Hallo Peter,

leider ist meine Frage weiter oben untergegangen, ich bin aber nach wie vor an einer Antwort interessiert. Vielleicht kannst Du mir helfen:

Zitat
Mir stellt sich folgende Frage: Wie GENAU kommt das Wasser in den Dieselkraftstoff?

1) Zum Teil wahrscheinlich schon beim Herstellungsprozess, aber den will ich mal außer Acht lassen.

2) Beim Tanken: Der dem DK beigemengte Biodiesel ist bekanntlich hygroskopisch, zieht also Wasser an. Dieses Wasser kann eigentlich nur aus der Luft und dem darin gebundenen Wassergehalt kommen. Die großen Treibstofftanks an der Tankstelle brauchen ja eine Entlüftung, und bei jeder Entnahme durch Tankvorgang fließt das entsprechende Volumen an Luft nach. Wie kommt da jetzt das Wasser in den Kraftstoff? Je kälter die Luft ist, umso weniger Wasser kann sie binden, oder? Ergo müsste sie beim Kontakt mit dem Diesel und bei den gegenwärtigen Temperaturen ja geradezu staubtrocken sein, auf jeden Fall trockener als bei Gatschwetter um 0°.
Und wodurch fällt das in der Luft gebundene Wasser als Flüssigkeit aus? Kondensation funktioniert doch nur bei Kontakt mit einer kälteren Oberfläche, aber hier ist es die Luft, die viel kälter ist als der Treibstoff. Auch die Tankwand müsste eigentlich noch wärmer sein als die nachströmende Luft, denke ich mir.

3) Wenn ich mit vorstehenden Mutmaßungen nicht falsch liege, dann muss das Wasser doch bei der Produktion in den Kraftstoff kommen, oder?

4) Und schließlich: um wiviel mehr Wasser kommt in den Kraftstoff im Sommer, wenn die wesentlich feuchtere Luft auf den im unterirdischen Großtank viel kälteren Diesel trifft und auf dessen Oberfläche kondensiert?

Marcus


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!