hi ralf,

ich ziehe mal ein paar infos (aus anderen foren) zusammen:


- google earth karte sperrgebiet(e)


quelle desert-info.ch :

http://www.desert-info.ch/download/pdf/Bilder-Forum/Sperrgebiet-Tunesien.kml

- zitat von romain aus den BT

Zitat:
Ich übersetz mal eine Info von Explo4x4 betreff die neuen Reisevorschriften in Tunesien. Diese Infos stammen von einem User der mit dem Hauptinspektor für Tourismus des Gouvernorats Tataouine in regelmässigem Kontakt steht. Schon jetzt scheint es so dass die Vorschriften für 2009 in Kraft wären.
Die Genehmigungen gibt es nur mehr in Tataouine, nicht mehr in Douz.
Der grosse Tunesische Süden ist in 4 Zonen eingeteilt:

- Eine 30 km grosse Zone östlich der Algerischen Grenze von El Matrouha (N 33° 21' 12.1", E 7 ° 47' 40.6")bis Bordj El Khadra ist auf jeden Fall verbotene Zone (ausser Zugang nach El Borma + Bordj El Khadra von den Nord und Südzonen her)

- Eine komplett freie Zone nördlich von Ksar Ghilane - J'Bill bis Douz.

- Zone Nord : zwischen Ksar Ghilane - J'Bill + Lorzot - El Borma

- Zone Süd : zwischen Lorzot - El Borma bis Bordj - El Khadra

Für diese beiden letzten Zonen muss man eine Parcoursbeschreibung vorlegen mit der schriftlichen Bewilligung des Parcours durch das Gouvernorat Tataouine und eine unterschriebene Erklärung dass man von der bewilligten Strecke nicht abweicht. Man muss wenigsten eine Gruppe von 4 Fahrzeugen sein und wenigstens ein GPS und ein Satelitentelefon vorweisen können.
Für die Südzone ist ein Führer obligatorisch (50 Euro/Tag)
Man muss über eine Tourismus Agentur die Bewilligungen beim Gouvernorat anfragen.
Ali Bechir beim Tourismus Gouvernorat scheint nicht mehr zuständig zu sein

- noch zwei aktuelle zitate aus dem wüstenschiff:

Hallo, wir sind auch zurück aus Tunesien.

In der ersten Woche fuhren wir mit 2 Autos von Ksar Ghilane nach Douz und dann
zum Sandrosenfeld 20km südlich von El Faouar.
Von dort dann östlich zum Park Jebil und wieder zurück nach Douz.

Auf dieser Strecke hatten wir keinerlei Kontrollen.

In der zweiten Wochen waren wir mit 4 Motorrädern von Ksar Ghilane aus unterwegs im Bereich Cafe Grand Erg, Cafe Park
und Eingang zum Park Jebil.
Einen Tag auch nach Süden zum Zeltplatz Ain Sebat.
Auch hier keinerlei Kontrollen.

Die Angaben von Michael Escher haben wir in Douz auf dem Camping Desert auch so erhalten.
Eine Fahrt zum Tembain wäre also problemlos möglich gewesen.

Eine Gruppe aus 3 Motorrädern und 2 Autos die wir am Cafe Grand Erg trafen (nur die 3 Motorradfahrer) waren von Douz aus am Tembain
und weiter nach Ksar Ghilane.
Auch diese Gruppe hatte das OK in Douz erhalten.


Hi,

unsere Erfahrungen der letzten beiden Wochen:

Die Karte mit der Einzeichnung der beiden Sperrgebiete ist bei den Behörden weitgehend unbekannt. Die gewünschten Reiserouten werden "einzeln" ausgehandelt. Für die Zufahrt zum "unerreichbaren See" ist ein Führer vorgeschrieben.
Bir Aouine selbst sollte man meiden, weil die Genehmigungsbehörden vermuten, dass die dort Stationierten mit den Algeriern "mauscheln".

Wenn man Bir Aouine direkt anfahren will, bekommt man für seine Route keine Genehmigung.
Die gewünschte Route darf nicht näher als 40 km an die algerische Grenze gehen, man muss angeben wann man wo übernachten will und wenn man ein Ziel an einem Tag nicht erreicht, unbedingt per Sat-Phone Bescheid sagen, weil sonst am gleichen Abend noch ein Suchtrupp ausschwärmt. (Nummern bekommt man bei der Behörde)

Offensichtlich haben sich ein paar trotzdem ohne Führer auf den Weg zum See gemacht, was für uns alle aber wohl eher kontraproduktiv sein dürfte und die Behörden nur noch restrikitiver werden lassen dürfte.

Allerdings haben die meisten den See sowieso nicht erreicht, der Sand war wirklich schwer fahrbar. Nach bisherigen Infos hat ausser uns nur eine weitere Gruppe den See erreicht, 10 andere haben auf dem Weg dorthin aufgegeben.

Eine Gruppe Mercedesfahrer hat ein Fahrzeug dort lassen müssen und vom Service-Unimog bergen, was dann wohl einem Totalschaden gleich kommen dürfte. Glücklicherweise hatte sie Genehmigung und Führer.

Ich kann also nur bitten und hoffen, nicht ohne Genehmigung und Führer zum See zu fahren, damit diese Möglichkeit nicht auch noch von den Behörden gestrichen wird.

Die Tunesier sind derzeit auf Eigenmächtigkeiten schlecht zu sprechen und man sollte nicht noch weiteres Provozieren.


Jetzt muss ich aber erst mal einige Kilo Sand aus dem Auto saugen.



Biete leicht gebrauchte Schreibfehler der Marke Apple, einzusetzen auf dem ipad oder iPhone.