die gewinde gemmeln gerne fest, auch setzt sich gerne ölkohle zwischen den schaft von der kerze
und dem zylinderkopf. es hilft schon mal, VOR dem eigendlichen lösen mal ballistol oder
WD40 auf die kerze zu sprühen, damit die ölkohle mal anfängt sich zu lösen.

wenn die kerze schon abgerissen ist, also das gewinde mit dem kerzenkopf noch im kopf steckt,
dann kann man mit einem hochwertigen schraubendreher, den man scharf anschleift,
den selbigen in den kerzenkopf kloppen und hoffen, dass nach reichlich rostlöser und
kriechöl sich der kerzenrest löst.

ausbohren ist scheisse, der gewinderest im kopf ist sehr wenig, wenn du da nicht sauber
triffst, versemmelst du das gewinde.

wenn da nix geht, den kopf runter machen und zu einem motoreninstandsetzer schleppen.
für den ist das tagesgeschäft. den kopf runterrupfen ist ja nun kein wirkliches drama.
beim 300er können die kopfschrauben auch noch mal verwendet werden, das geht prima.

bei der gelegenheit lässt du schaftdichtungen und ventilfedern nachgucken, evtl. tauschen.
sind pfenningsartikel und lohnen sich gleich mit zu machen.
ventilsitze einschleifen auch, ich wette, deine ventile schliessen eh nicht mehr richtig.

wenn du den kopf eh schon runter hast, kannste noch dran hin überlegen, ob du
die kolbenringe mit wechselst, geht ohne den motor raus zu nehmen.
ölwanne runter, pleuel ab, nach oben rausnehmen.
pleuellager und kolben werden bei der laufleistung wahrscheinlich noch ohne tadel sein,
kannste probemlos drin lassen.


die ganze schrauberei aber bitte nicht bei den tiefen temperaturen, das ist nix zum schrauben.
nicht wegen deiner gesundheit, sondern mehr so wegen "scheisse, abgerissen".


whipple-scrumtious fudgemallow delight