Lieber Harry

Da muss ich Dir aber widersprechen.

Nicht Diene Erfahrung mit dem Fenstereinschlagen will ich bestreiten sondern die Verallgemeinerung.
Der mir bekannteste Ablauf ist der Zugang durch die verschlossene Tür. Das geht bei einem Profi so schnell, dass Passanten meinen, der Mann hätte mit dem Schlüssel aufgesperrt. Diese Profis sind auf bestimmte Marken spezialisiert und haben den passenden Hebel zum öffnen des Schlosses dabei. Irgendwie fummeln die in den Spalt zwischen Tür und B-Säule. Wenn ich das genauer wüsste, hätte ich mir vielleicht keinen Bremach kaufen müssen.

Aber ob diese Profis das bei einer so seltenen Marke wie unseren Fahrgestellen auch können weiß ich nicht. Beim VW T4, das weiß ich definitiv, geht ein solcher Einbruch in weniger als einer Minute. So lange brauche ich abends nach der Kneipe mit meinem Schlüssel auch.

Dieser Einbruch funktioniert auch auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt oder vor einem Museum. Das mit dem Fenstereinschlagen (irrer Knall) und danach mühsam durch die zerbrochenen Scheiben des Fensters einsteigen um die Kette zu lösen: Das traue ich einem auf seine eigene Sicherheit bedachten Einbrecher nicht so leicht zu - jedenfalls nicht im belebten Verkehrsraum.

Sepp