Hallo Roger,

an der starken Resonanz auf Deine Anregung kann man ja schon erkennen, welche Richtung dieses Land schon vor geraumer Zeit genommen hat. Allein das Gefühl für die Qualität von Veränderungen scheint nahezu völlig abhanden gekommen zu sein, ganz abgesehen vom mangelnden Wachsen eines inneren Widerstands, weshalb ich unsere westlichen Nachbarn sehr schätze. Was bleibt, ist pure Resignation, wie verbrämt sie sich auch zu erkennen gibt. "Ja, aber ..." ist ein untrügliches Zeichen für die Depression.

Ich selbst fühle mich nicht berufen für Andere zu sprechen, sondern bin nur für mich selbst verantwortlich. Daher liegt das Ticket für die Fähre bereits wieder hier, allfällige Einwürfe wie "...was, schon wieder Couscous?" prallen locker an meiner vom Sandsturm geformten äolischen Figur ab. Das Schiff wird mich demnächst wieder in mein Land bringen, in dem ich mich unter Menschen oder auch allein in einer Umgebung traumhafter Schönheit wohlfühlen kann. Weit nach Südosten hin liegt diesmal mein Bestreben. Meine aktivierten guten Kontakte dorthin ermöglichen mir ein weitestgehend ungehindertes Reisen ohne unerwünschte Begleiter. Dies hab ich der Gnade einer relativ früheren Geburt und dem beständigen Zugehen auf die Menschen, nicht an ihnen vorbei, zu verdanken.

Diesmal wird es etwas länger dauern.

Sandgrüße