Aus den Less Frequently Asked Questions dort (dem fraglichen Luftreinhalteplan — Ratsbeschluß Mitte '07):


"Auswirkungen der Umweltzone in Hannover auf die Luftqualität und Überlegungen zum Aufwand-Nutzen-Verhältnis

Die Auswirkungen der Fahrverbote für den Bereich der Feinstäube, für die ein Grenzwert festgelegt ist (PM10), sind gering (geschätzt 2008: 1 bis 2 %, 2009: 3 bis 5%, 2010: 6 bis 8%). Höher sind sie jedoch bei den NOx-Emissionen (geschätzt 2008: um 5 %, 2009: 5 bis 10 %, 1010: 10 bis 15 % innerhalb stark befahrener Straßenabschnitte).

Die Stadtverwaltung hatte daher bei der Bewertung der eingegangenen Einwendungen erwogen, ganz auf die Einrichtung einer Umweltzone zum 01.01.2008 zu verzichten. Dies wurde jedoch insbesondere aus folgenden Gründen verworfen:

- Mit der Einrichtung einer Umweltzone wird bei der Bevölkerung ein wichtiges psychologisches Signal gesetzt, schadstoffärmere Fahrzeuge zu kaufen, Rußfilter nachzurüsten oder auf den ÖPNV umzusteigen.

- Ab dem 01.01.2010 werden in Hannover die Grenzwerte für Stickoxide überschritten, was ganz wesentlich (ca. 60 %) mit dem Verkehrsbereich zusammenhängt. Mit der Einführung der Umweltzone schon zum jetzigen Zeitpunkt haben die Betroffenen nun mehr als zweieinhalb Jahre Zeit, sich auf Fahrverbote für einen etwas größeren Personenkreis einzurichten.

- Beim Feinstaub gibt es heute nur Grenzwerte für die größeren Feinstäube (PM10) und nicht für die gesundheitlich noch gefährlicheren kleineren (PM2,5 und PM0,1). Diese stammen jedoch überproportional aus dem Verkehrsbereich und die Fahrverbote in der Umweltzone senken dadurch diese Feinstäube überproportional."