So, das Rätsel der Halterung ist gelöst - aber nur teilweise.

In der Erprobungszeit wurden Helicopter-Flüge über Moskau unternommen. Dazu war die Aufnahmeeinheit mit den vier Spiegelreflex-Kameras an eine Metallstange montiert. Das andere, obere Ende der Stange wurde von einem Fotografen im Hubschrauber gehalten. Weder die Stange mit den Kameras noch der Russe an der offenen Tür waren in irgendeiner Weise gesichert, mit einem Gurt oder einer Kette beispielsweise - wenn man mal das Kopfhörerkabel außer acht läßt cool
Um die Arbeit für den Fotografen aber etwas zu erleichtern, war am oberen Ende ein Haltegriff angebracht. Am unteren Ende der Haltestange, knapp über der Aufnahmeeinheit, war eine Art rechter Winkel montiert. Dieser konnte auf eine Hubschrauber-Kufe gelegt werden, so daß das Gewicht der ganzen Aufnahmemimik von der Kufe abgestützt wurde. Eine feste Verbindung zur Hubschrauberkufe oder einem anderen Hubschrauberteil bestand aber nicht.
Wenn der Fotograf einen Fehler gemacht hätte und ihm die Haltestange entglitten wäre, wäre sie unweigerlich irgendwo am Boden in der Großstadt Moskau aufgeschlagen.

Ist aber alles gutgegangen. So stelle ich mir als hochmütiger Westler halt russische Technikmethoden vor. Irgendwie Gebastel, aber Hauptsache, es funktioniert.

Alles nachzulesen und auch bebildert (auch mit weiteren Videos) zu sehen hier:
http://www.airpano.com/Articles-AirPano.php?article=101606&set_language=2

Das erklärt aber immer noch nicht die Flug-Aufnahmen über dem Vulkan, wo der Helicopter beim Flug ja in voller Größe zu sehen ist, ohne Anzeichen für eine Kamerahalterung - und sei es auch nur ein Fotograf mit ner Stange an der offenen Tür grin

Wahrscheinlich liegt Tordi mit seiner Meinung richtig: elektronische Bildbearbeitung macht’s möglich.

mfG
Rainer



Vor der Hacke ist es dunkel. (Bergmanns-Spruch)