Liebster AT,
das Du Dich mordsmäßig aufregst war zu erwarten.
Rein technisch betrachtet kann die Rückwärtseinspeisung funktionieren, das steht außer Frage.
Sofern Deine Elektroanlage ordnungsgemäß installiert ist, hast Du aus dem (vermutlich) ungeerdeten Netz des Aggregats ein geerdetes gemacht, weil der Sternpunkt des Aggis über den Neutralleiter und dessen Verbindung mit Schutzleiter/Potentialausgleich/Fundamenterder mit Erdpotential verbunden ist.
Im Prinzip funktioniert eine richtig installierte manuelle Notstromeinspeisung genau so. Allerdings ohne "Selbstmörderstecker" und mit Umschalter, der zuverlässig Parallelbetrieb mit dem Netz oder sogar Rückspeisung verhindert. Die allgemeine Lebenserfahrung sagt, wo was schiefgehen kann, geht auch früher oder später was schief.
Die Warscheinlichkeit, das die nachgeschalten Sicherungen im Kurzschlußfall tatsächlich in sinnvoller Zeit auslösen, ist sehr gering. Kleine Aggregate können keine hohen Kurzschlußströme erzeugen. Selbst messen mit Schutzmaßnahmentestern ist kaum aussagekräftig, weil der Innenwiderstand bzw.. Kurzschlußstrom des Stromaggregats so nicht messbar ist. Deshalb macht man sich vorher Gedanken über die Schutzmaßnahmen bei Notstrombetrieb, z.B. durch Fehlerstromschutzschalter an der Speisestelle.

Ein Elektroherd hat, je nach Ausführung etwa 5bis 10kW. Alleine die Schnellkochplatte kommt mit mindestens 1500W daher. Die Waschmaschine, die Kaffemaschine (je nach Modell unter 1 bis mehr als 2kW) und die Waschmaschine dazu an 8kWDrehstrom bzw. gut 2,5 pro Phase? Dann hast Du entweder ein sehr gutes, sehr überlastbares Aggregat oder die tatsächliche Leistung ist höher. Die Spannug dürfte bei dem Spielchen jenseits von Gut und Böse sein, den vermutlich vorhandenen Weitbereichsnetzteilen der elektronischen Geräte dürfte das egal sein, dem Herd auch.

Alles in Allem ist das, was Du treibst kein "guter Tipp" sondern gefährlicher Leichtsinn, der möglicherweise bei Dir irgendwie funktioniert, aber weder sicher nixh im Einklang mit den Normen und Vorschriften ist. Pauschal auf andere Anlagen übertragbar ist da absolut gar nix. So was kann man machen, wenn man das wirklich im Griff hat und schweigt besser drüber.

Was Du mit
"Offenbar sitz du lieber ein paar Tage ohne Heizung im Dunkeln, und freust dich über den vollen Heizöltank nach dem Stromausfall. "
sagen willst, ist mir nicht klar. Meine eigene Notstromeinspeisung bzw. deren Existens oder Nichtexistens steht weder zur Debatte noch werde ich das mit Dir diskutieren. Ich hab' das im Griff, glaub mir. So gut, das ich davon leben kann.
Im Übrigen hast Du Dein "Fachwissen" bei der Beantwortung der Frage, um die es hier eigentlich ging, reichlich zurückgehalten.