Hallo zusammen,

nein, ich habe mich nicht verabschiedet, sondern lese immer noch interessiert mit. Nach den fruchtbaren Diskussionen um mein Ausbaukonzept wäre alles auch sinnvoll auf dem Bremach zu realisieren gewesen. Samstag Abend in einer unterfränkischen Kleinstadt einmal falsch abgebogen und vor einem für den Mog viel zu kleinen Stadttor gelandet. Ohne Begleitperson (es war auch sonst gerade niemand unterwegs) und ohne Rückfahrkamera (in den toten Winkel hinter dem Mog passt mindestens ein kompletter Sattelschlepper) zwischen den in den engen Gassen geparkten Autos rangieren und wenden zu müssen war so eine Herausforderung, die man mit dem Bremach nicht einmal bemerkt hätte.
Ausschlaggebend für meine Entscheidung für den Mog waren am Ende folgende Punkte:
  • 1. Ersparnis von etwa 100.000 Euro gegenüber einem Aufbau auf dem T-Rex
  • 2. Ersparnis von etwa 100.000 Euro gegenüber einem Aufbau auf dem T-Rex
  • 3. Ersparnis von etwa 100.000 Euro gegenüber einem Aufbau auf dem T-Rex
  • 4. Die für meinen Allerwertesten als bockhart empfundene Federung des Bremach, gerade an der Vorderachse scheint hier Abhilfe schwierig zu sein
  • 5. Die Abhängigkeit von einer einzigen Bremach-Spezialwerkstatt im deutschsprachigen Raum. Was tun, wenn man sich mit Erich Christ überwirft?
  • 6. Die Tatsache, dass ich Unimog und Vorbesitzer bereits von einer Islandreise kannte und so hoffe, ein trotz des Alters (Baujahr 1995) zuverlässiges Fahrzeug erstanden zu haben
  • 7. Sorge um die Dieselqualität im fernen Osten und evtl. mal Afrika und Südamerika bei einem modernen Common-Rail Diesel, der alte Turbodiesel im Mog verzeiht da wohl mehr
  • 8. Die Reifenfüllanlage, mit der man auch mal nur für wenige Meter den Reifendruck absenkt anstatt sich einzugraben, so etwas muss man als Spielkind einfach haben smile
Dafür muss ich nun in Kauf nehmen, dass ich bei 8,5 t Leergewicht (der LAK II Koffer ist sehr schwer), 7 m Länge, 3,5 m Höhe und 2,5 m Breite nicht mehr alle Wege befahren kann. Zumindest ist die Kabine mit 12 mm massiv-GFK ziemlich unverwüstlich und verzeiht so manchen Kontakt.

Herzliche Grüße aus Würzburg

Martin

P.S.: @Marcus: Die Rahmenseilwinde unter der Kabine mit 90 Meter Stahlseil (nein, es lässt sich bei dieser Winde keinesfalls gegen ein Kunststoffseil tauschen) ist so schwer, dass der Schwerpunkt wieder ziemlich weit nach unten wandert whistle2

Zuletzt bearbeitet von AllradMartin; 07/01/2013 12:51.

Unimog U2150 38L mit LAK II
Unimog U100L Turbo