Hallo Rainer,

Original geschrieben von RainerD
3 Kilo Plutonium? Oberirdisch in der Landschaft verstreut, allenfalls untergepflügt? Kann ich mir definitiv nicht vorstellen.
Sonne gefährlichen Umweltsauereien wie bei ENVIO im Dortmunder Stadthafen, kriminell organisiert und behördlich toleriert bzw. vertuscht – klar, sowas gibt es auch bei uns. Schlimm genug!
Aber Plutonium ist noch ne ganz andere Liga.
Plutonium 239 ist ein Alphastrahler, der, solange er nicht IN den Körper gelangt, auch nicht gefährlicher als irgendwelche anderen Stoffe ist.

Inhaliert oder durch Nahrungsaufnahme in den Körper gelangt, sieht das natürlich anders aus.

Da halte ich aber die reale Gefahr durch Giftstoffe aus der Industrie für drastisch höher. Das PCB bei Envio ist nur ein Beispiel, das es zufällig mal in die Schlagzeilen geschafft hat. Was in den alten Industriebrachen und auf alten (z.T. gar nicht mehr bekannten) Deponien lagert, wird dagegen kaum publik gemacht. Was glaubst Du, was in der Umgebung um den Stahlstandort Essen herum alles im Boden ist? Oder in den Deponien von Bayer bei Leverkusen? Oder in der Deponie von Varta in Hagen. Oder...

Und angesichts dessen, daß bei den Atomwaffentests etliche Tonnen(!) Plutonium in die Umwelt gelangt sind, sind 3Kg zwar schlimm genug, aber m.E. bei Weitem nicht das größte Problem...


Grüße
DaPo


Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.