Übungsreaktor – keine schlechte Idee von dem, der nicht die Nr. 2 ist.
Da kann man dann jahrelang unter echten Bedingungen das Worstcase-Scenario üben, selbstverständlich unter internationaler Beteiligung auch von deutschen Hitec-Unternehmen. Conti könnte z.B. neue Gummimischungen für Gummistiefel testen und Jack Wolfskin hätte die Gelegenheit, neue Funktionsbekleidung für AKW-Arbeiter zu entwickeln und zu erproben, selbstverständlich unter modernster Anwendung von radioaktivitätsabweisender Nano-Technologie.
Siemens schließlich könnte die Renaissance der Kurzwellenfunktechnik einleiten, damit die Havarie-Leiter in Japan die interne Kommunikation mit ihren deutschen Katastrophen-Kollegen unmittelbar aufrechterhalten können.
Selbst Länder der Dritten Welt könnten sich an der permanenten Katastrophen-Übung beteiligen, indem sie LowCostRechenmaschinen entwickelt und zur Verfügung stellen. So ein Brennelement-Abakus (viskositätsgedämpft und erdbebensicher) beispielsweise könnte dazu dienen, den Überblick über den atomaren Brennstoff im AKW zu behalten. Nicht nur in Japan...

mfG
Rainer

P.S. Das gestrige Erdbeben soll in drei weiteren japanischen AKWs zu Problemen geführt haben: Radioaktivitätsaustritt, Ausfall der regulären Stromversorgung. Es besteht aber natürlich keine Gefahr. Nur ein paar kleine Pfützen, daher kann ein etwaiger Riß ja höchstens 20 cm betragen...
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14975237,00.html

Zuletzt bearbeitet von RainerD; 08/04/2011 09:00. Grund: Link ergänzt

Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)