säckchen sauberes trinkwasser, entdeckt das bekommt man schon im großpack 20-30stück für so um die 2 euro. doch der geschmack ist nicht gerade besonders toll. das heisst im klartext wenn die tütchen mal gut warmgeworden sind und das bleibt nicht aus in afrika schmeckt das ganze sehr stark nach plastik. manchmal so penetrant, jenach kunststoffart und marke, das einem übel wird von dem zeugs. obwohl wir fast immer brause reingemischt haben oder saftschorle gemacht haben da wir beide nicht gern wasser pur trinken. irgendwann haben wir andere reisenden getroffen die schon oft lange unterwegs waren und die uns erzählten immer wasser aus der leitung mit micropur zu entkeimen und zu trinken.
naja steht ja auch drauf auf mikropur forte das es 99,9 prozent sicher ist. meist kriegt man doch recht gutes wasser regelmäßig an brunnen, tankstellen, camps usw. immer fragen wo es denn gutes wasser gibt die einheimischen wissen selbst auch das schlechtes wasser krank macht so kann man schon vertrauen auf aussagen von denen. trotzdem haben wir natürlich, schon auf grund unseres schwächeren abwehrsystems, immer mikropur forte rein gemacht. es gibt ein kleines döschen mit messlöffel für 10.000l die musst du ermal trinken. ein messlöffel für 100l das ist natürlich nicht ganz so einfach mit der dosierung, habe immer ein konzentrat in einer 0,5l flasche angemacht was ich dann immer entsprechend zugegeben hab. so auch das nie ein problem, im zweifelsfall immer ein klein wenig zuviel dosieren. der geschmack ist nicht schlechter als afrikanische flaschenwasser.
wir hatten zwar auch einen katadyn filter dabei doch empfanden wir es als sehr lästig dauernd rumzupumpen so haben wir das ding lediglich zweim mal benutzt. ab kamerun haben wir ausschließlich "leitungswasser" getrunken, und wir hatten in dem gesammten jahr nicht einmal durchfall der irdenwie bedenklich wäre, immer ganz normal je nach montaner ernährung schwankend wie daheim, mal fest, mal weich, mal breiig usw. nur ein einziges mal einen tag lang lag der stuh außerhalb von normal doch war es das weichgekochte frühstückei das war eindeutig zu riechen, so ein leichtsinn (es war wirklich sehr weich und glibbrig gekocht) muss auch mal bestraft werden.
den 20l wassersack haben wir ausschließlich für brauch wasser benutzt, händewaschen, duschen, abwaschen und so. nur ab und zu mit drei löffel mikropur auf 20l sauber gemmacht. den ortlieb 4l zum duschen war immer ausreichend und wir haben oft geduscht, klar wenn wir nicht genau wussten oder schlecht kalkulieren konnten wann es wieder wasser gibt dann nimmt man sich schon mal ein wenig zurück. doch es gibt doch nichts herlicheres als eine dusche bei sonnenuntergang auf einer sanddüne.
zu unserm verbrauch kann ich nur sagen wir essen wahnsinnig gern spaghetti muss man ja nicht wie velangt im riesen topf kochen, zum zähneputzen reicht uns ein becher 0,3l zusammen mit bürste sauber machen, oft bleibt selbst da noch ne feuchte hand voll übrig fürs gesicht.
wir hatten extra so geplant keine pumpe zum wasser entnehmen zu verwenden, das hat sich auch bestens bewährt auch unser nächstes auto bekommt ein wasser system komplett ohne pumpe. so spart man sehr viel nicht nur wasser auch nerven und geld und kaputt gehen kann auch nichts.
die algen bildung im großen tank war wirklich sehr gering ich habe nur zwei mal den tank komplett gespült und ausgewaschen und es hat sich kaum gelohnt. schwarzer kunstoff und so eingebaut das niemals licht hinkommt hilft wohl doch sehr.
im nachhinein haben wir immer wirklich ausreichend wasser gehabt oft viel unnötig mit herumgefahren doch wenn man ein gebiet nicht kennt sollte es auch lieber soherum sein als anderesherum. seit der reise trinken wir auch daheim fasst nur wasser aus dem hahn, man kann ne menge geld sparen und hier in D braucht man sich wirklich keine gedanken machen über qualität. nur wenns bizzeln soll kauft man eben mal eine flasche wasser.

so genug von mir will ja nicht belästigen.
gruß Jan




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Das Weltnaturerbe reist.