„Da ist der Jubel der befreiten Jugend, die in großen Gruppen die Panzer und Militärfahrzeuge der eingerückten Truppen begleiten. Sie hupen, lachen, lassen Flaggen im Wind wehen, schütteln den Soldaten durch die geöffneten Fahrzeugfenster die Hände.“
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"Wir durften gar nichts, jetzt können wir alles tun. Musik hören, mit Mädchen reden, Fußball spielen." Man laufe jetzt nicht mehr Gefahr, geschlagen zu werden, sagte eine Frau, es drohe kein Gefängnis: "Das Leben ist schön." Doundai Touré schwärmte: "Man darf jetzt wieder rauchen, trinken, man kann essen, was man will. Wir sind frei.“
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"Wir wollen nicht, dass die Armee ihn schnappt", sagt die 21-jährige Fatouma Traore über ein besonders brutales Mitglied der Islamisten. "Wir Frauen wollen ihn viel lieber selbst festnehmen - damit wir ihn umbringen können."
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(Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/mali-menschen-in-timbuktu-geniessen-die-freiheit-a-880838.html)

Ich finde es schon sehr bemerkenswert, wie der ‚Hodentöter‘ (Herbert Wehner über Jürgen Todenhöfer) es schafft, die Bevölkerung von Mali aus seinen Überlegungen völlig herauszuhalten. Über die Malier hat er nämlich nicht ein einziges Wort verloren.
Aber der Jubel über die Befreier, die Franzosen, paßt natürlich auch schlecht in seine Argumentationskette.

mfG
Rainer

P.S. Im übrigen ist das, was er zu Syrien schreibt, ja durchaus einer näheren Betrachtung wert.



Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)