Original geschrieben von discofan
Am Sonntag Nachmittag auf dem Heimweg vom Fussballplatz mit ca 30 km/h wurde ich in einer 3 Meter breiten Einbahnstrasse von einem hintereherfahrenden Streifenwagen der Polizei mit Blaulicht und Martinshorn zum Anhalten genötigt. Fahrzeugkontrolle! Auf meine Frage, was denn vorgefallen sei, antworteten die beiden Beamten, ich sei angeblich zu weit links gefahren. Dem widersprach ich energisch, was aber nichts half. Auf der Strasse war zu diesem Zeitpunkt null Verkehr. Nachdem die Überprüfung meiner Papiere nichts ergab, wurde ich noch zu einem Blasetest aufgefordert. Ergebnis 0,0. Da die Strasse nur 3 m breit ist und links und rechts Autos parken, kann man fast nur in der Mitte fahren, anders geht es nicht. Schließlich liessen die Polizisten mich ohne Bussgeld weiterfahren, da kein schwerwiegender Verstoß vorliege. Sollte ich nochmal auffallen, würde ich zu einem Gesundheitstest vorgeladen. Schikane?
Wer (zu) langsam vor einem Polizeiwagen her fährt, erregt Aufmerksamkeit. Entweder sind die Polizisten genervt über den Schleicher, oder sie vermuten eine alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit.
Angeblich muss für eine Fahrzeugkontrolle ein "echter" Grund vorliegen: Kaputtes Rücklicht, nicht geblinkt oder zu weit links gefahren. Da findet sich was.
Das mit dem Gesundheitstest war dann ein Aufforderung, die eigene Fahrtüchtigkeit zu überdenken. Denn für einen Gesundheitstest muss sicher mehr vorliegen.


G320 lang 1995