Hallo zusammen,

Danke allen für die vielen nützlichen Infos.

Original geschrieben von Ozymandias
die verschiffung kosten etwa um 1500 über Seabridge.de . scheinwerfer etc. kann alles so bleiben wie es ist. zoll und steuer fallen bei jedem fahrzeug an.
RoRo, das hatte ich fast vergessen (Gut, hab mich bisher nicht so intensiv mit dem Thema befasst). Also wieder ein Pluspunkt für einen Ami.
Weisst Du ob an den amis überhaupt grössere Technische änderungen nötig sind?
Auf Nachfrage beim vermutlich grössten US-Car-Importeur der Schweiz (übrigens der Einzige welcher auf eine Konkrete Frage eine Konkrete und plausible Antwort per Mail gab) sind die neuen Chevi/GMC/Ford Diesel nicht zulassungsfähig da sie nicht mal Euro4 erfüllen. Bei den Benzinern sei es bei allen kein Problem. Benziner gibt es aber nicht Handgeschalten, der Ram2500 hat etwas wenig Zuladung, Ram3500 nur mit Zwilingsreifen. Der Chevi/GMC soll etwas wartungsfreundlicher und stabiler sein. Von der Optik und der verfügbaren Technischen Unterlagen wäre ich wieder beim Ram...Der Ram Diesel braucht aber wieder den zusätzlichen Pinkeltank...Da ist guter Rat wieder mal Teuer...Muss mich glaub mal in Dietlikon für ein kleines Gespräch anmelden...

Zoll/Mwst: Dass die Mwst fällig wird ist klar. Aber wie ist das mit dem Zoll. Als ich vor Jahren ein BMW aus DE importiert habe, waren da 4% Zoll fällig. Nun habe ich irgendwo gelesen dass die 4% nur bei PKW zu berappen sind? Wenn ich jetzt einen Ami mit 4+ Tonnen GGW importiere wäre das ja ein LKW. Sind die 4% dann auch fällig. Kommen dann bei den Amis der Zoll von 13-15.-Sfr pro 100kg Leergewicht noch dazu oder ist es entweder das eine oder das andere?

Original geschrieben von PeterM
Zur Zulassungsfähigkeit von US-abgashomologierten Fahrzeugen in Europa: Benziner sind wohl einfacher, aber Spritvernichtungsgeräte,
Wieviel in l/100km ist für Dich Sprittvernichtung?
Du meinst ein Zwangsbeatmeter Diesel mit 380PS ist verglichen mit einem Benziner mit 320-350PS ein Spritsparwunder? Ich wüede auch gerne einen nicht ganz so grossen Motor haben wollen, nur sind die nur in den "Kleinen" (F150, GM/Chevi 1500) Amis erhältlich und diese haben definitiv zu wenig Zuladung.
In Australien habe ich einige Cracks kennengelernt welche in Ihren Bushtaxis fette V8-Chevis, meistens mit Kompressor drauf, eingebaut hatten. Da war durchs Band die Meinung dass grosse Diesel im Vergleich zu gleich starken aufgeladenen Benzinern mehr saufen. Ich weiss nicht was daran ist, auf jeden Fall waren dort sogar die welche selber einen fetten Diesel drin hatten dieser Meinung.
Aber anders herum gefragt: Hast Du konkrete Erfahrungen welchen Verbrauch ein moderner 6l Benziner verglichen mit einem 6.7l Diesel (unter gleichen Bedingungen) verbrauchen?

Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen dass grosse Motoren nicht unbeding in jedem Fall mehr schlucken, im Gegenteil, durch länger übersetzte Getriebe und Achsen laufen sie meistens mit weniger U/min.
Auf der CSR (1300km) waren wir im Konvoi mit 5 Fahrzeugen unterwegs. 3x Toyo 4l Saugdiesel, 1x Nissan 4l Turbo, 1x Pajero 3l Turbo. Alle ähnlich beladen. Der 3l Turbo brauchte weit mehr Sprit als die anderen, weil er an den Sanddünen öfter mal einen niedrigeren Gang brauchte und somit auch mehr Versuche brauchte bis er die Düne bezwungen hatte.

