Original geschrieben von DaPo
Er gab an, am Wochenende in Holland gewesen zu sein, bzw. erst am Nachmittag zurück gekommen zu sein, er sei mit seiner Frau dort gewesen, angeblich um Verwandtschaft zu besuchen.

Dass die Verwandtschaft ihn schützt, wird er wahrscheinlich bereits organisiert haben. Kommt jedoch nicht selten vor, dass Anklage und Verteidigung Zeugen aufbieten, die genau das Gegenteil voneinander bezeugen. Dann liegt es am Richter, zu entscheiden, welcher Zeuge glaubwürdiger ist. Also bloss nicht aufgeben wegen diesem Verwandtenbesuch!


Original geschrieben von DaPo
Angeblich wäre sein Kumpel mit dem bereits beladenen Fahrzeug angekommen. Dieser gab an, am Sonntag angesprochen worden zu sein, ob er das Material von einem anderen (größeren) LKW umladen und zum Schrotthändler bringen könnte. Dieser andere LKW (Blau, mit Kran) sei angeblich defekt gewesen (Hinterachsschaden). Er sagte weiterhin, er "kenne" denjenigen, der ihn angesprochen hat. Er wußte aber weder den Nomen noch eine Anschrift. Und von dem angeblich defekten LKW fehlte auch jede Spur. Dafür gäbe es aber Zeugen für die Umladeaktion, er selber könne sich nicht mehr an alles erinnern, weil er wohl nicht mehr ganz nüchtern gewesen sei...

Versteh ich das richtig: Der Kumpel gibt an, besoffen einen Lkw gefahren zu sein? Diese Verteidigungsstrategie erachte ich als nicht ganz durchdacht.
Zudem: Ich erachte es als unwahrscheinlich, dass der "blaue Lkw" den Schrott einfach so einem "Kumpel" übergibt. Er weiss ja gar nicht, wieviel der Schrotthändler dafür bezahlen wird. So eine "Übergabe" würde doch nur funktionieren, wenn sie sich kennen und der "blaue Lkw" vertrauen darf, dass er zu seiner Kohle kommen wird.

Gibt es in Deutschland ein Fahrzeugregister? Wenn ja, könnte es sich lohnen, ausfindig zu machen, wieviele silbergraue VW Pritschenwagen zugelassen sind, und idealerweise noch, in welchem Bundesland. Dies wird natürlich kein direkter Beweis sein, aber hilft als Indiz.

Im Ergebnis wird es am Richter sein, aufgrund einer Indizienkette zu entscheiden. Und so, wie sich die Sachlage aktuell präsentiert, erscheint mir die Wahrscheinlichkeit eines Obsiegens Deiner "Nachbarn" als sehr unwahrscheinlich.


Hilti


Mit dem Santana durch Afrika

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