@Siggi

Japp... das isses worums in erster Linie geht.
Ich verbringe locker 2/3 meiner (v)erlebten Zeit mit Anwesenheit und der Fahrt zum Ort der Anwesenheit und zurück. Wer glaubt, dass ich in dieser Zeit ausschliesslich arbeite möge die Anzahl meiner Beiträge ins Auge fassen.
Dass ich das hier ohne einen Anflug schlechten Gewissens sagen kann liegt daran, dass ich trotzdem genug erwirtschafte um mir mein Gehalt und den Fortbestand der Firma meines Arbeitgebers zu ermöglichen.
Das lässt sich leicht aus der Tatsache ablesen, dass ich neben den beiden Geschäftsführern der einzige Angestellte bin, was eine denkbar schlechte Voraussetzung zum Verpissen auf Kosten anderer Arbeitskräfte ist.

Soweit so gut... nur... defakto verplempere ich locker 30% meiner Zeit mit der Nichterwirtschaftung von Umsatz, also mit tumbem Anwesend- oder Unterwegssein.
Ein gewiefter Unternehmer würde jetzt sagen, "Hey... arbeite 30% mehr, geh ans Limit und wir machen Reibach, wachsen und wachsen und wir werden uns alle Dinge leisten können, von denen wir im Moment nicht zu träumen wagen." :o)

Und ich sage mir: "Hey, ich komm mit den 70% Umsatz eigentlich prima aus, lass mich mit den restlichen 30% Zeit was sinnvolles anfangen und überlass den ganzen Kram, den man brauchen kann aber nicht braucht anderen."

Natürlich ist das der Untergang des Abendlandes, das ist mir schon klar... nur... untergehen wird es ohnehin und wenns soweit ist bin ich froh, dass ich zwar keinen Plasmaschirm hab, aber immerhin meine Rüben und Kartoffeln :o)

Fakt ist, dass das alles so eine immense Vergäudung von Ressourcen (auch Zeit) ist, um dieses seltsame Konstrukt aus vermeintlichem Wohlstand aufrecht zu erhalten.
Arbeiten muss sein, aber mit Flexibilität erreicht man viel mehr als mit Normen...


Der Charme eines Geländewagens wächst mit dem Grad seiner Abnutzung.