Geschreddert wird nur, was sonst zu gar nichts mehr zu gebrauchen ist.
Alles andere wird möglichst gewinnbringend in die Welt verkauft.
Ein Container mit noch tragbaren T-Shirts, Jeans und Turnschuhen bringt auf den Märkten in den Katastrophen- und Armutsgebieten immer noch mehr als die Putzlumpen bei uns. Aber die Gebrauchtkleider sind billiger, als in den Ländern selbst gefertigte Kleidung. Folge: Wegfall von Arbeitsplätzen, noch mehr Armut. Und die Hilfsorganisationen bekommen vom Verkaufserlös auch noch ihren Anteil.

Mit Lebensmitteln ist es teilweise ähnlich. Unsere Schlachthuhnabfälle zum Beispiel werden so billig auf afrikanischen Märkten verkauft, dass dort die kleinen Hühnerzüchter ihre Ware nicht mehr loswerden und damit in die Armutsfalle laufen.

Bernhard