Wildwux, good point.

Vielleicht hatte sich nicht ein Evolutionsdruck derart aufgebaut, daß der Hund dieselbe Ernährung wie der Mensch benötigt.
Nehmen wir mal die Gebisse. Weil die ja Rückschlüsse auf die zu verdauende Nahrung zulassen. Der Mensch hat kein reines Pflanzenfressergebiß, aber auch kein reines Fleischfressergebiß. Das läuft dann auch irgendwie konform zu den aktuellen Empfehlungen der Nahrungszusammensetzung. Der Hund nun hat ein klares Fleischfressergebiss. Auch heute noch. Trotz Domestizierung.

Wird ein klarer Druck auf die Evolution des Hundes formuliert, beispielsweise von Bauern die Schafe hüten und sich so BorderCollies züchten mit deren bekannten Eigenschaften; oder andere die für die Jagd sein sollen (Jagdhund, Ridgeback), oder andere die eigenständig auf dem Hof die "Getier" fernhalten sollen (einige Terrier), dann kann auch binnen kurzer Zeit das Erbgut Unterschiede aufweisen.
Ich finde es ja auch seltsam. IIRC ist die gezielte Zucht von BernerSennenhunden erst vor 100Jahren begonnen worden. Das ist für mich eine gefühlt minimale Zeit, um die optischen Charakteristika, also daß der Hund so aussieht wie er aussieht, so klar zu verankern. Naja, ok, diese Kruppensache beim Schäferhund ist ja auch binnen weniger Jahrzehnte verbockt worden.
Offenbar ging DAS alles. Aber dem Hund ein 5.Bein anzudomestizieren, oder seine Ernährung vollends umzukrempeln sind vielleicht "höhere" Aufgaben, für die eine Evolution tatsächlich viel Zeit braucht und bei der der Mensch bezogen auf den Hund nun nicht groß nachgeholfen hat.

Wie genau es richtig ist, kann ich nur mutmaßen. Die aktuellen "Eckpunkte" sehe ich aber, bzw. aus welcher Richtung der "roten Faden" aus der Vergangenheit kommt und wohin man ihm am besten in die Zukunft folgt.



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