Ich mag mich erinnern dass hier im Forum Leute meinten dass sowieso 98% der gefahrenen km auf normalen Strassen abgespult werden. Und genau dort können grosse Motoren (Bei den Amis z.T. mit Zylinderabschaltung) IMO ihre Stärken ausspielen. Und die 2% welche dann abseits der Strasse wahnsinnig Spass machen, da dürfte der Spassfaktor dann im quadrat zu den Zylindern mal PS hoch Drehmoment ansteigen. Ob dieser Spassfaktor einem den Mehrverbrauch Wert ist muss jeder für sich entscheiden. Ich für mich tendiere je länger je mehr zu den Amis, nicht nur aus disem Grund.
Versteh mich bitte richtig. Ich will die Amis nicht schönreden. Die sind sicher etwas durstiger als der Standard-Womo-Motor. Aber wenn ich bei den über 7.5Tönnern Womos stöbere reden die Leute dort von Strassenverbräuche von 30-50 l/100km. So gesehen sind die Amis wieder reine Sprittsparwunder wink

Ich kenne Leute die in Island mit Ami-Pickups unterwegs waren mit einem Verbrauch zwischen 15 und fast 35 l/100km. Wobei die 35 im Hochland zusammengekommen sind wo vermutlich die Angabe von l/h sinnvoller gewesen wäre. Ob jetzt ein kleinerer Motor welcher unter diesen Bedingungen immer an der Leistungsgrenze läuft, soviel weniger Verbraucht womit ein Mehrpreis des Fahrzeugs von 30-50% zu rechtfertigen wäre, ist für mich mehr als fraglich.


Original geschrieben von PeterM
So verlockend "viel Eisen & Komfort fürs Geld" klingt: Da bist Du in der weiten Welt völlig auf Dich gestellt,
Bin ich das hinter Busch 517 nicht bei allen von mir aufgezählten Fahrzeugen? Wenn das für mich ein Problem wäre glaube ich nicht das der GAZ je auf der Liste gekommen wäre. Desweiteren empfehle ich jedem der nich damit umgehen kann in der weiten Welt mal auf sich alleine gestellt zu sein, daheim zu bleiben oder Komplettarrangements zu buchen.
In Namibia habe ich aus Zeitmangel (Möglichst viel in möglichst kurzer Zeit sehen wollen...ja, auch ich lerne dazu...) eine Tour gebucht gehabt. Wir sind in the middle of nowhere für 2 Tage wegen defektem Kardangelenk gestrandet...In den 2 Tagen bin ich mehr in Kontakt mit den Einheimischen (nicht die welche für die Turisten gebucht wurden) gekommen als in den restlichen 10 Tage. Waren geniale 2 Tage. So gesehen hat auch eine länger dauernde Panne etwas positives.
Ach, wie müssen die Zeiten noch schön gewesen sein als Leute noch mit dem 2CV durch die Sahara fuhren...Nein, kenne ich leider nicht aus eigener Erfahrung...

Original geschrieben von PeterM
und bei der etwas lässigen Servicequalität der Amerikaner brauchst Du einen zuverlässigen Ansprechpartner in den USA - Punkt.
Ist das nicht bei allen Fahrzeugen so dass man einen Zuverlässigen ansprechpartner braucht? Vielleicht wird diese Abhängigkeit etwas weniger wenn man von dem Auto ein Werkstatthandbuch hat und damit halbwegs umzugehen weiss. Und für die Amis sind viele Technische infos frei im Netz verfügbar. Siehe z.B für Den Ram hier. Desweiteren soll es kein Problem sein an Werkstatthandbücher zu kommen, was bei den Europäischen Herstellern meistens nur mit sehr guten Kontakten zum Werkstattmeister möglich ist.

