"Umschwenken" ist gut.. In den meisten Städten war es von Beginn an ein Wettbewerb, wer die Maßnahmen am längsten hinauszuzögern vermag, möglichst so lange, bis die ersten Zonen wegen Wirkungslosigkeit o.ä. bereits wieder fallen würden.
Nun geht nur bereits die Geduld aus, da zum Einen die ersten belastbareren Bewertungen bis einige Zeit nach dem Ende der Sanftanlaufphasen warten lassen, die noch nirgends beendet sind, und zum Anderen die PM2.5- und NO2-Regime zwischenzeitlich verankert wurden. Also flüchtet man sich eben wieder ins Klein-Klein.

Solche Durchhänger waren im Übrigen von vornherein immer klar. Anfang 2006 bspw. so ins Forum eingetragen:



" Die gesamte Feinstaubgeschichte ist ein unverdientes Glück für die Dieselgifter, da

a) durch Zusammentragen von Massenverhältnissen deren Anteile an Gesundheitsbelastungen und Schädigungen als winzig suggeriert werden, während tatsächlich große andere Anteile in diesem Sinne praktisch uninteressant sind. Natürliche Emissionen sind nicht vermeidbar. Große Teile des Spektrums sind überhaupt nicht so atemwegsgängig, wie die Nanopartikel der Diesel. Anderes ist wohl kein bißchen giftig.
Das gerade ist der Stand der Forschung: Die Kilokugel, die nicht durch den Lüftungsschlitz paßt, hat ungeheueren Massenanteil, aber keinen an den Schädigungen. Unser Anteil ist giftbeladen. Unser Anteil schadet auch ohne Gift, durch bloßes Eintreffen. Unser Anteil ist mobil bis in Blutbahnen, Gewebe und Hirn. Unser Anteil ist extrem groß, wenn man die Mengen anstatt der Massen vergleicht. [] Unser Anteil ist vermeidbar.

b) gerade eine eher schwache Auswirkung von Verkehrsbeschränkungen auf die unsinnigen Massenmessungen zur Folge haben wird, daß der Verkehr unverdient entlastet aus dem augenblicklichen Aktionismus hervorgeht. Bringt nix. Unschuldig. Laß' mer's in Frieden... (Zitat gesunder Menschenverstand)
Was ein Fahrverbot tatsächlich an Folgen hat, unabhängig von der Eignung der jeweiligen Verbotsmaßnahme, kann überhaupt nicht so erfaßt werden. Läßt sich nämlich nicht mit den gleichen Methoden messen. Ganz einfach... "


Vor allem PM2.5 mag nun einen Unterschied ums Ganze machen. Wir werden sehen. Hast nämlich schöne Worte gefunden, Soenke. Die finden sich nur kaum jemals nahe dem Kern des Problemes, bei Abgasgesetzgebung und Neufahrzeugen, die zulaufen, heute insbesondere noch den Frächtern, wie wir wissen.