Dir ist schon klar, dass 10W40 die gleiche Betriebsviskosität wie 0W40 hat? Lediglich im kalten Zustand ist ein 0W schon dünnflüssiger. Und wenn Dein Motor kalt mit einem vollsysnthetischen Öl rasselt oder klackert, dann gehts ihm einfach nimmer so gut. :-)

P.S.: Öle werden für Motoren entwickelt und nicht umgekehrt. Nicht ohne Grund verändern die Hersteller die Ölvorschriften alle naselang, obwohl sich am Motor seit zwei Jahrzehnten nix geändert hat.

Leider geistern extrem viele mystische Geschichten über Öle und deren Viskosität herum. Die beliebteste ist entweder "Synthetik ist zu dünn" oder "Damals gabs ja keine anderen Öle."

Ja als ich zur Welt gekommen bin, gabs auch verschiedene Medikamente nicht, es gab keine Fruchtmilch mit Mangogeschmack und die Rohrleitungen waren aus Blei. Aber dennoch lebe ich nun unter anderen Rahmenbedingungen.

Ein 0W Öl im speziellen ist ein Sonderöl, da es bedingt durch seine geringe Winterviskosität schon kalt gut fließt. Viele ältere Motoren haben aber Spaltmaße und Fertigungstoleranzen, die so berechnet sind, dass sie im warmen Zustand stimmen. Sitz der Kolben, Kolbenringe etc. Dadurch beobachten einige Fahrer zu Recht einen erhöhten Ölverbrauch beim Einsatz dieses Öls. Daher macht es Sinn, bei alten Motoren nur auf 5W zu gehen. Nur in Einzelfällen sind die Kalt-Warm-Varianzen so extrem, dass ein noch höher viskoses Öl nötig ist. Dann entweder ein gutes 10W40 oder ein 10W-60 (mein persönliches Lieblingsöl z.B. von Castrol). Das fuhr ich auch im OM603a, SD-1, Mopar SmallBlock (Basisbaujahr 1970 oder so).

Insgesamt sollte man seiner Maschine ruhig ein zeitgemäßes Öl gönnen, dass mehr Potenz in Bezug auf Hochtemperatur und Scherfestigkeit hat. Der gute Sterndoktor schrieb dazu mal ein Kompendium, dass eigentliche sämtiche Fragen beantwortet. Leider ist es vielen (zum Lesen) zu lang.

http://www.offroad-forum.de/infowiki/Motor%F6l

Zuletzt bearbeitet von Flashman; 04/10/2010 12:12. Grund: Tippfehler der missverständlich war

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