Original geschrieben von PeterM
Zum Canter: Der hat in Europa schon den Iveco F1C und ist in den Versionen im Rest der Welt ganauso "Exote"
Welches Fahrzeug es auch immer werden wird, es wird ein Exot sein. Damit habe ich mich abgefunden.

Original geschrieben von PeterM
..die Liste lässt noch immer keinen Einsatzzweck erkennen..
Soll sie das? Mir ist nicht bewusst dass du explizit danach gefragt hättest. Aber die Antwort steht schon (wenn ich mich recht errinnere sogar mehrfach) in diesem Fred. Aber nochmals: Geländegängig, aber kein Trialfahrzeug, Reisezeit: Sommer/Winter, Reisegebiet: Skandinavien, Island, Kurztrips in Benachbarte Europäische Länder, Ostblock, Naher Osten, Rusland, evtl Asien, Nordafrika, Später evtl. Südamerika, Kanada und Alaska.

Original geschrieben von HorstPritz
als ehemaliger Unimog- und jetztiger Iveco-Besitzer freue ich mich gerade in Eurpa darüber, daß ich unter 3,5 to bin. Das bedeutet in Europa z.B. in Tschechien, Österreich etc. dass ich keine GO-Box brauche und damit auch mit moderaten Autobahngebühren unterwegs sein kann. Dazu kommt in Deutschland, daß das Fahrzeug nur alle 2 Jahre zum TÜV muß was wiederum Geld spart.

Beide konzepte haben Vor- und Nachteile. In CH in meinem Kanton werden die LKW nach Gewicht besteuert und das ist gerade bei Motoren mit etwas mehr Hubraum wesentlich günstiger als ein PKW welcher nach Hubraum besteuert wird. Mit dem dort eingespartem Geld kann man gut den Mehrpreis im Ausland berappen.
TüV bzw bei uns MFK ist soweit ich weiss für Schwere Wohnwagen gleich wie bei PKW, also kein Nachteil.
Sicher kann es von Vorteil sein unter 3.5T zu bleiben. Aber wenn ich an den 3.5T kratze handle ich mir früher oder später gerade in Europa unnötig Probleme, Verzögerungen und Kosten ein.
Desweiteren kostet ein Fahrzeug mit genug Zuladung um unter 3.5T zu kommen sowohl in der Anschaffung als auch im Aufbau mehr, sodass sich das wieder relativiert.
Daher ist mir das Kriterium 3.5T nicht mehr so wichtig.

Original geschrieben von Wildwux
@Rolo: Toyota Dyna ist ein Lieferwagen für den Nahbereich, optimiert auf möglichst viel Platz für "Fracht". Die Fahrerkabine ist, wie Ozy schreibt, wirklich nur für schlanke und sehr genügsame Zwerge mit Gummiknochen zu gebrauchen.
(...)
Die Kiste da spielt etwa in der selben Kategorie: Isuzu L35 4x4. Dafür gibt's den in Euro5 wo "andere" noch basteln.
Hab halt leider keinen Dyna von nahem gesehen, aber den gibt es in unseren Breitengraden eh nicht als Einzelcab und das ist schonmal ein wichtiges KO-Kriterium.
Jetzt hab ichs, den gibt es sicher als Doka mit ausgebauten Vordersitze. Dadurch können dann auch Europäer bequem und mit genug Beinfreiheit an die Pedale kommen aetsch2

Den Isuzu hab ich vor kurzem auch gesehen, aber der hat mehrere Punkte welche mir nicht so gefallen: Doppelbereifung, Vorne zu tief, Typisches LKW aussehen (Wildcampen), Optik (aber das ist zweitrangig und grundsätzlich kein KO-Kriterium)
Euro5 mittels Pinkelstoff?

Gruss
Urs