Zurück aus meinem Land.

Neben grandiosen Landschaften, in denen Dali gelernt hat, römischen Gräbern, geschichtsträchtigen Minenfeldern, Felsbildern, der Lady Be Good, Dünen, Dünen, Dünen, Meteorkratern, Vulkanen, dem Gilf Kebir und vielem mehr ist mir ein Punkt auf meiner Reise besonders aufgefallen:

In militärischen Anlagen in und um Kufra stehen 150 hoch aufgepackelte LKWs der UNO (gezählt, es können auch noch mehr sein) in Wartestellung, sie haben Hilfsgüter für die gechasste und notleidende Bevölkerung des Darfour geladen, Libyen hatte für diese humanitäre Aktion ohne weiteres die Durchfahrtgenehmigung erteilt.

Warum fahren sie nicht zu ihren dortigen Bestimmungspunkten?

Im Norden des Tchad, den sie durchfahren müssen, nehmen räuberische Rebellen die Fahrer als Geiseln und die LKWs werden nur durch Zahlung von hohen Lösegeldern wieder freigegeben. Keine der Regierungen fühlt sich zuständig, für freies Geleit zu sorgen. Die UNO sieht sich nur für die Bereitstellung der Hilfsgüter zuständig, nicht für deren Transport. Daher werden die LKW-Lieferungen in Kufra zurückgehalten.

Das wäre doch eine lohnende Aufgabe für den großen Bruder im Westen. Auch hier würde es sich um Terrorbekämpfung handeln. Die Herren sind dort aber nicht tätig.

Inzwischen verhungert die Darfourbevölkerung, anscheinend von der übrigen Welt vergessen.

Sandgrüße