Also ich halte den Unimog nicht für einen "vollwertigen" Ersatz als Traktor.
Wer mal mit einer defekten Regelhydraulik gekämpft hat, weiß wie bescheiden eine Bodenbearbeitung ohne Regelhydraulik funktioniert. Jetzt könnte man ja sagen, es sein nicht so wichtig, ob gleichmäßig tief gepflügt oder gegrubbert wird. Aber anschließend legt auch die Sähmaschine unterschiedlich tief ab und nach dem Aufkeimen sieht das ganze dann richtig b-e-s-c-h-i-s-s-e-n aus, weil alles unterschiedlich schnell wächst.
Ansonsten ist das Problem beim Mog nicht die Leistung, sondern die Traktion - die Reifen sind nicht nur zu klein, sondern auch zu schmal, um die Kraft richtig auf die Erde zu übertragen und nicht durchzuwühlen. Auch Zwillinge sind nicht genauso gut wie ein einzelner superbreiter Niederdruckreifen.
Vom Profil mal ganz zu schweigen. Wenn diese "versetzten"-V-Stollen "nur" noch 2 Zentimeter hoch sind sind, zieht man keinen Hering vom Teller. Hat man aber neue Pantoffeln drauf, zieht auch ein 70 Ps Hinterrad-Schlepper einen 3-Schar-Pflug.
Wie gesagt, ich würde selber gerne Unimog fahren, und er ist auch in der Landwirtschaft vielseitig einsetzbar, aber eben für die Bodenbearbteitung eher mäßig.
Und wenn das der "große" Schlepper des Betriebes werden soll (mit dem meist die Bodenbearbeitung erfolgt) würde ich es nicht empfehlen. Wenn es "nur" ein weiterer Schlepper werden soll, jederzeit. <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/klugscheiss.gif" alt="" /> <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/grin.gif" alt="" />
So long,
Patrick


Alle reden vom 3 l Auto, 6,2 ist auch nicht zu viel.