Ich bin KEIN Fan der breiten Achsen, war ich doch die letzten zwei Jahre oft froh um die paar Zentimeter weniger. Mein BREMACH mit Standardachsen und 310er Radstand, hat "gefühlt" den selben Wendekreis wie einst mein 110er mit ANR4583 und 255ern drauf. Will heissen, auf dem Weg zu einem von mir oft angesteuerten Platz, steh ich an der selben Stelle der Leitplanke an wie mit dem Defender. Gemessen hab ich das aber nie; das ist für mich nun wirklich keine Rechnerei/Messerei wert...

Ein PKW-Fahrer ist mit dem Wendekreis eines BREMACH erst mal etwas gefordert. Wer aber schon ein Camper oder meinetwegen Lieferwagen in diesen Abmessungen zu Fahren hatte, der kommt klar damit. Ist halt kein "Anfängerfahrzeug".

Übrigens, Rene, ich kenn da ein paar Bergstrecken in den Pyrenäen oder den Kartpaten, da sind unsere Aplenpässe wahre Autobahnen dagegen. Trotzdem, der Wendekreis war auf den letzten 43'000 Km nie ein Problem. Eher schon Dachkanten, Balkone, Telefon- und Stromleitungen... Es ist also nicht so, dass ich das Wendekreisthema ignoriere. Aber ich hab halt einiges an Erfahrung und drum sag ich dir KEIN PROBLEM!

Reifen, bzw. Ersatzräder gehören nicht ins Wageninnere. Bremsstaub und Dreck sollen die "Wohnung" nicht belasten. Die Reifenpanne passiert selten mit sauberen Rädern auf Asphalt? wink

Original geschrieben von SeppR
Der Vorteil des Bremach ist die wesentlich höhere Nutzlast. Wer das in keinster Weise braucht oder ausschöpfen will ist mit einem Geländewagen besser dran.

Lieber Sepp, da wiederspreche ich dir!

Zitat von HIER

Ein gewichtiges Argument für den Leicht-LKW ist seine "Gewichtsreserve".

Ein Fahrzeugkonstrukteur legt die Komponenten eines Fahrzeugs auf eine bestimmte, vorgegebene Belastung aus. Zusätzlich rechnet er noch eine mehr oder weniger grosse Reserve für eine Überbeanspruchung dazu und errechnet daraus das Lastkollektiv. Überdimensionierte Komponenten sind schwerer (=geringere Zuladung) und kosten mehr Geld (=weniger Gewinn) als passend dimensionierte und so haben die Fahrzeuge, je nach angepeilter Verwendung, nicht sehr viel Spielraum nach oben. Nach diesen Belastungskriterien werden die Fahrzeugkomponenten hergestellt und/oder bestellt und das Fahrzeug gebaut. Bei einem für 3500 Kg Maximalgewicht ausgelegten Fahrzeug sind sämtliche Komponenten (Bremsen, Achsen, Lager, Verteiler- und Schaltgetriebe, Antriebsstrang, Aufhängung usw.) auch für diese Belastung ausgelegt.

Ein ausgebautes Reisefahrzeug auf 3.5 Tonner Basis ist somit meist mit um die 100% dieses "Planungsgewichts" unterwegs, was zwingend zu erhöhtem Verschleiss und verminderter Lebensdauer aller Komponenten führt.

Anders beim Reisefahrzeug auf Basis eines Leicht-LKW. Wird dieser z.B. auf ein Fahrzeuggewicht von 6 Tonnen ausgelegt und ist reisefertig mit 4 Tonnen unterwegs, liegt seine Beanspruchung nur grad bei etwa 66%.


Schickt mich in die Wüste... BITTE !

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