Hallo,

etwa im Kindergartenalter hatte ich mein Lego-Haus mit einer Taschenlampen-Glühbirne beleuchtet bekommen. Mein Vater war ein Gegner von Batterien, deshalb betrieb über einen Kleintrafo. Nun, mein Lego-Dorf war zu weit weg von der Steckdose. Aus Sicherheitsgründen wurden alle Verlängerungskabel vor mir versteckt, was mich veranlasste eine Verlängerung zu basteln. Allerdings nicht auf der Niederspannungs-Seite, sondern auf der Netzanschluss-Seite. Not macht erfinderisch, ich habe Laborkabel und blanke Krokodilklemmen gefunden. Weiss der Geier warum ich im Kindergartenalter überhaupt wissen konnte wie das prinzipiell geht. Auf alle Fälle hat es funktioniert, allerdings haben sich die blanken Krokodilklemmen leicht berührt, es gab kein Kurzschluss, es hat nur gefunkt. Als „Super-Elektriker“ sah ich sofort, das darf so nicht sein, hab deshalb die blanken Krokodilklemmen auseinander bringen wollen, päng………………

Mutter hatte einen Schock und einige schlaflose Nächte, meine Berufswahl wurde bestimmt. Habe Elektromechaniker gelernt in einer Fabrik für elektrische Schaltapparate. Unter anderem wurden auch Fehlerstromschutzschalter entwickelt und hergestellt. In meinem konkreten Fall im Kindergartenalter hätte ein Fehlerstromschutzschalter allerdings nichts genutzt. Trotzdem empfehle ich Fehlerstromschutzschalter und gegebenenfalls auch mechanischer Steckdosenschutz. Aber eine 100 % Sicherheit gibt es nie.

Gruss
Rene_W