Zwei Fallschirmjäger landen bei einem Einsatz irgendwo mitten im Wald. Sie haben keine Orientierung und irren so planlos umher. Der Magen knurrt und müde sind sie auch.
Als die Dämmerung einsetzt kommen sie an eine Weggabelung. So legt einer der beiden fest: „Wir wollen uns hier trennen. Du gehst links lang und ich rechts und morgen früh treffen wir uns hier wieder!“ Gesagt, getan. Nach einer Weile - es ist schon dunkel - kommt der eine an ein kleines Haus.
Dort klopft er an und ein altes Mütterchen öffnet ihm die Tür. Er bittet um ein bisschen zu Essen und ein Nachtlager für die Nacht. Die alte Frau ist gerne dazu bereit, aber unter der Bedingung, dass er es ihr vorher besorgt. So lässt sie ihn ein und er erblickt einen reich gedeckten Tisch. Während ihm schon das Wasser im Mund zusammenläuft, schnappt er sich einen Maiskolben, besorgt es der alten Frau, schmeißt ihn danach aus dem Fenster und macht sich dann über das Essen her.
Am nächsten Morgen geht er dann ausgeruht zurück und trifft sich mit seinem Kameraden, den er dann fragt, wie es ihm wohl ergangen war: „Nun, geschlafen hab ich kaum, aber ich hatte dennoch Glück! Irgendwann kam plötzlich ein Maiskolben angeflogen. Der war noch warm und hatte mindestens eine fingerbreite Schicht Butter drauf!“


Toleranz ist die Erkenntnis, das es keinen Sinn hat, sich aufzuregen...