Weder mit Euro 5, 6 oder demnächst 7 wird sich viel ändern. Selbst mit einem völligen Verbot der Diesel in privaten Fahrzeugen wird es keine großen Luftverbesserungen in den Zonen geben. Das ist alles nur blinder Aktionismus, der sich dank der Ignoranz der Medien in Sachen Ökologie und Naturwissenschaften leicht verkaufen lässt.

Auch die Versuche, den Dieselmotoren mit Gas- oder Wassereinspritzung und mit immer aufwendigeren Chemiefabriken im Abgasstrang aufzuhelfen, werden insgesamt nichts ändern. Das ist vielleicht bei LKWs noch wirtschaftlich, aber für den PKW zu teuer. Irgendwann sind auch die Ottomotoren dran, das ist nur noch eine Frage der Zeit und der Definition nuer Schadstoffgrenzwerte.

Es werden neue Mobilitätssysteme kommen müssen, die Frage ist nur, wie die angelegt sind, wer sie beherrscht, wer sich die Mobilität dann leisten kann. Es ist wie mit dem Atomausstieg, dem Ende des Steinkohlenbergbaus, ..... Wenn die Lobby nur stark genug ist, gibt es keine Entscheidungen. Als Diesel- und Geländewagenfahrer sind wir die umweltverbrecherische Minderheit, auf die man einprügelt, um von größeren Problemen abzulenken. Das wurde in diesem Land schon immer so gehalten.

Manchmal frage ich mich auch, ob die 'Politdeppen' wirklich versagen, oder ob das nicht Teil einer Entwicklung oder eines Planes ist, den sie selber vielleicht nicht durchschauen, aber nach besten Kräften voran treiben. Ich habe zunehmend das Gefühl, dass unsere Gesellschaft wieder zerfällt oder genauer zerlegt wird in eine schmaler werdende Oberschicht, die sich die Macht, das Geld, das Vermögen teilt und eine immer größer werdende Mittel- und Unterschicht, deren Einflussmöglichkeiten immer weiter reduziert wird. Der mündige, selbstbestimmte Bürger ist ein Auslaufmodell, die zunehmende Beschränkung der nach 1945 üblichen und bis etwa 2000 selbstverständlichen Freiheiten und Grundrechte wird zum neuen Staatsziel. Dank moderner Techniken benötigen wir keine Blockwarte oder IMs, das erfolgt mit automatisierter Überwachung aller Lebensbereiche viel gründlicher und effektiver.
Ich beobachte seit ein paar Jahren, dass gerade auch in der staatlichen Verwaltung die alten Strukturen von Hierarchie und Ordnung wiederbelebt werden. Der jeweilige Dienstvorgesetzte wird wieder zum absoluten Herrscher über seine Untergebenen, und gibt stromlinienförmig alle Anweisungen von oben weiter. Kritik, Eigeninitiative, Diskussion sind unerwünscht. Zur besseren Kontrolle wird jeder selbstständige Gedanke erstickt mit Dienstanweisungen und Kontrollmitteilungen. Ganz oben und jeder Kritik entrückt stehen der Behördenleiter, der Minister, der Regierungspräsident .... Jeder ein absoluter Fürst auf seinem Thron.

BB