Nein, wir wollen nicht nach Westafrika :o)

Ich verstehe alle Einwände, aber in der Tat wollen wir nicht in Grasschuhen und Tierhäuten leben, sondern unser nach wie vor vergleichsweise luxuriöses (im Vergleich zu den anderen 80% der Weltbevölkerung) Leben aufrechterhalten. Aus dieser Position heraus kann man mehr bewegen, als aus solidarischer Armut. Wir werden weiter Steuern zahlen, krankenversichert sein und all die anderen Solidarsysteme weiterfüttern. Das Thema ist autarkes Leben, nicht völliger Ausstieg, da seh ich nochmal nen Unterschied. Wir wollen allerdings nicht auf Gedeih und Verderb auf dieses Solidarsystem angewiesen sein, denn meine Befürchtung ist, dass es dann irgendwann mal schnell vorbei sein könnte mit dem Leben in Würde. Unsere vermeintliche Sicherheit liegt in den Händen von Banken und Versicherungskonzernen, die alle nicht zu unseren Gunsten wirtschaften und das Staatstöpfchen wird den großen Bang eines Tages nicht auffangen. Sollte ich eines Tages mal die Rente kriegen, die mir für meine Leistung zusteht find ich das nett, ich verlass mich da aber lieber nicht drauf.

Man muss auch nicht gleich nach Somalia auswandern, um was gutes zu tun. Das geht auch im Kleinen... Tanja und ich versuchen unsere Reisen mit sinnvollen Aktionen zu verbinden (Transport von Hilfsgütern beispielsweise) und sind auch sonst dabei Projekte (im Tierschutz etwa) zu starten, die für uns weitestgehend kostenneutral laufen und über Sponsoren und freiwillige Helfer aufrecht erhalten werden. Geht alles... machen muss man.


Der Charme eines Geländewagens wächst mit dem Grad seiner Abnutzung.