Original geschrieben von A_N_D_R_E_A_S
Per Definition sollte auf dem N- und dem PE-Leiter kein Potentialunterschied sein - beide werden irgendwo zusammengeführt.
Dann würde auch der FI nicht auslösen!

Leider werden aber durch die Verlegung und die vorhandenen Ströme und auch durch kleinste Macken in der Isolierung geringe Spannungen im PE-Leiter (gelb-grün) induziert und diese führen zur Auslösung.

Miß einmal in einem Haus ohne FI die Spannung zwischen N und PE; dort kann durchaus 30 V bis 60 V anliegen; nun nimmst du beide Kabel in die Hand und mißt wieder die Spannung. Diesmal wirst Du keine Spannung messen und der kleine Strom wird durch Deinen Körper abgeführt - die Spannung bricht zusammen; es fließt aber der kleine Strom, der den FI zum Auslösen bringen würde.

?
Du bringst da Einiges durcheinander. Die Trennung vom PEN (TN-C) Netz auf "N" und "PE" (TN-C-S) erfolgt nicht irgendwo, sondern definiert an einem Punkt und darf nicht mehr zusammen geführt werden (wo genau, siehe TAB).
Zusammengeführt werden die (wenn man das überhaupt sagen darf) am Sternpunkt des Energieversorgers.

Verbindet man einen Neutralleiter, der in einem Fi-Kreis liegt mit einem PE, so ist es dem Potential/Strom egal, wo er abfließt (da N und PE zumindest annähernd den gleichen Widerstand haben. Also fließt max. die Hälfte des Stromes über den PE ab, muß aber nicht. Der Fi denkt:" halt, ich lasse mehr durch als zurück kommt und schaltet beleidigt ab.

Und ich habe keinen Bock, 30mA durch meinen Körper fließen zu lassen bis ein Fi auslößt. Oder meinst du die alten FU-Schalter? Das war aber vor meiner Zeit.