Hallo Kogo

"Klarer Beschrieb mit Angaben über verwendete Materialien
Detaillierte Kostenaufstellung
Definiertes Zeitmanagement
Liste der Zulieferfirmen und Subunternehmer
Detaillierte Konstruktionspläne
Schema- und Verlegeplan Sanitär/ Heizung/ Elektrik"

Das Problem bei vielen Käufern eines solchen Fahrzeuges ist, dass sie selber gar nicht wissen was ihr Bedarf ist.
Dann wird reingeplant, dass jeder finanzielle Rahmen gesprengt wird.
Da kommt während des Baus noch diese und jene Änderung hinzu, es muss abgeändert werden usw.
Da eine klare Kosten- und Zeitzusage zu machen ist mit grossem Risiko verbunden.
Bei konkretem Auftrag mit genauer Definition des Gewünschten,
sollte es kein Problem für einen Auf/Ausbauer sein die angegebenen Forderungen überwiegend zu erfüllen.
Der Auftrag muss dann schon erteilt sein oder der Aufwand muss fairerweise bezahlt werden.
Den jedoch, wollen die Meisten, denke ich, nicht bezahlen.
Da stecken so viele Detailforderungen darin, die meistens nur einmal verwendet werden können da sie auf den jeweiligen Besitzer zugeschnitten sind.
Bei vielen eine detailierte Offerte zu verlangen, gratis und franko ist für meinen Begriff unseriös vom Käufer.
Die Kleinbetriebe könnten sich so einen Gratisaufwand, schon zeitlich nicht leisten und bei den Grossen bleibt dann die Flexibilität, zum Teil, auf der Strecke. Dann wird überwiegend nach Baukastensystem gebaut a la Wohnwagen.
Das Problem ist selten die Firma die so ein Teil baut, sondern der Kunde der keine Ahnung von der Materie hat und sich auch nicht damit auseinandersetzten will oder kann.
Ein Solcher nimmt besser ein Fahrzeug ab Ausstellung und bringt evtl. hinterher, die seinem Bedarf entsprechenden Änderungen an.
Ich habe bei 3 Aufbauern eine Offerte eingeholt, jedoch mit genauen Vorstellungen zum Fahrzeug und Aufbau und erst nach Abklärung was überhaupt möglich ist und mit Details des Innenausbaus, so bleibt der Zeitaufwand für den Lieferanten klein.
Da war von "nicht möglich" bis zum doppelten des im Endefekt bezahlten Preises alles zu lesen.
Ich war mit einer kleinen Firma, wo der Chef auch noch der Planer und Schweisser ist, sehr gut bedient, obwohl vielleicht das Zeitmanagement nicht im Griff, die Liste der Zulieferfirmen und die Stromlaufpläne nicht vorhanden waren.
War auch nicht so wichtig.
Er hat die Vorschläge gemacht zu den Fenstern , Moskitorollos, Art der Möbel, Heizung etc. aber wie und wo der Ausbau und die Lage der Lampen und Steckdosen zu sein haben, wurde von mir entschieden und danach so festgehalten.
Nach dem Auf/Ausbau kann man die Pläne betreffend Leitungführung elektrisch und Wasser nachführen, wenn mann's braucht.

Also, wer keine Ahnung hat kauft ab der Stange, oder macht sich schlau und plant selber, gibt die Pläne dem Bauer und er kann danach seine Offerte machen.
Und Zeit zu alledem sollte man eh genug einplanen, da sind so viele Faktoren die verzögern können.
Ansonsten kauft ein Wohnmobil oder wer's vermag ein Actionmobil ab der Ausstellung, da gibt es wahrhaftig genug Auswahl.
Ich von meiner Seite bin hinterher mit dem Resultat absolut zufrieden gewesen und der Preis war fair, denke für beide Seiten.

Gruss Turi