Wie man folgendem Artikel entnehmen kann, war zunächst wohl beabsichtigt, einen Teil der Kraftwerksblöcke wieder in Betrieb zu nehmen. Das ist erst seit ein paar Tagen vom Tisch. Deshalb hat TEPCO auch lange gezögert, Salzwasser für die Kühlung zu verwenden und damit wertvolle Zeit verschenkt. Der Schutz der Aktionäre hatte Vorrang.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,752419,00.html


Und daß die staatlichen Behörden überfordert sind, ist ja mittlerweile evident geworden. Anfangs wurden beispielsweise die Temperaturen über den glühenden Reaktoren nur zweimal in der Woche (!) gemessen.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/...nungslos-und-desorganisiert/3978620.html


Was ich aber nach wie vor nicht verstehe, ist, warum Japan im atomaren Notfall auf deutsche Betonpumpen, französische Roboter, amerikanische Drohnen und russische Spezialisten angewiesen ist. Warum es Tage dauert, dies alles anzufordern bzw. entgegenzunehmen, das erklären ja ansatzweise beide Zeitungsartikel. Warum so etwas jedoch im eigenen Land überhaupt nicht vorhanden zu sein scheint ?

Mein Bild von Japan als Hi-Tec-und Erfinder-Land, als Nation, von der in Bälde die Roboterisierung der Lebenswelt ausgehen dürfte, ist jedenfalls mehr als nur gehörig ins Wanken geraten.

mfG
Rainer


Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)