Moin

Es wundert mich nicht das der CDI das macht, wofür er entwickelt wurde. Und ich denke das die Dieselqualitäten, wenn man ein bisschen aufpasst, heutzutage größtenteils nicht schlechter sind als das gepanschte Frittenfett was hierzulande als DIN-Diesel verkauft wird.

Aber... Ich weiß nicht wie ihr das seht, ich kaufe mir doch kein neuen Professionell, fahre dann nächste Woche mal eben (z.B.)aufs Dach der Welt und fahre 30000km auf die Uhr? Ich denke das das ohne größere technische Probleme funktionieren wird, und was ist danach? Verkaufen?
Also wenn ich sowas vor habe, und das habe ich, dann ist das ein langsamer Prozess von einiger Zeit der Vorbereitung, Planung und Ausbau des Gs, und die eigentliche Reise ist dann nur ein kleiner Teil der Nutzung oder anders gesagt: Lebenszeit des Gs. Ich nutze ihn dann für viele Reisen innerhalb von Europa,darüber hinaus und auch danach.
Bis jetzt habe ich 50000km seit meiner Total-revision auf mein altes Fahrgestell gebracht, unter anderen viele schöne Momente mit ihm verbracht und danach in meiner heimischen Werkstatt, gewartet, repariert, ersetzt und mich immer mehr mit der Technik vertraut gemacht und optimiert. Größere Probleme gabs bisher nicht(Klopf auf Wurzelholz!), aber auch die Kleinen wären irgendwo hinter dem Ural (bei Kälte oder Hitze) schon interessant geworden.
Nun gut, auf den Fuchsbau starren wie ein Kaninchen und ein Problem erwarten bringts auch nicht, dennoch sind sehr viel mehr mögliche Schäden bei einem modernen Hochdruck-Diesel, bei einer Reparatur im Feld nicht zu beheben als bei einem alten Diesel. Und die Möglichkeit des Totalverlustes des Motors ist insgesamt wesentlich höher. Partikelfilter hin oder her. Dieselfilterung hin oder her. Dieselqualität hin oder her. Eine minimal spanende Hochdruckpumpe reicht.
Jedenfalls möchte ich mein Glück nicht zu sehr heraus fordern und noch nach mehreren Langzeitfahrten meine Technik einschätzen können. Und je größer die Fertigungstoleranzen der eingesetzten Teile, je länger kündigt sich vielleicht ein Schaden an. Ein CDI verabschiedet sich meistens plötzlich ohne Vorwarnung, ob nun bei 30000km oder 300000km. Und das geht meißt schlimmer aus als bei einem altem Diesel.

Naja, das sind nur meine Bedenken, warum ich mich für einen älteren Diesel entschlossen habe, und das war sicher keine kostengünstigere Entscheidung.

Aber ich wünsche den Beiden trotzdem das sie sicher und gesund ihre Reise genießen, und das alle Bedenken nicht eintreffen.

Gruß
Petroliumkocher




Zuletzt bearbeitet von petroliumkocher; 22/01/2013 07:20.

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