Original geschrieben von Ar Gwenn
(...) kämst Du auf 200 Liter für Deine 1.000 Kilometer. (...)

(...) Unter 300 Liter festem Tankvolumen würde ich einen Eurocargo nicht als Reisefahrzeug benutzen wollen. Ich habe bei meinem Nissan Terrano II auf Reisen 230 Liter Tankvolumen dabei gehabt, und diese auch zuweilen gebraucht; und wenn es nur für den Wochenendausflug nach Italien ist, wo es sehr angenehm war, den deutlich billigeren Sprit aus Österreich mitnehmen zu können. In Algerien, bei 70 Kilometern Tagesstrecke Luftlinie, nach zehn Stunden Fahrt, hatte ich sogar Sorge, dass mir bis zur nächsten Tanke der Sprit ausgeht.

Beim Eurocargo könnte ich dann eben mit 200L oder sogar weniger festem Tankvolumen ganz gut leben, halt mit der Option noch was mehr in Kanister mitzunehmen welche ich dann bei bedarf vor Ort füllen würde.
In der Schweiz ist nicht vieles billiger als im benachbartem Ausland, Sprit gehört soweit ich weis noch immer zu dem was billiger ist, sodass das für mich kein Kriterium wäre. Aber auch wenn es nicht so wäre, sind die Preisunterschiede für mich nicht so gross dass sie die Minuspunkte eines grösseren Tanks auf die Dauer ausgleichen würden.
In Australien war ich mit einem Landcruiser mit den Standardtanks unterwegs, also 2x90 L. Davon nutzbar ca 165L. Einzig auf der Canning Stock Route (Je nach Umwege die man nimmt 1800-2200km zum Teil im Sand mit einer Tankmöglichkeit ca in der Mitte) hatte ich zusätzlich noch 3 20L-Kanister zusätzlich mit dabei. Am Tankstop waren die Kanister noch voll und der zweite Tank war noch ca 1/3 voll. Klar, wenn es dadraussen angefangen hätte zu regnen dann hätte ich die Kanister sicherlich auch brauchen müssen, aber genau dafür (als Reserve für den Notfall) waren diese auch dabei. Auf anderen Strecken hatte ich nie das Bedürfniss mehr Spritt dabeizuhaben. Aber eben, das ist meine Art zu Reisen und gefällt nicht jedem.

Original geschrieben von Ar Gwenn
Zum Fahrerhaus: Klar, das T-Rex-Fahrerhaus ist sicher nicht größer als die Eurocargo-Nahverkehrshütte.
Dann wäre sie für mich vollkommen ausreichend denn der T-Rex bietet sicher nicht zuviel aber eigentlich genug Platz, mal von der nicht ganz fertigentwickelten Türverkleidung an welcher man beim Lenken anschlägt abgesehen.
Original geschrieben von Ar Gwenn
Aber; Konstruktionsbedingt kannst Du beim T-Rex einen Großteil der Rückwand einfach weg machen, beim Eurocargo bleibt es beim engen Durchschlupf in den Koffer.
Wobei IMO der Durchschlupf bei einer Kabine mit 2.30 oder 2.50 m Gesamtbreite (glaube sowas in der Richtung misst die Eurocargokabine) schon dadurch breiter ausfallen könnte als beim Bremach mit 1.70 m Gesamtbreite.
Original geschrieben von Ar Gwenn
Schon wenn du "nur mal" einen Tasche hinter den Sitz stellen, eine kleine Kühlbox in Reichweite haben, oder die dicke Jacke griffbereit verstauen willst, wird der verfüg- und erreichbare Platz hinter den Sitzen äußerst willkommen.
Für eine Tasche sollte auch zwischen den Sitzen platz sein. Muss man halt drübersteigen oder wegnehmen wenn man nach hinten will. Kühlbox in der Fahrerhütte: Sicher schön wenn man's hat, aber das ist für mich dann doch Luxus denich nicht unbedingt brauche. Das meinte ich auch übnerspitzt mit meiner Aussage dass 7.5T nicht machbar sind wenn man Küchenabdeckungen aus Granit will usw. Ich für mich will auch einen gewissen comfort, aber ich kann auf viele Dinge auch ganz gut Verzichten. So z.B auch auf eine Duche und zusätzliche 200L Wasser dafür. Für meine Art von Reisen reicht auch ein Waschlappen und die Möglichkeiten zum Duschen an denen ich vorbeikomme. Aber wenn das Gewicht kein Problem ist dann bin ich auch gegen eine Dusche im Womo nicht abgeneigt.
Daraus folgend denke ich nachwievor dass ein Eurocarge für mich unter 7.5 T machbar wäre.

Original geschrieben von Ozymandias
200'000$ ist nebenbei bemerkt recht preiswert für ein reisefertiges Fahrzeug, jeder der sowas schonmal gekauft oder nur durchgerechnet hat weiss das.
Es gibt wohl mehr Daily 4x4 die 200'000€ und mehr kosten als 160'000€ ($).
Was mich persönlich an dem Preis stört ist dass das AMI-Basisfahrzeug die hälfte oder sogar weniger vom Daily kostet. Kommt hinzu Fahrwerksumbauten...keine Ahnung...sagen wir mal 30000$. Bleiben also 100-130000$ für das Schneckenhaus. Sicher kann man das ohne weiteres dafür ausgeben aber dann sind wir IMO wieder bei der Granitabdeckung in der Küche.

Original geschrieben von Wildwux
Original geschrieben von Pinkpanther
Bei mir ist Fahren/Outdoor Leben/Wohnen im Womo 50/30/20%

Boah... 12 Stunden Fahren jeden Tag!

Das nenn ich mal Hardcorereisen. largemarge

Ja klar, dafür brauche ich dann auch den Hardcore-Reisegefährt. Also doch ein EarthRoamer wink

Nein im Ernst. Die Prozentzahlen wiederspiegeln in etwa den "aktiven Tag" wieder. Ziehst du also 8-10 Stunden Schlaf ab bleiben noch 8 Stunden Fahren. Darin inklusive sind auch kleinere Fotostops, Pausen usw. Während dieser Zeit "Lebe" ich halt mehrheitlich in der Fahrerkabine und nicht im Aufbau. Aber das ist sowieso schwierig in Zahlen auszudrücken. Ein Tag ist es 100% Outdoor, 0% Fahren, der andere dann wieder 95% im Womo weil es Katzen hagelt, dann wieder 95% fahren wegen kurzfristigen Planänderungen und der nächste Tag bietet dann vielleicht eine Sandkasten bzw eine Spielwiese für grosse Jungs und da können es dann wieder 80 und mehr % Fahren sein oder aber dann kommt die Heimfahrt durch Gegenden welche nicht so interessant sind, also auch viel fahren...

Gruss
Urs