Original geschrieben von kein zweiter
Gleichzeitig greifen die Schutzbetrachtungen an diesem Ende am wenigsten bis überhaupt nicht. Die Distanz Auspuff-Mund/Nase in der Straßenschlucht ist von Witterungseinflüssen naturgemäß wenig zu beeindrucken,
Abgesehen davon, daß nur Wenige direkt am Auspuff inhalieren, hast Du unbewußt das eigentliche Problem angesprochen, an dem auch die Zonen nix ändern werden: Die städtebaulichen Fehlplanungen der letzten Jahrzehnte, die zu den besagten Häuserschluchten geführt haben.

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und der immer besser verankerte Trend zu Betrachtungen von PM2.5, PM1 und Partikelanzahlkonzentrationen bringt dies nur mehr und mehr an den Tag.
Was, daß die Stationen zum überwiegenden Teil nach wie vor nur bis PM10 messen (können)? Nur einige Wenige messen PM2,5, von PM1 ist mir keine Station bekannt (außer in Laboren). Und auch hier sind die Abscheideraten der gängigen Filter recht mäßig.

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daß selbst geringfügige Verbesserungen auf bereits geringem gemessenen luftseitigen Belastungsniveau gute Verbesserungen bei den Menschen zeitigen.
Im Umkehrschluß bedeutet das also, daß in den 60ern keiner älter als 25 geworden sein konnte, und heute nur Zombies in den Rathäusern sitzen. OK, das erklärt natürlich vieles...

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Es fällt natürlich leichter, dieses auch anzunehmen, wenn man sich von den interessierten und bewußten Falschdarstellungen löst, Partikelfilter wären gegen Feinstpartikel unwirksam.
Falschdarstellung?
Original geschrieben von Wikipedia
Andere Experten und selbst Hersteller zweifeln an der versprochenen Wirkung der Dieselrußpartikelfilter. Im Buch „Minimierung der Partikelemissionen von Verbrennungsmotoren“ (ISBN 3-8169-2430-1, Expert Verlag) zeigen Messungen von Prof. Dr. Heinz Burtscher, Fachhochschule Aargau/Windisch in der Schweiz, dass der Abscheide-Wirkungsgrad der wanddurchströmten Partikelfilter speziell im Bereich 10 bis 500 Nanometer nicht den gewünschten und geforderten hohen Abscheide-Wirkungsgrad von 99 % aufweisen. Im Gegenteil: Diese Feinstpartikelzahlen steigen sogar noch an. Hierbei handelt es sich um Aerosole, die durch den Filter quasi zerlegt werden. Das amerikanische Unternehmen Corning wiederum, selbst ein großer Hersteller von wanddurchströmten Partikelfiltern zeigte auf einer SAE-Tagung in Chicago, dass diese Filter je nach Porosität und Porengröße auch schon mal einen Abscheide-Wirkungsgrad von nur 43 % haben können. Nach der Regeneration, die bekanntlich alle 500 bis 1000 km stattfindet, beträgt der Abscheide-Wirkungsgrad auch nur weniger als 60 %.

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Besonders LKW-Bestände und selbst deren Neuanschaffungen, die auch nach Euro-5 und sogar EEV noch ungefiltert bleiben, verschärfen die Situation ungeheuerlich.
Welcher Diesel-LKW mit Euro5 kommt ohne Filter daher? Ohne AddBlue ja, aber ohne Filter?

Ach ja, EEV, wäre schön, wenn denn mal EEV-Motoren für große LKW lieferbar wären. Sind sie nämlich bis zum heutigen Tag nicht.

Original geschrieben von kein zweiter
Die derzeitige Situation, daß ungefilterte Diesel grob 10000 mal so viele Partikel emittieren wie gefilterte, während zudem Entstickungstechnik etabliert wird, läßt weder DaPos Hoffnungen Raum, es wäre noch viel Säuberungsdruck und Säuberungswirkung kleinzureden (Faktor ~10000 lassen keine noch so freien Interpretationen übersehen)
Es geht nicht um Interpretationen, sondern um stichhaltige Beweise dafür, daß die Filter tatsächlich so filtern wie angegeben. Diese scheint es nicht zu geben, es gibt jedenfalls erhebliche Zweifel.

Siehe auch oben.


Grüße
DaPo


Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.